Wechseljahre
Wechseljahre – was jetzt im Körper passiert
Viele haben Angst vor den körperlichen Veränderungen, fürchten sich davor, sich nicht mehr als Frau zu fühlen. Zwar sind die Wechseljahre ein grosser biologischer Einschnitt, aber es gibt viele Möglichkeiten die Symptome, welche diese körperliche Veränderung mit sich bringen kann, zu reduzieren oder sogar gänzlich zu vermeiden.
Mögliche Symptome in der Menopause
Das Klimakterium – der medizinische Begriff für Wechseljahre – ist ein hormoneller Wandel, der durchschnittlich zwischen fünf und zehn Jahren dauert. Dieser wird in drei Einzelphasen unterteilt. In dieser Zeit produzieren die Eierstöcke weniger Östrogen und Gestagen – beides sind Sexualhormone. Daran muss sich der weibliche Körper erst einmal gewöhnen, in manchen Fällen reagiert er auf den Mangel an Östrogen mit Beschwerden wie Hitzewallungen, Schwindelgefühl, dünnem Haar, Harnbeschwerden oder Gewichtszunahme. Diese Symptome schwanken aber von Frau zu Frau, denn jeder Körper reagiert anders. So empfinden zwei Drittel der Frauen nur leichte Beschwerden bis gar keine Anzeichen, während ein Drittel mit schmerzlichen Erscheinungen zu kämpfen hat. Doch es können verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, um die Unannehmlichkeiten zu lindern.
Blasenschwäche: Da die Beckenbodenmuskulatur durch den Abfall des Östrogenspiegels schwächer wird, kann es während der Menopause auch zu einer sensiblen Blase kommen. Das ist aber ganz normal. Indem man den geschwächten Beckenbodenmuskel regelmässig trainiert, können die ungewohnten Gegebenheiten recht einfach reduziert werden. Wie tena.ch informiert, sind die Übungen zum Trainieren der Beckenbodenmuskulatur für jedes Alter geeignet und ganz bequem zu Hause durchzuführen. Die grosse Auswahl an Online Trainingsvideos unterstützt dabei. So kann eine richtige Ausführung der Übungen ganz einfach garantiert werden.
Hitzewallungen und Schlafstörungen: Hitzewallungen treten während des Klimakteriums am häufigsten auf. Hierbei entwickelt der Körper einerseits intensive Hitze, andererseits sind aber auch extreme Kältewellen möglich. Manche Frauen sind von beiden Symptomen im Wechsel betroffen, was als besonders belastend empfunden wird. Da Hitzewallungen vor allem verstärkt nachts auftreten, leiden viele Frauen zusätzlich unter Schlafmangel. So ist es von Vorteil, das Schlafzimmer vor dem Schlafengehen gut zu lüften – Temperaturen zwischen 17 und 18 Grad sind hier ideal. Weiterhin ist es empfehlenswert, sich zwei Bettlaken bereitzulegen, die man im Fall von Hitzewallungen austauschen kann. Dasselbe gilt für Wechselshirts, die bereits neben dem Bett liegen sollten, sodass man nicht extra das Bett verlassen muss. Für ein angenehmes Tragegefühl ist es ratsam, auf atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Leinen zurückzugreifen.
Fit durch die Wechseljahre
In den Wechseljahren kann sich der Körper auch hinsichtlich des Gewichts verändern. Der Organismus benötigt weniger Energie und nimmt ausserdem nicht mehr so viele Nährstoffe auf, weshalb es empfehlenswert ist, sich hauptsächlich von Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und magerem Fleisch zu ernähren. Denn diese haben einen geringeren Energiegehalt, jedoch viele wichtige Nährstoffe. Ein besonders wichtiger Nährstoff in dieser Zeit ist Calcium, der für starke Knochen sorgt. Denn durch den Abbau der Östrogene während der Wechseljahre, geht gleichzeitig deren Schutzeffekt für die Knochen verloren. Neben der Ernährung sollten sich Frauen im Klimakterium unbedingt mehrmals in der Woche bewegen. Sport sorgt nämlich ebenfalls für stärkere Knochen und lässt ausserdem überflüssige Pfunde purzeln. Des Weiteren hat regelmässige Bewegung einen positiven Effekt auf die Psyche. Der Sport macht den Kopf frei, Endorphine werden ausgeschüttet und die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol wird zurückgeschraubt. Ein weiterer Nebeneffekt der sportlichen Ertüchtigung (Betätigung) ist, dass die Chance deutlich sinkt, unter Hitzewallungen zu leiden.
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