Eiweiss ist der Baustoff des Lebens

Ohne Eiweiss könnte der Mensch nicht existieren. Die Muskeln, das Nervensystem und auch die Organe sind aus verschiedenen Eiweissbausteinen aufgebaut.
Fisch ist ein hochwertiger Eiweisslieferant
Fisch ist ein hochwertiger Eiweisslieferant

Neben den verschiedensten Nährstoffen befördern die Proteine permanent Sauerstoff und Immunstoffe durch den ganzen Körper. 

Ein Protein beziehungsweise Eiweisskörper besteht aus einzelnen Aminosäuren

Bis heute sind 22 verschiedene Arten nachgewiesen. 13 davon kann der menschliche Körper selbst bilden, alle anderen müssen über die Nahrung zugeführt werden. Sobald Sie mit einer Mahlzeit Eiweiss aufnehmen, wird es im Darm in die einzelnen Aminosäuren zerlegt und in unbegrenzter Vielfalt und verschiedensten Varianten wieder zusammengesetzt. Fehlt nur eine einzige Aminosäure, können unter Umständen bestimmte Eiweissketten nicht gebildet werden und es kommt auf Dauer zu Beschwerden.

Wie viel Eiweiss ist gesund?

Es gibt eine recht einfache Formel, nach der jeder Mensch, unabhängig vom Alter seinen persönlichen Proteinbedarf selbst berechnen kann. Dazu multipliziert man das Körpergewicht in Kilogramm mit dem Faktor 0,8. Das Ergebnis ergibt den täglichen Bedarf in Gramm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, etwa 20 Prozent der täglichen Nahrung als eiweisshaltige Kost zu sich zu nehmen.

Besser tierisches oder pflanzliches Eiweiss?

Diese Frage lässt sich nicht so ganz einfach beantworten. Ihr Körper kann nämlich aus 100 Gramm tierischem Eiweiss etwa 70 Gramm körpereigenes Eiweiss aufbauen, bei pflanzlichen Eiweissquellen sind es lediglich 30 Gramm. Deshalb ist es auch so schwierig, mit einer rein vegetarischen Ernährung eine optimale Eiweissversorgung zu gewährleisten.

Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist eine Kombination aus etwa 60 Prozent pflanzlichen Eiweisslieferanten und dem Rest aus tierischen Quellen optimal. Als gute Beispiele gelten Zusammenstellungen wie: Müsli (Getreide und Milch), Kartoffeln und Fisch oder gemischter Salat mit Ei und Geflügelbruststreifen.

Sind Eiweisskonzentrate und Proteinshakes sinnvoll?

Sollten Sie sich gerade einer drastischen Diät unterziehen, dann liefern Ihnen derartige Produkte tatsächlich Eiweiss, ohne unerwünschte, zusätzliche Kalorien. Denn im Falle eines Protein-Mangels greift der Körper nicht, wie manchmal irrtümlich angenommen, zuerst die Fettdepots an. Er bedient sich vielmehr aus den Muskeln und verwertet deren Eiweissbausteine. Ein fataler Kreislauf! Denn eigentlich soll doch mithilfe der Muskulatur Fett verbrannt werden. Eiweissdrinks verhindern Diät bedingten Muskelabbau tatsächlich wirkungsvoll. Allerdings lautet die eindeutige Botschaft: "Weniger ist Mehr und die richtige Dosis bestimmt den Erfolg". Ihr Körper kann nur eine begrenzte Menge des zugeführten Nahrungsergänzungs-Eiweisses verwerten, anderenfalls drohen Nierenschäden!

Grundsätzlich besteht jedoch kein Grund zur Sorge. Sofern Sie seit Jahren Ihr Wohlfühl-Gewicht halten, etwas Sport treiben, nicht rauchen und nur gelegentlich ein wenig Alkohol trinken, sich ausserdem hauptsächlich von natürlichen Lebensmitteln ernähren und Konserven oder Fast Food meiden: Dann benötigen Sie keine zusätzlichen Shakes oder Pulver und geben trotzdem Ihrem Körper alle wichtigen Proteine in der richtigen Dosierung, die er zum Wohlfühlen und Gesund bleiben braucht.


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