Ernährung: 5 Lebensmittel für ein fittes Gehirn

Ausgewählte Lebensmittel für eine sprichwörtlich kluge Ernährung werden mit zunehmendem Lebensalter immer wichtiger.
Ernährung: 5 Lebensmittel für ein fittes Gehirn
Hülsenfrüchte liefern dem Gehirn Eiweiss (Bild iStock)

Ernährung ist die beste Medizin. Das gilt nicht nur für organische Erkrankungen, sondern auch für unsere seelische Gesundheit und unser Gehirn. Mit ausgewählten und klug kombinierten Lebensmitteln können Sie Ihre Gedächtnisleistung auch mit zunehmendem Alter hervorragend unterstützen und das Risiko für eine Demenz oder Alzheimererkrankung reduzieren. Neben der Aufnahme von reichlich Flüssigkeit in Form von Mineralwasser und Kräutertees gehöresogenannten Brainfoods fürs Gehirn vor allem Nüsse und Samen, Getreide wie Haferflocken, Beerenfrüchte sowie Hülsenfrüchte n zu den wie Kichererbsen und Linsen.

Das Gehirn will gefüttert und mit Wasser versorgt werden

Im Vergleich zum gesamten Körpergewicht ist das Hirn leicht, aber es verbraucht etwa ein Fünftel unserer gesamten Energie. Schliesslich ist es rund um die Uhr im Einsatz. Gut ausgewählte Lebensmittel unterstützen unser Gedächtnis in bester Weise. Aber wenigstens genauso wichtig wie eine kluge Ernährungsweise ist die Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit. Die grauen Zellen benötigen vor allen Dingen Wasser. Bei einer Unterversorgung mit Wasser schrumpfen die Neuronen, wie die Gehirnzellen genannt werden, und die Denkleistung nimmt schnell ab. Als Richtwert gilt die Aufnahme von zwei Litern Wasser am Tag. 

Nüsse und Samen schützen die Nerven

Nüsse und Samen enthalten reichlich ungesättigte Fettsäuren, welche in den wichtigen Vitaminen der B-Gruppe, B1, B2, B6 und in Vitamin E vorkommen.  B-Vitamine sorgen für die Signalübermittlung und die Übertragung von Impulsen im Gehirn und im zentralen Nervensystem. Wir benötigen zu einer ausreichenden Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren keine exotischen Nüsse und Samen. Einheimische Walnüsse sind ein wahres Superfood. Leinsamen ist wenigstens so gut wie Chiasamen und fördern nicht nur unsere Gehirnleistung, sondern auch unseren Stoffwechsel. 

Hülsenfrüchte liefern dem Gehirn Eiweiss

Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Sojabohnen und Linsen versorgen das Gehirn mit lebensnotwendigem Eiweiss. Die guten Eiweisse beinhalten wichtige Aminosäuren, die fürs Lernen und Erinnern gebraucht werden. Eiweiss liefern tierische Lebensmittel wie Eier, Quark und Milch, aber eben auch pflanzliche wie Hülsenfrüchte. Neben den Eiweiss enthalten Produkte wie Tofu, Sojamilch oder reine Hülsenfrüchte ebenfalls Vitamine der B-Gruppe und wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink. 

Mediterrane Ernährung mit viel Fisch

Eine leichte und mediterrane Ernährung mit guten Ölen und viel Fisch ist im fortschreitenden Alter unbedingt empfehlenswert. Man kann nie früh genug damit anfangen, seine lieb gewonnenen, aber ungesunden Lebensgewohnheiten umzustellen und etwas für Körper und Gedächtnis zu tun. Prinzipiell erhöhen ungesunde und industriell verarbeitete Nahrungsmittel das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Sie fördern auch unbemerkte Durchblutungsstörungen im Gehirn. Eine mediterrane Küche mit viel Gemüse und Fisch tut den Gefässen gut. Wer im sechzigsten Lebensjahrzehnt konsequent seine Ernährung umstellt, senkt sein Risiko, an Alzheimer zu erkranken, deutlich. 

Fetter Fisch für das Gedächtnis

Die vor allem in fettem Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren halten die Zellwände elastisch. Die in Fischen wie Heilbutt, Hering oder Lachs enthaltenen Fettsäuren DHA und EPA wirken entzündungshemmend, was auch dem Gehirn zugute kommt. Denn nicht zuletzt sind es Entzündungen, die Verfallsprozesse im Gehirn auslösen.

Beeren beinhalten Antioxidantien

Beerenfrüchte sind Obstsorten, welche die meisten Antioxidantien enthalten. Antioxidantien schützen unsere grauen Zellen vor Stress. Die enthaltenen sekundäre Pflanzenstoffe fördern die Produktion des Botenstoffs Serotonin. Zu den Beerenfrüchten zählen übrigens nicht nur Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Co, sondern auch Tomaten, die unbedingt Bestandteil einer gesunden und gedächtnisfördernden Ernährung sein sollten. 

Traubenzucker verleiht Power

Traubenzucker bringt unsere Gedächtnisleistung in Schwung. Das Gehirn benötigt täglich etwa 140 Gramm Glukose, um ausreichend mit Energie versorgt zu werden. Der Griff zum puren Traubenzucker ist dennoch eine Notlösung, sollte das Gehirn gerade stark gefordert sein. Viel wichtiger ist ein stabiler Kohlenhydratspiegel, der durch eine gezielte, aber schwankende Versorgung mit purem Traubenzucker nicht ausgeglichen werden kann. Ein ausgezeichnetes Lebensmittel für einen ausgeglichenen Kohlenhydratspiegel sind Haferflocken, die schon zum Frühstück etwa mit Beeren und magerem Quark verzehrt werden können. Sie lassen den Kohlenhydratspiegel nur langsam ansteigen und halten ihn auf einem stabilen Niveau. Hafer enthält neben Ballaststoffen die Vitamine B1 und B6. Er macht munter, baut Nervosität ab und erhöht die Konzentration. 

Mit gesunden Lebensmitteln das Gedächtnis unterstützen

Lebensmittel können nicht schlauer machen, aber durchaus klüger und fitter. Sie verhindern Demenzerkrankungen wie beispielsweise Alzheimer nicht unbedingt, aber sie können die Risikofaktoren deutlich reduzieren. Mit einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung, die nicht viel kosten muss, minimieren Sie die Gefahr, an Diabetes zu erkranken. Sie vermeiden zudem Bluthochdruck und Übergewicht, die weder unserer Gedächtnisleistung noch unserem körperlichen Wohlbefinden zuträglich sind. Je früher Sie auf eine gesunde Ernährung mit den im Beitrag genannten Lebensmitteln umstellen, umso grösser ist der Effekt und umso widerstandsfähiger wird Ihr Körper, aber auch Ihr Gehirn.


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