Gelenkschmerzen: Die besten Hausmittel

Ob Knie, Hüfte oder Schulter, Gelenkschmerzen können sehr quälend sein. Oft mindern sie sogar die Lebensqualität. Diese Hausmittel können helfen.
Nach Möglichkeit auf moderate Bewegung achten

Wärme und Kälte gegen Gelenkschmerzen einsetzen

Schmerzen in den Gelenken werden meist sofort mit Medikamenten bekämpft. Die können jedoch in vielen Fällen zu teilweise erheblichen Nebenwirkungen führen. Vor allem dann, wenn die Präparate häufiger oder sogar regelmässig eingenommen werden. Besser ist es, zunächst auf schonende Hausmittel zu setzen. Diese sind nämlich nicht nur verträglicher und risikoärmer, sondern häufig auch sehr effektiv. Sollten sie wider Erwarten nicht zu einer Schmerzlinderung beitragen, kann nach Absprache mit dem behandelnden Arzt immer noch zu Tabletten gegriffen werden. Sofern das Gelenk nicht von einer Entzündung betroffen ist, sind beispielsweise Wärmeanwendungen sehr hilfreich. Das funktioniert mit einer klassischen Wärmflasche ebenso gut wie mit einem Körnerkissen. Vor allem bei verschleissbedingten Schmerzen ist Wärme eine sehr wohltuende Lösung, welche die umliegenden Bänder und Muskeln entspannt und die Schmerzen reduzieren kann. Achtung: Bei entzündeten oder geschwollenen Gelenken dürfen ohne Rücksprache mit dem Arzt keine Wärmeanwendungen durchgeführt werden. In solchen Fällen ist Kälte nämlich meist hilfreicher. Legen Sie dann einfach eine kalte Kompresse auf das schmerzende Gelenk oder machen Sie sich einen kalten Umschlag. Wichtig ist jedoch, dass die Anwendungen nicht zu lange durchgeführt werden und die Kompressen oder Umschläge nicht zu kalt sind. Zu den bekanntesten Hausmitteln überhaupt zählen Quarkwickel. Die Inhaltsstoffe von Quark - Milchsäure und Kasein - sind nämlich in der Lage, Schmerzen und Entzündungen zu mildern. Quarkwickel werden darum auch gerne und erfolgreich bei Insektenstichen, Gichtanfällen und Sehnenscheidenentzündungen angewandt. Sie können sie ganz leicht zu Hause durchführen: Geben Sie in die Mitte eines saugfähigen Tuches oder einer Kompresse einfach etwas Quark, so dass eine Schicht von etwa einem halben Zentimeter entsteht.  Der Quark sollte möglichst Zimmertemperatur haben, der Fettgehalt spielt dagegen keine Rolle. Schlagen Sie das Tuch oder die Kompresse anschliessend ein und legen Sie den Quarkwickel auf das schmerzende Gelenk. Sie können ihn so lange liegen lassen, bis er nicht mehr kühlt. Die Anwendung darf bei Bedarf auch wiederholt werden.

Auch Gewürze können bei Gelenkschmerzen helfen

Gewürze eignen sich nicht nur zum Abschmecken von leckeren Gerichten, sie haben auch oft einen positiven Effekt auf unser Wohlbefinden und können Schmerzen lindern. Zum Beispiel Ingwer: Der schmerz- und entzündungslindernde Effekt wurde bereits in Studien nachgewiesen, denn in den scharfen Knollen stecken viele wertvolle Stoffe. Am besten ist es, Ingwer so oft wie möglich in den Speiseplan einzubauen. Das Gewürz kann beispielsweise Hauptgerichte aufpeppen oder auch für Smoothies und Tee verwendet werden. Mögen Sie den Geschmack nicht so gerne, können Sie alternativ Ingwerwickel durchführen. Dafür brauchen Sie etwa zwei Teelöffel Ingwerpulver. Rühren Sie es in heisses Wasser ein und legen Sie dann eine Kompresse oder ein Tuch in die Flüssigkeit. Leicht ausdrücken und auf das betroffene Gelenk legen. Kurkuma hat optisch grosse Ähnlichkeit mit Ingwer und gilt sogar als Wunderwaffe gegen Schmerzen in den Gelenken. Die Wirkung konnte ebenfalls durch Studien belegt werden. Es gibt mittlerweile zahlreiche, teils hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma, die regelmässige Anwendung in der Küche kann aber einen ähnlich guten Effekt haben. Wenn Sie mit Wärmeanwendungen bereits gute Erfahrungen gemacht haben, sollten Sie ruhig auch mal Rosmarin gegen Ihre Schmerzen einsetzen. Fertiges Rosmarinöl (gibt es in Reformhäusern) kann nämlich die Durchblutung an der jeweiligen Stelle fördern und hat eine wärmende Wirkung. Besonders wohltuend ist eine sanfte Massage des Gelenks mit dem Öl. Ganz ähnlich und doch ganz anders wirkt Pfefferminzöl. Es fördert zwar auch die Durchblutung, hat dafür aber einen kühlenden Effekt und ist zudem krampflösend. Zu verdanken ist dies dem enthaltenen Menthol. Pfefferminzöl hilft besonders gut bei leichten Symptomen. Reiben Sie die Gelenke einfach leicht mit dem Öl ein. 

Nach Möglichkeit auf moderate Bewegung achten

Bewegung stärkt die Muskeln und entlastet dadurch die Gelenke. Ausserdem wird der Knorpel auf diese Weise besser mit Nährstoffen versorgt. Zu empfehlen sind Sportarten ohne abrupte Bewegungen. Zum Beispiel:

  • Nordic Walking
  • Wandern
  • Schwimmen
  • Radfahren

Die Schmerzen sind zu stark? Dann besser einen Arzt konsultieren!


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