Anwendungen und Nutzen von CBD-Öl

Cannabidiol ist ein beliebtes Naturheilmittel, das bei vielen bekannten Beschwerden eingesetzt wird.
CBD-Öl
Cannabidiol ist ein beliebtes Naturheilmittel, das bei vielen bekannten Beschwerden eingesetzt wird. (Bild Enecta Cannabis extracts on Unsplash)

Besser bekannt als CBD ist es eine von über 100 chemischen Verbindungen, die als Cannabinoide ais der Pflanze Cannabis sativa bekannt sind. CBD ist eine attraktive Option für jemanden, der nach Schmerzlinderung sucht und auf Medikamente verzichten will.

CBD-Öl wird aus der Cannabispflanze extrahiert und anschliessend mit einem Trägeröl wie Kokos- oder Hanfsamenöl verdünnt. Erhältlich ist das CBD-Öl mittlerweile im Handel oder in vielen Online-Shops wie beispielsweise Justbob. Das Produkt gewinnt in der Welt der Gesundheit und des Wohlbefindens zunehmend an Bedeutung, da wissenschaftliche Studien bestätigen, dass es Symptome von Krankheiten wie chronischen Schmerzen und Angstzuständen lindern kann.

Wir haben einmal die sieben wichtigsten gesundheitliche Vorteile von CBD-Öl zusammengetragen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

1. Lindert Schmerzen

Marihuana wurde bereits 2900 v. Chr. zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt. Das bestätigen Untersuchungen, die nachweisen, dass CBD für seine schmerzlindernden Wirkungen verantwortlich ist. Der menschliche Körper enthält ein Endocannabinoid (ECS), das an der Regulierung einer Vielzahl von Funktionen wie Schlaf, Appetit, Schmerz und Immunsystemreaktion beteiligt ist. Studien haben gezeigt, dass CBD dabei helfen kann, chronische Schmerzen zu lindern, indem es die Endocannabinoidrezeptoraktivität beeinflusst, Entzündungen reduziert und mit Neurotransmittern interagiert.

Ein orales Spray namens Sativex ist in mehreren Ländern zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose zugelassen. Eine Studie mit 47 Patienten mit Multipler Sklerose untersuchte die Auswirkungen einer einmonatigen Einnahme von Sativex. Die Teilnehmer erlebten Verbesserungen bei Schmerzen, Laufen und Muskelkrämpfen. Eine andere Studie ergab, dass Sativex bei 58 Patienten mit rheumatoider Arthritis die Schmerzen bei Bewegung und in der Ruhe reduzierte und die Schlafqualität signifikant verbesserte.

Fazit

CBD kann Schmerzen, die mit Krankheiten wie Multipler Sklerose und rheumatoider Arthritis verbunden sind, wirksam lindern.

2. Reduziert Angst und Depression

Angstzustände und Depressionen sind häufige psychische Störungen, die sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen auswirken können. Laut WHO, der Weltgesundheitsorganisation, sind Depression der weltweit grösste individuelle Invaliditätsfaktor. Angststörungen stehen an sechster Stelle.

Angstzustände und Depressionen werden normalerweise mit Arzneimitteln behandelt, die eine Reihe von Nebenwirkungen hervorrufen können. Dazu gehören Müdigkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, sexuelle Dysfunktion oder Kopfschmerzen. Darüber hinaus können Medikamente wie Benzodiazepine süchtig machen und zu Drogenmissbrauch führen.

CBD-Öl hat sich als vielversprechende Behandlung sowohl für Depressionen als auch für Angstzustände erwiesen. Viele Betroffene interessieren sich für diesen natürlichen Ansatz.

In einer brasilianischen Studie erhielten 57 Männer 90 Minuten vor einem simulierten öffentlichen Sprechtest entweder orales CBD oder ein Placebo. Die Forscher stellten fest, dass eine Dosis von 300 mg CBD die Angst während des Tests am wirksamsten reduziert. CBD-Öl wurde sogar zur sicheren Behandlung von Schlaflosigkeit und Angstzuständen bei Kindern mit posttraumatischer Belastungsstörung verwendet.

Diese Eigenschaften hängen mit der Fähigkeit von CBD zusammen, auf die Rezeptoren des Gehirns für Serotonin, einen Neurotransmitter, der die Stimmung und das Sozialverhalten reguliert, einzuwirken.

Fazit

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Anwendung von CBD Angstzustände und Depressionen reduziert.

3. Lindert krebsbedingte Symptome

CBD kann dazu beitragen, Symptome zu lindern, die im Zusammenhang mit Krebs und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Krebsbehandlung wie Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen stehen.

Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von CBD bei 177 Patienten mit krebsbedingten Schmerzen, die keine Linderung durch Schmerzmittel erfahren hatten. Diejenigen, die mit einem Extrakt behandelt wurden, der CBD enthielt, zeigten eine signifikante Schmerzreduktion. CBD kann auch dazu beitragen, durch Chemotherapie verursachte Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren, die zu den häufigsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Chemotherapie bei Krebspatienten gehören.

