Wie Sie Schimmelbildung durch richtiges Heizen verhindern

Angemessenes Heizen und Belüften ist entscheidend, da dies die Ansammlung von Kondenswasser an Wänden und Fenstern verhindert.
Ein gut gewarteter Kaminofen fördert das gesunde Raumklima.
Ein gut gewarteter Kaminofen fördert das gesunde Raumklima. - (Bild von Steffen L. auf Pixabay)

Angemessenes Heizen und Belüften ist entscheidend, da dies die Ansammlung von Kondenswasser an Wänden und Fenstern verhindert. Schimmel gedeiht besonders in schlecht belüfteten Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit während der Winterheizperiode, was gesundheitliche Probleme verursachen kann.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns ausführlich mit dieser Problematik und Sie bekommen praktische Tipps und Empfehlungen, wie Sie für ein gesundes Raumklima sorgen können.

Gefahr von Schimmelbildung – warum Lüften so wichtig ist

Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen schafft ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmelpilzen an Wänden und Fenstern. Sie kochen in Ihrer Küche, duschen im Badezimmer oder trocknen Ihre Wäsche im Wohnzimmer. Selbst beim einfachen Ausatmen geben Sie Feuchtigkeit ab. Diese kondensiert an kälteren Oberflächen, wie beispielsweise an Aussenwänden oder Fenstern, und bietet einen Nährboden für Schimmel. Durchschnittlich geben Personen täglich bis zu eineinhalb Liter Wasserdampf an die Umgebung ab, der durch Lüften abgeführt werden muss, um die Luftfeuchtigkeit auf einem gesunden Niveau zu halten. Idealerweise sollten die Luftfeuchtigkeitswerte in Wohnräumen zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Mit einem sogenannten Hygrometer lassen sich die Werte einfach messen.

Für das richtige Raumklima sorgen

Jedes Zimmer sollte entsprechend seiner Nutzung beheizt und gelüftet werden, um ein gesundes Raumklima aufrechtzuerhalten. Eine Faustregel besagt, dass 20 Grad in Wohnräumen und 15 Grad in Schlafräumen ausreichend sind, um ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten. Im Badezimmer sollten die Temperaturen bei etwa 23 Grad liegen. Pflanzen und Wäsche können die Luftfeuchtigkeit erhöhen, daher ist regelmässiges Ventilieren wichtig, um diese auf einem optimalen Niveau zu halten. Beim Aufstellen von Möbeln sollte darauf geachtet werden, dass die Luftzirkulation nicht behindert wird. Das regelmässige Reinigen und Warten von Heizanlagen und Lüftungssystemen ist entscheidend, um eine optimale Luftqualität im Innenraum sicherzustellen. Eine gute Isolierung der Fenster und Wände trägt dazu bei, Wärmeverluste zu minimieren und ein gesundes Raumklima zu schaffen.

Wie lüften, wenn es draussen kalt ist?

Im Winter besteht ein höheres Risiko für Schimmelbildung aufgrund der Kälte, da sich Nässe leichter an kalten Oberflächen niederschlägt. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Heizen und Lüften ist entscheidend, um die Feuchtigkeit im Inneren zu kontrollieren. Stosslüften mit Durchzug ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert, um nasse Luft effektiv abzuführen und Frischluft hereinzulassen, ohne den Raum zu sehr auszukühlen. Um Schimmelbildung im Winter zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass Fenster und Türen dicht schliessen und keine Kältebrücken entstehen. In stark frequentierten Räumen wie der Küche und dem Badezimmer ist eine besonders häufige Belüftung erforderlich, um Feuchtigkeit und Gerüche zu entfernen.

Lüften im Zusammenspiel mit einem Kaminofens

Beim Heizen mit einem Kaminofen ist eine ausreichende Luftzufuhr von entscheidender Bedeutung. Dies liegt daran, dass die meisten Kaminöfen den für die Verbrennung notwendigen Sauerstoff aus dem Raum beziehen, in dem sie aufgestellt sind. Insbesondere bei gleichzeitigem Betrieb einer Dunstabzugshaube kann dies zu gefährlichem Luftentzug führen. Raumluftunabhängige Öfen hingegen beziehen ihre Verbrennungsluft von aussen, was diese Problematik umgeht. Dennoch ist es unerlässlich, bei allen Kaminmodellen auf eine ausreichende Ventilierung im Raum zu achten.

Bei moderaten Aussentemperaturen kann Frischluft einfach durch ein angekipptes Fenster hereinströmen, um eine angenehme Raumtemperatur zu erhalten. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, sich nicht im Luftzug zwischen dem Fenster und der Feuerstelle aufzuhalten.

In Wintermonaten, wenn es draussen sehr kalt ist und der Kaminofen auf Hochtouren läuft, kann durch ausgewogenes Heizen und Lüften eine gute Luftqualität aufrechterhalten werden, um Schimmelbildung vorzubeugen. Der Vorteil eines Kaminofens ist hierbei, dass er die meist feuchte Luft aus dem aus dem Raum zieht, um die Verbrennung anzukurbeln.

Somit trägt ein gut gewarteter Kaminofen nicht nur zur Behaglichkeit im Raum bei, sondern fördert gleichzeitig ein gesundes Raumklima. Sie sparen bei richtiger Bedienung ausserdem Energie ein und schonen Ihre Haushaltskasse. Eine bewusste und durchdachte Heiz- und Lüftungsstrategie ist also nicht nur für Ihren Komfort, sondern auch für Ihre Gesundheit und Ihren Geldbeutel von Vorteil.

 


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