Wie begründet ist die Angst von 50plus vor Alzheimer?

Gedächtnisverlust, Demenz oder einfach Alzheimer - eine der heimtückischsten Krankheiten unserer Zeit hat viele Namen.
Die Angst vor dem Vergessen.
Die Angst vor dem Vergessen. (Bild Fotolia)

Heimtückisch ist Alzheimer deshalb, weil bislang sehr wenig über diese Krankheit bekannt ist. Aus diesem fehlenden Wissen begründet sich auch die Angst gerade der Generation 50plus an Demenz zu erkranken. Doch wie begründet ist diese Angst und gibt es eine Möglichkeit zur Vorbeugung?

Demenz ist nicht gleich Demenz

Umgangssprachlich wird eine Demenz fast immer mit der Alzheimer-Erkrankung gleichgesetzt. Dabei ist Alzheimer nur eine der möglichen Demenzerkrankungen, wenn auch mit Abstand die Häufigste.

Etwa 60 Prozent aller Demenzpatienten sind auf Alzheimer zurückzuführen. Bei 20 Prozent der Erkrankten ist die Demenz auf  eine subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie zurückzuführen, eine Form der Gefässverengung.

Die übrigen 20 Prozent verteilen sich auf verschiedene Krankheit wie zum Beispiel Creutzfeldt-Jakob, Chorea Huntington oder einer Reihe anderer Erkrankungen.

Auslöser für Demenz ist nicht sicher bekannt

Man kennt zwar die Symptome und den ungefähren Krankheitsverlauf, doch wie Alzheimer ausgelöst wird oder sogar geheilt werden kann, ist bislang weitgehend unbekannt.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Faktoren Gedächtnisverlust auslösen könnten. Einigkeit herrscht, dass als Auslöser für einen Gedächtnisverlust ein hohes Lebensalter ist.

So leidet jeder Zehnte über 80 an einer Form von Demenz. Bei den über 90-Jährigen ist es sogar jeder Dritte. Andere Risikofaktoren können Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Rauchen oder eine ungesunde Ernährung sein.

Hier sind sich die Forscher allerdings noch nicht einig, ob und in welchem Umfang diese Risikofaktoren einen Gedächtnisverlust auslösen.

Die Angst vor dem Vergessen

Der Beginn einer Demenz wird von vielen überhaupt nicht wahrgenommen. Man vergisst Kleinigkeiten oder Termine, was oft auf Stress oder Schusseligkeit erklärt wird.

Später kommen Symptome wie das Verwechseln oder Vergessen von Namen, Depressionen, Reizbarkeit und Interessenlosigkeit hinzu. Im weiteren Verlauf kommt es erst zum Verlust des Kurzzeitgedächtnisses bevor im finalen Stadium das Langzeitgedächtnis, Bettlägerigkeit, Harn- und Stuhlinkontinenz auftreten.

Gedächtnistraining kann einem Gedächtnisverlust vorbeugen

Im Grunde ist das Gehirn ein Organ, welches regelmässig trainiert werden muss. Hierfür gibt es gute und weniger gute Methoden. Erstaunlicherweise gehört das beliebte Kreuzworträtsel zu den weniger guten Methoden.

Der Grund dafür ist, da hier nur bereits vorhandenes Wissen abgefragt wird. Sudoku oder Zahlenrätsel sind da schon etwas effektiver, aber immer noch nicht optimal.

Optimal ist hingegen ein Gedächtnistraining, bei dem das Gehirn arbeiten muss. Das kann etwa ein komplizierter Brief sein. Kombiniert wird das Gedächtnistraining mit körperlichen Übungen, die das Gehirn beanspruchen sollen.

Passenderweise wird, dies auch als Gehirnjogging bezeichnet. Die Übungen sind zwar oft auf Personen 50plus ausgelegt, dennoch kann man damit nicht früh genug anfangen. Denn nichts Tun ist immer die schlechtere Wahl, wenn es um das Gehirnjogging geht.


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