Fitness für die Seele: Bewegung und Psyche

Wer regelmässig Sport treibt, baut Muskeln und Kraft auf. Bewegung stärkt aber nicht nur den Körper, sondern wirkt sich positiv auf die menschliche Psyche aus.
Fitness für die Seele: Bewegung und Psyche
Auswirkungen von Sport auf den Körper und Geist (Bild iStock)

Die Vorteile der Bewegung für den ganzen Organismus

Nach sportlichen Aktivitäten stellt sich ein extrem gutes Gefühl im Körper ein. Unabhängig davon, wie anstrengend die Bewegungsabläufe waren, lohnt sich die Mühe immer. Dadurch verbessert sich die Ausdauer und überschüssiges Fett wird abgebaut. Ausserdem verfliegen die schlechte Laune und der Alltagsstress gerät in Vergessenheit. Wer oft sportlich aktiv ist, kann stressige Situationen deutlich besser meistern. Die Stimmung hebt sich und der ganze Organismus inklusive der Psyche ist entspannt. Angesichts von ärgerlichen Situationen wird der Kopf wieder frei und es ist möglich, erneut klar zu denken. So beugt Sport vielen seelischen Erkrankungen vor, da sich dadurch depressive Stimmungsschwankungen ausgleichen lassen.

Auswirkungen von Sport auf den Körper und Geist

Bewegung regt die Blutzirkulation im Körper an und erhöht nachhaltig die Zufuhr mit Sauerstoff. Auf Dauer wirkt sich das förderlich auf die Denk- und Konzentrationsfähigkeit aus, das Gehirn funktioniert besser. Zur gleichen Zeit bauen sich die Anspannung und der Stress im Organismus ab. Verspannte Schultern und Rücken lockern sich, die Atmung ist viel tiefer. Dadurch verbessern sich ebenfalls die folgenden Aspekte:

  • Körpergefühl
  • Schlafrhythmus
  • Stoffwechsel
  • Verdauung

Deshalb wirkt Bewegung wie Medizin auf Menschen und deren Psyche. Aus diesem Grund kann Sport unter Umständen sogar als Ersatz für Medikamente wie Antidepressiva dienen.

Passendes Training für die Psyche

Bestimmte Sportarten trainieren diverse mentale Fähigkeiten und schulen umfassend das Bewusstsein, sie lassen sich ganz gezielt einsetzen. Durch das Bogenschiessen verbessern sich Genauigkeit und Konzentration, während Yoga für mehr Achtsamkeit und mentale Stärke sorgt. Ausdauersportarten wie Joggen und Radfahren optimieren das Durchhaltevermögen und fördern die emotionale Stabilität. Klettern stärkt nicht nur alle Muskelgruppen, sondern auch das Selbstvertrauen. Des Weiteren vergrössern Kampfsportarten wie Judo und Karate das Durchsetzungsvermögen und das Selbstbewusstsein. Dank Qigong und Tai Chi erhöhen sich die Gelassenheit und der Fokus geht auf wichtige Dinge im Leben. Darüber hinaus wirkt sich Tanzen positiv auf die Emotionen und Empathie aus. Wer als Paar tanzt, stärkt seine sozialen Fähigkeiten. Generell gibt es bei Teamsportarten wie Basketball, Fussball und Volleyball eine wichtige soziale Komponente, welche für mehr Toleranz sorgt. Wer mit anderen Menschen gemeinsam Sport macht, fühlt sich mit ihnen stärker verbunden. Dieses Gefühl trägt massgeblich zur psychischen Gesundheit bei und reduziert aufkommende Einsamkeit.

Sport in der Natur ausüben

In der heutigen Zeit verbringen die meisten Menschen ihren Alltag überwiegend in geschlossenen Räumen und vor dem Bildschirm. Nach dem Aufstehen geht es mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeitsräume. Dort herrschen in der Regel künstliche Bedingungen, welche durch Computer, Leuchtmittel und Klimageräte erzeugt werden. Diese sorgen häufig für einen gestörten Schlafrhythmus, da sie gegen die biologische Uhr im Körper gehen. Als Folge stellen sich Schlafmangel und schlechte Laune ein, der Kopf raucht und die Konzentration verschlechtert sich beständig. Dabei kann Bewegung in der Natur wirksam helfen. Statt im Fitnesscenter auf dem Laufband, lieber am Flussufer joggen. Ruhiges Yoga im Park unter Bäumen ist Balsam für die Seele, ebenso wie eine Runde mit dem Fahrrad im Wald. Beim Wandern in den Bergen stellt sich die lebenswichtige Verbindung mit der Natur wieder her und die Psyche erholt sich ganzheitlich.

Bewegung als vorbeugende Massnahme einsetzen

Heutzutage führt Stress nicht nur zu körperlichen, sondern auch zu mentalen Krankheiten. Bedingt durch die andauernde Belastung leiden viele Menschen am Burnout-Syndrom. Dabei kann Sport dem Stressabbau dienen, wenn er bewusst eingesetzt wird. Entscheidend sind moderate Einheiten mit einer erholsamen Wirkung auf den ganzen Organismus. Leistungsdruck besser vermeiden und entspannende Sportarten für die Psyche auswählen. Dabei sollen der Genuss und die Freude an der Bewegung stets im Vordergrund stehen. Wer Sport als Zwang ausübt oder als Verpflichtung empfindet, macht ihn zum weiteren Stressfaktor. Im Hinblick auf die Dauer von sportlichen Aktivitäten empfehlen Experten zwischen 30 bis 60 Minuten pro Einheit. Im Idealfall steht Bewegung an mindestens drei Tagen pro Woche auf dem Programm. Nach besonders anstrengenden Sporteinheiten inklusive Muskelkater immer einen Ruhetag für die Erholung einlegen. Auf diese Weise lässt sich der Stress besser managen sowie die täglichen Herausforderungen im Arbeits- und Privatleben und Familie ohne Probleme meistern.


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