Polyphasischer Schlaf bei älteren Menschen

Als polyphasischer Schlaf wird das Schlafen in mehreren - mindestens drei oder mehr - über den Tag verteilten Schlafphasen bezeichnet.
Mittagsschläfchen im Alter ist normal
Mittagsschläfchen im Alter ist normal

Unter monophasischem Schlafen wird die Erholung in nur einer Schlafphase von 6 bis 9 Stunden in der Nacht verstanden, beim biphasischen Schlafen teilt sich der Schlaf auf den Nachtschlaf und einen Mittagsschlaf auf. Ist dies eine Schlafstörung?

Für neugeborene Kinder ist Schlafstörungen handeln könnte. Dabei trifft eher das Gegenteil zu. Monophasisches oder biphasisches Schlafen ist ein den Menschen antrainiertes Schlafverhalten von Tag- und Nachtrhythmus, das sich bei älteren Menschen beispielsweise durch Veränderungen des Stoffwechsels wieder zu einem polyphasischen Schlaf umstellt. Wichtig für ältere Menschen ist es, zu erkennen, dass es sich nicht um krankhafte Schlafstörungen handelt, die mit Schlafmedikamenten behandelt werden müssen. Es kann möglich sein, dass der Schlaf in der Nacht mehrere Male unterbrochen wird und dafür am Tag ab und zu ein Nickerchen eingelegt werden muss. 

Wieder stärker auf den Körper und die eigenen Bedürfnisse vertrauen

Der richtige Umgang mit polyphasischem Schlaf bei älteren Menschen bedeutet, den Bedürfnissen des Körpers wieder zu vertrauen und zu einem eigenen Rhythmus zurückzufinden. Sehr viel sinnvoller, als gegen die vermeintliche Schlaflosigkeit in der Nacht anzukämpfen ist es, den Lebensrhythmus den sich verändernden Bedürfnissen des Körpers anzupassen und zu verändern. Es kann für einen älteren Menschen völlig normal sein, in der Nacht beispielsweise nur noch mit 6 Stunden Schlaf oder weniger auszukommen und früh am Morgen aufzuwachen. Zu versuchen, dann wieder um jeden Preis einzuschlafen, kann zu einer Qual werden. 

Sinnvoller kann es sein, aufzustehen und sich sinnvoll zu beschäftigen, beispielsweise Dinge in Ruhe zu tun, für die am Tag vielleicht wenig Zeit ist oder durch andere Aktivitäten untergehen. So können zum Beispiel Bücher gelesen werden, Briefe geschrieben, Musik gehört oder mit einem Spaziergang am frühen Morgen der neue Tag begrüsst werden. Auch das Wechseln aus dem Bett in einen Schlafsessel ist keine gute Möglichkeit mit nächtlichen Schlafunterbrechungen umzugehen.

In einem Schlafsessel können sich Wach- und Schlafphasen auf ganz natürliche Weise abwechseln und auch am Tag, wenn die Tagesmüdigkeit den älteren Menschen überkommt, kann eine Schlafpause in so einem Schlafsessel ohne grossen Aufwand eingelegt werden. Hochwertige Schlafsessel, die dem Schlafbedürfnis älterer Menschen entgegenkommen, sind beispielsweise auf allnatura.ch zu finden. 

Den Lebensrhythmus auf den polyphasischen Schlaf einstellen

Auch bei polyphasischen Schlaf kann sich eine Ordnung des neuen Schlafmusters einstellen. Schlafstörungen entstehen häufig, wenn mit innerem Druck gegen den unterbrochenen Schlaf gearbeitet wird. Diese Schlafstörungen wirken sich dann auch negativ auf die Aktivitäten am Tag aus. Der Mensch fühlt sich ständig müde und abgeschlagen. Wird hingegen auf die Bedürfnisse des Körpers verstärkt geachtet und dementsprechend gehandelt, gilt polyphasischer Schlaf sogar als gesünder als der mono- oder biphasische Schlaf.

Selbst Sportler trainieren polyphasischen Schlaf zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit. Als gesund für ältere Menschen gilt, einen regelmässigen Lebensstil zu führen, in dem die täglichen Abläufe festgelegt werden. So wird die innere Uhr intakt gehalten, auch wenn die verschiedenen Schlafphasen in den Alltag integriert werden. Auch im Alter gilt, das Bewegung an der frischen Luft, sinnvolle Beschäftigung und soziale Gemeinschaft mit Verwandten und Freunden für einen guten Schlaf in der Nacht sorgen. Auch wenn die Schlafphasen kürzer ausfallen, ist bei einem richtigen Umgang mit der neuen Art des Schlafens für ältere Menschen kein Grund zu einer übermässigen Sorge.


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