Eine andere Studie zeigte, dass CBD die Ausbreitung von aggressiven Brustkrebszellen bei Mäusen hemmt. Weitere Studien am Menschen sind erforderlich, bevor valide Schlussfolgerungen gezogen werden können.

Fazit

Obwohl nachgewiesen wurde, dass CBD Symptome im Zusammenhang mit Krebs und der Krebsbehandlung lindert und möglicherweise sogar krebsbekämpfende Eigenschaften aufweist, ist weitere Forschung notwendig, um die Wirksamkeit mit Sicherheit zu bewerten.

4. Kann Akne reduzieren

Akne ist eine bekannte Hauterkrankung, von der mehr als 9% der Bevölkerung betroffen sind. Es wird vermutet, dass Akne durch eine Reihe von Faktoren verursacht wird. Dazu gehörten die Gene, Bakterien, Entzündungen sowie die Überproduktion von Talg, einem öligen Sekret, das in de Talgdrüsen der Haut gebildet wird.

Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Studien kann CBD-Öl aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und der Fähigkeit, die Talgproduktion zu senken, bei der Behandlung von Akne helfen. Eine Studie weist nach, dass CBD-Öl die Talgdrüsenzellen daran hinderte, überflüssiges Talg abzuscheiden, entzündungshemmende Wirkungen entfaltete und die Aktivierung von „Pro-Akne“ -Symptomen wie entzündlichen Zytokinen verhinderte. Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, benötigt man mehr Studien am Menschen, in denen die Auswirkungen von CBD auf Akne untersucht werden.

Fazit

CBD kann aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und seiner Fähigkeit, die Überproduktion von Talg aus den Talgdrüsen zu kontrollieren, positive Auswirkungen auf Akne haben.

5. Könnte über neuroprotektive Eigenschaften verfügen

Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Fähigkeit von CBD, auf das Endocannabinoidsystem und andere Gehirnsignalsysteme einzuwirken, für Menschen mit neurologischen Störungen positive Auswirkungen haben könnte.

Tatsächlich ist eine der häufigsten untersuchten Anwendung für CBD die Behandlung von neurologischen Störungen wie Epilepsie und Multipler Sklerose. Obwohl die Forschung auf diesem Gebiet noch relativ jung ist, haben mehrere Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt.

Sativex, ein orales Spray aus CBD und THC, ist nachweislich ein sicherer und wirksamer Weg, um die Muskelspastik bei Menschen mit Multipler Sklerose zu reduzieren. Eine Studie weist nach, dass Sativex bei 75% von 276 Menschen mit Multipler Sklerose, die unter einer medikamentenresistenten Muskelspastik litten, die Krämpfe reduzierte (26Trusted Source).

Zudem haben mehrere Studien nachgewisen, dass die Behandlung mit CBD die Lebensqualität und die Schlafqualität von Parkinson-Patienten verbessert. Tierstudien haben ausserdem gezeigt, dass CBD Entzündungen verringern und die mit Alzheimer verbundene Neurodegeneration verhindern kann.

Fazit

Obwohl sich die Forschung noch in der Anfangsphase befindet, hat sich gezeigt, dass CBD Symptome im Zusammenhang mit Epilepsie und Parkinson lindert und CBD das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit verringert.

6. Fördert die Gesundheit des Herzens

Jüngste Forschungen haben CBD mit Vorteilen für Herz und Kreislauf in Verbindung gebracht. Dazu gehört auch die Fähigkeit, hohen Blutdruck zu senken. Bluthochdruck erhöht das Risiko für eine Reihe von Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und das metabolische Syndrom.

Forscher vermuten, dass die stress- und angstmindernden Eigenschaften von CBD für seine Fähigkeit verantwortlich sind, den Blutdruck zu senken.

Fazit

Obwohl weitere Studien am Menschen erforderlich sind, kann CBD offensichtlich die Herzgesundheit beispielsweise durch Senkung des Blutdrucks steigern.

7. Weitere potenzielle Vorteile

CBD wurde auf seine Rolle bei der Behandlung einer Reihe anderer als der oben genannten Gesundheitsprobleme untersucht. Obwohl weitere Studien erforderlich sind, wird davon ausgegangen, dass CBD weitere gesundheitliche Vorteile bietet:

Studien legen nahe, dass CBD Menschen mit Schizophrenie und anderen psychischen Störungen helfen kann, indem es psychotische Symptome reduziert. Zudem wurde nachgewiesen, dass CBD die Schaltkreise im Gehirn im Zusammenhang mit Drogenabhängigkeit verändert und bei Ratten die Morphinabhängigkeit und das Heroinsuchverhalten verringert. Zudem wurden bei Tieren bereits Antitumorwirkungen nachgewiesen.

Fazit:

Studien legen nahe, dass CBD bei Diabetes, Drogenmissbrauch, psychischen Störungen und bestimmten Krebsarten helfen kann. Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen am Menschen erforderlich.


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