Heiraten mit 50 Plus: Stylingtipps für die Frau

Was vielen Frauen ab 50 dabei schwer fällt, ist die Entscheidung für ein stilvolles Outfit. Wir erklären, wie sich ein perfekter Auftritt inszenieren lässt und geben praktische Stylingtipps.

Das ideale Brautkleid finden
Reife Frauen haben oft gänzlich andere Ansprüche an ein Brautkleid als in jungen Jahren. Während sie mit 20 womöglich in erster Linie auf figurbetonte Schnitte und aufwändige Stickereien Wert gelegt hätten, sind ihnen mit 50 eine perfekte Passform und der Wohlfühlfaktor des Kleides wichtiger. Exklusive Stoffe, schicke Schnitte und geschmackvolle Farbtöne sollen der Braut schmeicheln und sie bestmöglich aussehen lassen. Doch welche Form passt am besten? Grundsätzlich sollten sich Bräute ab 50 nicht auf wenige Schnitte einschränken lassen. Nur weil sie einige Jahre älter sind, heisst es das noch lange nicht, dass sämtliche Kurven wegen ein paar Problemzonen unter einem weiten Kleid verschwinden müssen. Um einen Überblick zu geben, haben wir drei beliebte Schnitte und dessen Eigenheiten kurz erläutert:

1. A-Linie: Die A-Linie zählt zu den beliebtesten Brautkleider-Schnitten unter reifen Frauen. Der Rock des Kleides erinnert hierbei, wie der Name bereits verrät, an ein A. Der Oberkörper wird bei diesem Brautkleid hervorgehoben. Die Linie verläuft generell fliessend und ist gut für weibliche Rundungen geeignet.

2. Etui: Das Etui-Kleid eignet sich ideal für schlanke Frauen, die einen besonders eleganten Auftritt anstreben. Bis zu den Hüften liegt der Stoff eng an. Der angrenzende Rock fällt sanft nach unten und wird zu den Beinen hin immer breiter. Brautkleider mit Etui-Schnitt sind in verschiedenen Längen erhältlich. Schöne Beine dürfen gerne mit knielangen Modellen präsentiert werden. Gerade reifere Bräute bevorzugen die kurzen Versionen, weil sie mehr Flexibilität mit sich bringen. Aufwändiger und noch festlicher wirken dagegen bodenlange Ausführungen.

3. Duchesse: Auch hier ist der Oberkörper von anliegenden Stoffen umspielt. Der Rock fällt weit aus, wodurch die Taille betont wird. Insbesondere mittelgrosse und grosse Frauen sind mit Duchesse Kleidern gut beraten. Knielange Kleider mit U-Ausschnitt und Spitze am Dekolleté sind ein toller Blickfang.

Damen, die mit ihren Oberarmen unzufrieden sind und diese gerne kaschieren möchten, greifen zum Brautkleid mit halblangen Ärmeln. Im Vergleich zu ärmellosen Kleidern können Modelle mit Stoffen bis zum Ellenbogen sogar noch schöner wirken. Leicht transparente Stoffe lockern die Optik auf.

Grundsätzlich wirken auffällige Schnitte, ein Übermass an Tüll oder pompöse Reifröcke an Frauen ab 50 schnell übertrieben. Elegante Designs, die Klasse, Schönheit und Stil ausstrahlen, sind weitaus angebrachter. Reife Bräute sollten zu ihrem Alter stehen und nicht versuchen sich zu verstellen.

Sales und Outlets nutzen
Wer nicht in ein kostspieliges Brautkleid, sondern stattdessen in eine mehrwöchige Reise mit dem Partner investieren will, sollte sich bei Brautmodengeschäften über Angebote für preisbewusste Kunden informieren. Viele lokalen Fachgeschäfte verkaufen separiert vom üblichen Sortiment eine ausgewählte Kollektion an zeitlosen Kleidern, die zu günstigeren Preisen angeboten werden. Die Brautmode aus dem Avinia Outlet in Landau dient hierbei als Beispiel. Das Brautmodengeschäft präsentiert lange Brautkleider bereits ab 690 Euro, kurze Modelle ab 390 Euro. Darunter nicht nur Ausführungen in kleinen Grössen. Auf Anfrage sind auch Brautkleider ab Grösse 54 erhältlich, sodass selbst Problemzonen kein Hindernis für ein umwerfendes Outfit sind. Wie in diesem Beispiel zahlen einige Fachgeschäfte sogar eine Fahrtkostenpauschale, um Kundinnen entgegen zu kommen, die ausserhalb der entsprechenden Region wohnen. So kann sich für den Kauf eines günstigen Brautkleids eine längere Anfahrt lohnen.

Mogeln ist erlaubt
Frauen mit Problemzonen müssen sich damit an ihrem grossen Tag nicht zufriedengeben. Um ein paar Pfund weg zu mogeln, darf gerne zu formgebender Unterwäsche gegriffen werden. Die sogenannte Shapewear ist in vielen Dessous-Fachgeschäften oder bei Brautmodenhändlern direkt vor Ort erhältlich. Gemogelt werden kann aber auch mit dem Ausschnitt des Kleides. Besonders vorteilhaft ist der sogenannte Carré. Hierbei wirken breite Schultern optisch schmaler. Ein quadratischer Ausschnitt kann bei kleinen Ärmeln stilvoll aussehen. Der 90-Grad-Winkel, in dem die Träger angeordnet sind, erzeugt einen aufgeräumten Look. Perfekt für ein gepflegtes Dekolleté.

Farben clever wählen
Hartes Weiss ist nicht nur für viele junge Bräute ungeeignet. Die Farbe kann den natürlichen Hautton unnötig verblassen und einen billigen Eindruck hinterlassen. Alternativen wie Elfenbein, Champagner und edle Pastelltöne sind optimale Alternativen. Wer keine hellen Töne mag, muss nicht darin heiraten. Im Gegenteil! Die Auswahl an alternativen Nuancen ist gross. Das Spektrum reich vom gedeckten Grau bis hin zu romantischem Lila.

Mondäne Schmuckstücke sind gefragt
Im reifen Alter darf es beim Schmuck gerne etwas mehr sein. Funkelnde Ketten mit auffälligen Schmucksteinen unterstreichen die natürliche Schönheit der Frau. Im Idealfall wird der Schmuck aber dennoch nicht zu üppig gewählt. Die Konzentration auf ein besonderes Schmuckstück ist besser, als eine übertriebene Kombination aus Ohrringen, Ketten, Armreifen und Haarschmuck. Ist bereits der Ohrschmuck grosszügig, sollten Halskette und Armschmuck zurückhaltend gewählt werden. Abhängig vom Ausschnitt des Brautkleides ist empfehlenswert gänzlich auf Ketten zu verzichten. Beim Kopfschmuck ist Zurückhaltung kein Muss. Zwar ist von einem langen Schleier abzuraten, mit einem passenden Hut lässt sich jedoch ein toller Akzent setzen, der alle Blicke auf sich zieht. Falls Sie sich näher über den gefragten Swarovski-Schmuck informieren möchten, finden Sie hier nähere Informationen.

Inspirierende Fotos von ausgewählten Hochzeitskleidern für Frauen ab 50 hat das Hochzeitsmagazin online zusammengestellt. Die Bilderauswahl zeigt wunderschöne Kleider für verschiedenste Geschmacksrichtungen.