Gartengemeinschaft: In aller Freundschaft

Gleichgesinnte Gärtner helfen sich gern mit Rat und Tat aus. Die Natur bietet unerschöpfliche Themen, um Kontakte über den Gartenhag zu knüpfen.
Finden schnell neue Freunde: Hobbygärtner.
Finden schnell neue Freunde: Hobbygärtner.

Es gibt kaum einen besseren Ort, um mit Menschen unterschiedlichen Alters spontan in Kontakt zu treten, als den Garten.

Denn die Natur liefert unendlichen Gesprächsstoff. Eine typische Situation: Die passionierte Hobbygärtnerin wird von den Nachbarn angefragt, ob sie ein sicheres Rezept gegen Blattläuse habe.

Meist bleibt es nicht bei den Ratschlägen, sondern es wird auch über Kletterrosen oder Kräutertees gefachsimpelt oder es wechseln gar einige Samen der besten Spinatsorte den Besitzer. Ein paar Gärten weiter droht der Kirschbaum unter der Last seiner Früchte zusammenzubrechen und im Gemüsebeet zeichnet sich gleichzeitig eine Bohnenschwemme ab.

Statt tatenlos zuzuschauen, bieten Gartenbesitzer ihre Nachbarn, Familienangehörigen und Freunde auf, damit diese sich mit knackigen Bohnen und saftigen Kirschen eindecken oder bei der Ernte gleich selbst Hand anlegen.

So sind beide Parteien zufrieden: Die einen werkeln im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert weiter, die anderen begeben sich mit den unverhofften Gaben in die Küche, um diese zu backen, zu dörren oder einzufrieren.

Jetzt, vor Beginn der Sommerferien, werden überall emsig die Koffer gepackt. Da und dort mischt sich aber in die Vorfreude auch eine leise Sorge: Denn wer giesst während der Abwesenheit den Garten und die Zimmerpflanzen? Wer mäht den Rasen?

Gartenbegeisterte Seniorinnen und Senioren springen hier gern in die Bresche, denn weil die eigenen Ferien nun nicht mehr in der Hochsaison gebucht werden müssen, kann ein solcher "Hütedienst" gut übernommen werden.

Dass sich nach der Rückkehr interessante und befruchtende Kontakte mit den Urlaubern ergeben, ist vorprogrammiert. Eine besonders angenehme Art, mit Gleichgesinnten Kontakte zu knüpfen, bietet sich gerade im Hochsommer an.

Der Garten zeigt sich derzeit von seiner schönsten Seite, indem er etwa mit einer rekordmässigen Blumenpracht aufwartet. Diese Augenweide wie einen Schatz zu hüten, ist eigentlich viel zu schade.

Wie wär's, wenn man die Gartentür für andere Interessierte beherzt aufschliesst und sie zu den botanischen Sehenswürdigkeiten führt? Dass die Gäste dadurch zu einer Revanche ermutigt werden, ist absehbar.

Ausserdem können dabei Gartengeheimnisse oder Stecklinge ausgetauscht werden. Und ehe man sich's versieht, sind neue Freundschaften entstanden, die über das gemeinsame Hobby hinausgehen.

So gesehen, ist der Garten mehr als nur ein simpler Treffpunkt.


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