Wechseljahre - Wandel in verschiedenen Phasen

In den Wechseljahren bzw. dem Klimakterium wandelt sich der Körper der Frau. Aufgrund hormoneller Veränderungen stoppt die Produktion von Eizellen.
Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders.
Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. - (Bild von Silvia auf Pixabay)

Jede Frau erlebt den Übergang zur Menopause anders. Während ein Teil der Frauen die Zeit als krisenhafte Situation erlebt und mit starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen hat, werden andere Frauen nahezu gänzlich von körperlichen Symptomen verschont. Es gibt keinen einheitlichen Beginn der Menopause. Nach rund 455 Regelblutungen und einem durchschnittlichen Alter von 47,5 Jahren ist der Vorrat an Eizellen verbraucht. Es kommt zur letzten Blutung. Bei einigen Frauen beginnen die Wechseljahre bereits ab einem Alter von Mitte 30. Mediziner sprechen von einem Klimakterium praecox. Andere Frauen verspüren die Veränderungen erst ab einem Alter weit über 50 Jahren. Ein Blick auf die vier Phasen der Menopause - Prämenopause, Perimenopause, Menopause und Postmenopause - hilft, die tiefgreifenden Transformationen besser zu verstehen.

Prämenopause - ein schleichender Prozess

Die Zeit bis zum Eintritt der Wechseljahre wird als Prämenopause bezeichnet. Nach und nach findet schleichend ein hormoneller Umbauprozess statt, der zu Beginn gänzlich unbemerkt bleibt. Am ehesten macht sich die Prämenopause durch eine niedrigere Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron in unregelmässig auftretenden Zyklen - zum Teil mit stärkeren Blutungen - bemerkbar. Die Prämenopause kann von zahlreichen Beschwerden begleitet werden, dazu zählen:

  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und depressive Phasen
  • Schlafstörungen mit einhergehender Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schweissausbrüche und Hitzewallungen
  • Gewichtszunahme
  • Wassereinlagerungen
  • starke, migräneartige Kopfschmerzen
  • Libido-Verlust und Probleme durch trockene Scheidenschleimhäute
  • Spannungsschmerzen in der Brust
  • Schmerzen in den Gelenken

Während dieser Zeit sinkt die Fruchtbarkeit. Die gute Nachricht für alle Frauen mit Kinderwunsch ist, dass in der Prämenopause eine Schwangerschaft durchaus möglich ist. Der Eintritt in die Prämenopause lässt sich durch eine Hormonbestimmung beim Frauenarzt bzw. der Frauenärztin feststellen. Sie wird von einem ausführlichen Gespräch über Symptome begleitet und erlaubt eine relativ sichere Bestimmung der aktuellen Situation.

Perimenopause - oft begleitet von starken Wechseljahresbeschwerden

Beim Übergang von der Prämenopause in die Perimenopause schreiten die hormonellen Veränderungen weiter voran. Die Perimenopause umfasst einen Zeitraum von etwa vier Jahren, je zwei Jahre vor und nach der letzten Regelblutung. Sie wird begleitet von einem Östrogenmangel und einer Verstärkung der körperlichen Beschwerden. Besonders unangenehm empfinden Frauen die Trockenheit von Schleimhäuten und der Haut, was durch eine gute Pflege ausgeglichen werden kann.

Neues Körpergefühl in der Menopause und Postmenopause

Findet kein Eisprung mehr statt, befinden sich Frauen in einem Alter von durchschnittlich rund 52 Jahren in der Menopause, die den Tag der letzten Regelblutung bezeichnet. In der Postmenopause steigen die Risiken für Erkrankungen - wie Herz-Kreislauf-Beschwerden und Osteoporose. Als Ausgleich lassen die Wechseljahresbeschwerden nach. Ab einem Alter von etwa 62 bis 65 Jahren ist das Klimakterium beendet.


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