Per Zugfahrt in den Urlaub - 5 gute Gründe dafür

Eine Zugreise ist mehr als nur eine Fahrt von A nach B. Es ist ein Erlebnis. Hier erfahren Sie fünf Gründe, warum eine Zugreise eine gute Idee ist.
Per Zugfahrt in den Urlaub
Eine Zugfahrt ist eine der sichersten Möglichkeiten zu reisen (Bild Kholodnitskiy Maksim on Unsplash)

Eine Zugfahrt ist eine der sichersten Möglichkeiten zu reisen

Eine Fahrt mit dem Zug bringt Sie sicher an Ihr Ziel, das belegen die Statistiken. Die Allianz hat dazu Studien veröffentlicht, bei der das Todesrisiko pro Personenkilometer von Autoreisenden und Bahnreisenden miteinander verglichen wurde. Die Studien ergaben, dass das Risiko zu sterben, für Personen, die mit dem Auto unterwegs sind, 75-mal höher ist, als für Bahnfahrer. In Sachen Verletzungsrisiko ist das Risiko für Autoreisende sogar 127-mal höher, als für Menschen, die mit dem Zug fahren.

Öffentlicher Verkehr - günstig und zeitsparend

Zugfahren ist oftmals schneller, als Autofahren. Denn egal, ob Sie selber das Fahrzeug lenken oder jemand anderer, sie müssen bei Langstrecken immer wieder Pausen einlegen. Denn die Bewegungsfreiheit ist im Auto eingeschränkt. Im Zug hingegen können Sie:

  • sich die Beine vertreten
  • auf die Toilette gehen
  • im Restaurantwagon eine Stärkung zu sich nehmen
  • das WLAN nutzen
  • einen Film auf dem Smartphone ansehen
  • ein Buch lesen
  • die Landschaft bewundern
  • eine Unterhaltung mit dem Sitznachbarn führen

Schnellzüge ohne Zwischenstopps bringen sie rasch ans Ziel. Und wenn Sie mit dem Nachtzug fahren, kommen Sie ausgeruht am Wunschbahnhof an. Wenn Sie das Zugticket rechtzeitig buchen, können Sie sie sogar zu richtig günstigen Preisen ergattern.

Eine Zugfahrt ist umweltfreundlich

Der CO2-Ausstoss ist beim Fahren mit der Bahn um ein Vielfaches niedriger, als wenn Sie mit dem Flugzeug Ihre Reise antreten. Sehr deutlich können Sie den Unterschied an folgendem Beispiel erkennen:

  • Die CO2-Emission gemessen in Kilogramm pro Person liegt beim Flug von London nach Marseille bei 311 Kilogramm
  • Bei einer Bahnfahrt beträgt Ihr Anteil an CO2 nur noch 36 Kilogramm

In Sachen Umweltfreundlichkeit ist der Bahn in diesem Punkt auf jeden Fall der Vorzug zu geben. Ausserdem fahren Sie mit dem Zug meistens gleich ins Stadtzentrum. Sie ersparen Sie dann noch zusätzlich den Transfer vom Flughafen in die Stadt.

Bei einer Zugreise bleiben Sie stets flexibel

Mit dem Zug können Sie ganz spontan einen Städtetrip unternehmen, Freunde besuchen oder einfach mal einen Ausflug machen. Im Zug dürfen Sie soviel Gepäck mitnehmen, wie Sie tragen können. Zudem gibt es Zugverbindungen, in denen es genügend Platz für Fahrräder gibt. Nicht zu vergessen sind die Auto- und Nachtzüge für lange Strecken. Oftmals gibt es so viele Verbindungen, dass Sie, wenn Sie einen Zug verpassen, alsbald die nächste Zugverbindung nutzen können. Auch die Tickets sind meistens ganz kurzfristig noch in ausreichender Zahl verfügbar.

Die Zugfahrt bis ins Zentrum

Das Gute am Bahnfahren ist, dass Sie meistens einen Zentralbahnhof in jeder Stadt finden. Sind Sie schon einmal mit dem Zug nach Venedig gefahren? Sie fahren praktisch über das Meer bis in die Lagunenstadt. Mit dem Flugzeug wird die Anreise schon komplizierter. Die Bahnstation Kings Cross im Herzen von London ist eine richtige Sehenswürdigkeit. Hier können Sie die Harry Potter-Welt besuchen und ein Foto vom Gleis 9-Dreiviertel machen. Mit dem Auto wäre die Anreise zum Londoner Bahnhof undenkbar. Und auch von den umliegenden Flughäfen benötigen Sie eine Ewigkeit, bis Sie endlich im Stadtzentrum ankommen. Somit lohnt sich Zugfahren für jeden Städtetrip auf jeden Fall!

Wie schnell kann eine Lok von 0 auf 100 Km/h beschleunigen?

Genaue Daten gibt es über die Beschleunigung von Zügen nicht. Jedoch hat der eine oder andere Lokführer schon einmal auf den Tachometer gesehen. Eine Elektrolok mit rund 8600 PS schafft es auf 100 Stundenkilometer in elf Sekunden. Zum Vergleich: ein Porsche benötigt etwa vier Sekunden.

Welches europäische Land hat das längste Schienennetz?

In Deutschland finden Sie die längsten Schienen, nämlich insgesamt 38.394 Kilometer. Gefolgt wird Platz eins von Frankreich mit einem etwa 27.000 Kilometer langen Schienennetz. Danach kommt Polen mit zirka 19.000 Kilometer und Italien mit mehr als 16.000 Kilometer.

Wann fuhr der erste Zug auf Schweizer Boden?

Der erste Zug in der Schweiz fuhr am 15. Juni 1844 von Strassburg aus kommend in Basel ein. Der Bahnhof in Basel war damals jedoch noch nicht fertiggestellt. Dies wurde erst im Dezember 1845 nachgeholt. Die erste Eisenbahnstrecke, die ausschliesslich auf Schweizer Boden errichtet wurde, war die Strecke zwischen Zürich und Baden. Sie wurde 1847 eröffnet.


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