Gelenkentzündungen – Ursachen & Behandlung

Knie, Rücken oder Hüfte: Gelenkentzündungen (Arthritis) können überall auftreten. Was dahinter steckt und helfen kann, lesen Sie jetzt.
Was hilft gegen Gelenkschmerzen?
Was hilft gegen Gelenkschmerzen?

Aua, mein Knie: Wie Gelenkentzündungen entstehen und was Sie tun können
Schmerzen in den Knien oder eine Schwellung der Finger beeinträchtigen das Wohlbefinden im Alter und sind häufig Symptome einer Gelenkentzündung. Welche Formen einer Gelenkentzündung, auch Arthritis genannt, gibt es? Und wie lassen sich schmerzende, entzündete Gelenke behandeln? Lesen Sie jetzt alles Wichtige zum Thema Gelenkentzündung. 

Symptome und Formen einer Gelenkentzündung
Nicht immer, wenn das Gelenk schmerzt, steckt eine Entzündung dahinter. Bei den sogenannten degenerativen Gelenkveränderungen, wie Arthrose, treten ebenfalls starke Schmerzen im Gelenk auf. Der Unterschied besteht darin, dass eine Gelenkentzündung von typischen Entzündungszeichen wie
• Rötung,
• Schwellung,
• Wärme und
• einer Bewegungseinschränkung begleitet wird.

Wenn eine Gelenkentzündung den Gelenkknorpel sehr stark schädigt, kann es in der Folge jedoch auch zu einer Arthrose kommen. In beide Fällen kann die Doc Salbe mit dem Wirkstoff Ibuprofen zu einer Linderung der Schmerzen beitragen. 

Eine Gelenkentzündung kann vom umgebenden Knochen ausgehen oder sich umgekehrt in der Gelenkkapsel selbst bilden. Während eine akute Gelenkentzündung nach wenigen Wochen vorbei ist, tritt eine chronische Arthritis in Schüben auf und kann lebenslang anhalten.  

Keime und das eigene Immunsystem: Ursachen einer Arthritis
Eine Gelenkentzündung wird entweder durch Krankheitserreger verursacht (infektiöse Arthritis), oder durch Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ausgelöst (nicht-infektiöse Arthritis). Bei letzteren handelt es sich häufig um Autoimmunerkrankungen, also Prozesse, bei denen der Körper das eigene Immunsystem aktiviert und Körperzellen angreift, sodass eine Entzündung entsteht. Häufige Ursachen einer nicht-infektiösen Arthritis sind
• Rheuma,
• Schuppenflechte oder
• Gicht.

Die meisten nicht-infektiösen Gelenkentzündungen machen sich an mehreren Gelenken bemerkbar. Betroffen sind insbesondere die Finger oder die Fussgelenke. Bei der Schuppenflechte kommt hinzu, dass die Haut von kleinen Plaques, also roten, schuppigen Stellen überzogen ist. 

Gut zu wissen: 
Ist nur ein Gelenk entzündet, sprechen Mediziner von Monoarthritis, sind es mehrere, heisst dies Polyarthritis.

Neben den rheumatischen Erkrankungen kann sich ein Gelenk auch durch das Eindringen von Keimen entzünden. Bei einer Operation oder durch eine offene Wunde im Rahmen eines Unfalls gelangen Bakterien oder Pilze in das Gelenk und verursachen dort die entsprechenden Beschwerden. Ein Sonderfall stellt die Lyme-Arthritis dar: Die durch einen Zeckenbiss ausgelöste Gelenkentzündung kann sich erst nach Monaten bis Jahren zeigen.

Die Behandlung einer Gelenkentzündung
Arthritis ist nicht gleich Arthritis: Je nachdem, welche Ursache für die Gelenkentzündung verantwortlich ist, kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten infrage. Der erste Schritt sollte deshalb immer der Besuch bei einem erfahrenen Orthopäden sein. Liegt eine Infektion mit Bakterien vor, kann der Arzt beispielsweise Antibiotika verschreiben. Auch entzündungshemmende Tabletten oder Salben können die Schmerzen einer Gelenkentzündung lindern. Bei einer Arthritis ausgelöst durch eine Autoimmunerkrankung, werden auch Immunsuppressiva eingesetzt. Diese Mittel unterdrücken das Immunsystem und dadurch auch die Entzündungsreaktion im Gelenk. Obgleich Bewegung in vielen Fällen Schmerzen verursacht, gehören Ergotherapie und angepasste Sporteinheiten mit zur Standart-Therapie bei Gelenkentzündungen. 

Hausmittel bei Gelenkentzündungen
Arthritis ist keine neue Erkrankung. Schon Oma wusste deshalb, welche Hausmittel bei Schmerzen, Schwellungen und Rötungen eines Gelenks lindernd wirken können. Probieren Sie folgende Hausmittel gegen Gelenkentzündungen aus:
• Quarkumschläge: Der Quark wird kalt auf ein feuchtes Tuch gestrichen, mit der Quarkseite auf die Haut gelegt und mit einem Tuch fixiert. Etwa eine halbe Stunde einwirken lassen.

• Tee trinken: Brennnessel, Weidenrinde, Goldrute oder Mädesüss eignen sich zur Herstellung eines entzündungshemmenden Tees. Übergiessen Sie die Blätter mit kaltem Wasser, anschliessend eine Stunde ziehen lassen, abseihen und kurz aufkochen. Drei bis vier Tassen pro Tag sind ausreichend. 

• Kühlen: Eine kalte Kompresse oder eine Auflage mit Eis lindern den Schmerz. Bitte schützen Sie Ihr Gelenk immer mit einer Zwischenlage, sonst drohen Erfrierungen. 

Ein gesunder Lebensstil mit gelenkschonenden Sporteinheiten wie Schwimmen oder Radfahren trägt dazu bei, die Beweglichkeit beizubehalten. Nur bei einem akuten Schub sollten Sie mit Bewegung vorsichtig sein und das Training langsam wieder steigern. Eine Gewichtsnormalisierung ist sinnvoll, da dadurch die Gelenke entlastet werden.


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