Bewegungsmelder für mehr Sicherheit im Alltag

Je älter und gebrechlicher man wird, umso grösser wird die Gefahr für gefährliche und leider oftmals auch lebensverändernde Stürze.
Ein guter Bewegungsmelder senkt die nächtliche Sturzfefahr.
Ein guter Bewegungsmelder senkt die nächtliche Sturzfefahr. - (Bild von Deniz Turgut auf Pixabay)

Auch die eigene Wohnung oder das eigene Haus ist keine Zone, die frei von Gefahren ist. Man kann allerdings mit ein wenig Vorbereitung die Gefahren im eigenen Heim deutlich reduzieren. Bewegungsmelder können hier dabei helfen, die Lichtsteuerung zu automatisieren und somit gefährliche und dunkle Bereiche zu vermeiden.

Das Sturzrisiko im Alter steigt signifikant an

Schaut man sich die offiziellen Statistiken des RKI zu Unfällen an, wird sehr schnell deutlich, dass Stürze vor allem für ältere Menschen zu einem enormen Problem werden. Je älter man wird, umso wahrscheinlicher wird es, dass man eine Sturzverletzung erleidet. Und da auch die Heilungsfähigkeit des menschlichen Körpers im Laufe der Jahre nachlässt, können solche Stürze schlimme Folgen mit sich bringen. Daher gilt es die Sicherheit zu erhöhen und Stürze nach Möglichkeit zu vermeiden. Der einfachste und beste Schritt liegt darin, die eigenen vier Wände sicherer zu gestalten.

Sicherheit in den eigenen vier Wänden: Licht als entscheidender Faktor

Bei sehr vielen Stürzen im eigenen Heim liegt die Ursache nicht an Unsicherheiten in der Bewegung, sondern an der schlechten Sicht auf manche Stolperfallen. Die meisten Sturzunfälle passieren in der Dämmerung oder in der Nacht, wenn man Stolperfallen auf dem eigentlich bekannten Weg nicht genau erkennen kann. Eine gute und vor allem ausreichende Beleuchtung könnte hier Abhilfe schaffen. Doch bereits der Weg zum Lichtschalter kann zu einem Problem werden, wenn beispielsweise ein Hausschuh unerkannt auf dem Weg liegt. Es gilt also diese Gefahr nachhaltig zu neutralisieren.

Unterschiedliche Bewegungsmelder und ihre Funktionen

Auch wenn der Begriff Bewegungsmelder einheitlich ist, sind die Technologien hinter den verschiedenen Geräten unterschiedlich. Es gibt die meist sehr günstigen Passiv-Infrarot-Melder, welche auf Wärmestrahlung reagieren. Diese reagieren auf Menschen und Tiere, können aber beispielsweise nicht durch Glasscheiben hindurch funktionieren. Auf der anderen Seite stehen die Radar-Bewegungsmelder, welche hochfrequente elektromagnetische Wellen abstrahlen und auf Veränderungen der Rückstrahlung reagieren. Diese Geräte sind deutlich empfindlicher und weit weniger von der Umgebungstemperatur abhängig. Hochwertige Bewegungsmelder können auch beide Technologien miteinander kombinieren. Betritt man also den Erfassungsbereich eines solchen Sensors, kann dieser auf den Menschen reagieren und verschiedene Funktionen auslösen. Eine der Funktionen wäre es, für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Grundsätzlich sind allerdings Bewegungsmelder mit Radar-Technologie immer zu bevorzugen, da diese deutlich empfindlicher reagieren. Diese werden unter anderem auch in Büroräumen eingesetzt und können selbst kleinste Bewegungen erfassen. Bereits das Tippen auf der Tastatur genügt, dass der Sensor erkennt, dass sich ein Mensch im Raum befindet.

Bewegungsmelder können unterschiedlich eingesetzt werden

Wenn Sie Bewegungsmelder nutzen möchten, um Ihr eigenes Zuhause sicherer zu machen, können Sie dies auf unterschiedliche Arten tun. Sie können eine feste Installation planen und Ihr Zuhause entsprechend umbauen. Oder Sie können kostensparend arbeiten und mit einfachen Mitteln für eine bessere Lichtsituation sorgen. Schauen wir uns beide Varianten einmal genauer an.

Feste Installationen mit direkter oder indirekter Beleuchtung

Wer eh eine Sanierung der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses plant und dieses für das Alter vorbereiten möchte, sollte überlegen, ob Bewegungsmelder nicht in das Konzept eingebaut werden sollen. Diese können unterputz oder sichtbar verlegt werden und dann sowohl die direkte Deckenbeleuchtung als auch indirekte Leuchtmittel ansteuern. Auf Kniehöhe montiert können solche Bewegungsmelder Bewegungen sehr gut erfassen und mit dem Betreten eines Raumes oder des Flurs das Licht anschalten. Hier ist es allerdings in jedem Fall sinnvoll, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, welcher eine solche Anlage für Sie planen kann.

Nachträgliche Installationen mit geringem finanziellem Aufwand

Wer solch einen Aufwand nicht betreiben möchte, kann andere Wege gehen. Es gibt mittlerweile eine grosse Auswahl an Bewegungsmeldern mit angeschlossenen Lampen, welche sich einfach in die verschiedenen Steckdosen einstecken lassen. Wer über passend platzierte Steckdosen in ausreichender Menge verfügt, kann über diese Systeme ebenfalls für eine gute und schnell reagierende Beleuchtung sorgen. Wichtig ist hierbei besonders auf den Erfassungsbereich der Bewegungsmelder zu achten und diese entsprechend auszurichten. So stellen Sie sicher, dass die Bewegungsmelder schnell genug reagieren, wenn Sie einen Raum oder den Flur betreten.

Fazit: Mit Bewegungsmeldern lassen sich Risiken nachhaltig senken

Bewegungsmelder zur Lichtsteuerung tragen also nicht nur massiv zu Ihrer Sicherheit bei, sondern können damit auch Ihre Unabhängigkeit im Alter länger erhalten. Wer kann und mag kann das eigene Heim somit nicht nur deutlich sicherer gestalten, sondern zudem auch noch die Bequemlichkeit erhöhen. Wer in dunklen Bereichen von Haus und Wohnung keine Lichtschalter mehr braucht, weil das Licht automatisch von der eigenen Bewegung gesteuert wird, ist automatisch besser vor Stürzen geschützt. Es lohnt sich bereits jetzt in eine solche Lösung zu investieren, um sich für das Alter entsprechend vorzubereiten. Eine gute Lichtinstallation sorgt für Schutz in vielen Bereichen.

 


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