Austria-Senioren bei Race Across America

5000 Kilometer und 50000 Höhenmeter: Das Race Across America gilt als schwierigstes Langstrecken-Radrennen der Welt.
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Seniorensport: So gehts während 5000 Kilometern quer durch die USA (Bild: PD)

Nicht das erste Mal tritt ein österreichisches Senioren-Team an. Wie die Vierer-Staffel mit Altersschnitt 70 in acht Tagen ins Ziel strampeln will, erklärten die Herren bei einer Pressekonferenz in Wien.

Drahtig, ledrig-braungebrannt und voller Tatendrang präsentierten drei der vier Senior-Sportler zwischen 66 und 78 Jahren Motivation und Strategie für das wohl längste und härteste Radrennen, das am 14. Juni gestartet wird.

Der vierte im Bunde der Österreicher trainiert derzeit in seiner deutschen Heimat. "Noch sind wir guten Mutes", scherzte der 66-jährige Josef Schalk, laut seinen Kollegen der beste im Team. "Sicher schon eine Million Kilometer" hat er bis dato auf dem Drahtesel zurückgelegt, bis zu 33'000 jährlich.

Das bedeutet auch: Eigene Vorbereitung für das ehrgeizige Projekt braucht er in dem Sinn keine. Organisatorisch war er etwa eineinhalb Jahre zugange und kümmerte sich um Finanzierung und Rahmenbedingungen. Wirklich detailliert geplant sind die Einsätze der einzelnen Protagonisten nicht.

Die RAAM-Route ist nicht jedes Jahr absolut identisch und führt quer durchs Land von der US-West- zur Ostküste. Geschlafen wird im (fahrenden) Wohnwagen, meist nicht mehr als zwei Stunden am Stück. Wer welchen Abschnitt übernimmt, habe man nur grob festgelegt.

"Alles schöne Theorie"- eine konkrete Aufteilung hänge von diversen Faktoren wie etwa Wind und Wetter ab. "Wenn einem dann der Hintern weh tut" müsse man ohnehin umdisponieren, meinte der 74-jährige Herbert Lackner. Warum tun sie sich das an?

Neben Ehrgeiz und Abenteuerlust wollen sie den Senioren-Leistungssport zu mehr Ansehen in der Öffentlichkeit verhelfen. Der österreichische RAAM-Sieger (Herren Einzel) von 1988, Franz Spilauer, steht mit Rat und Tat zur Seite.

"Er ist Mitschuld, dass wir alte Deppen es auch probieren", scherzte Lackner.

Grundsätzlich unterscheide sich das Training wenig von jenem der jüngeren Generation, abgesehen von einer oft sehr eingefahrenen Routine und manchmal einer gewissen Unbelehrbarkeit, sagte Alexander Novak, sportlicher Leiter des Wiener Fitness-Centers Manhattan Nord, derzeit Dreh- und Angelpunkt in der sportlichen Vorbereitung.

Einer einseitigen Belastung sollte man durch gezieltes Oberkörper-Training entgegensteuern.


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