Agiles Alter
Alters WG - Gemeinsam ist man weniger allein
Zu fit für eine Seniorenresidenz oder ein Pflegeheim
In der Schweiz wandelt sich die Pflegebereitschaft von Kindern ihren Eltern gegenüber. Viele ziehen fort, um eine gute Arbeitsstelle anzunehmen oder wissen nicht mit ihren alternden Angehörigen umzugehen. Sie sind zu jung, um die Bedürfnisse älterer Menschen zu verstehen. In einer Welt, die sich schnell wandelt, müssen mobile Senioren ihren Weg finden, die Situation im Alter zu meistern. Im Trend liegen Wohngruppen, in denen Personen leben, die zu fit sind, um sich ins Pflegebett zu legen. Sie spüren, dass Hilfe im Alltag ihr Dasein erleichtert.
In einer Seniorenresidenz leben mehrere Menschen in einzelnen Zimmern. Wer es sich nicht anders leisten kann, belegt mit einem anderen Senior ein Zimmer. Im Saal wird gespeist, während im Hintergrund die Nachrichten laufen. Altenheime werden von alternden Menschen als der Beginn der letzten Ruhestätte bezeichnet. In einer WG mit Älteren geht es familiär zu. Jeder versteht die Bedürfnisse des anderen, weiss damit umzugehen und behandelt seine Mitbewohner mit Respekt. Worauf gilt es bei der Gründung einer WG mit älteren Menschen zu achten?
So klappt es mit der Alters WG
Zunächst überlegen Senioren, ob sie mit anderen Bekannten oder Fremden zusammenleben möchten. Im Bekanntenkreis gibt es vielleicht weitere, die eine Senioren WG gründen möchten. Ist das nicht der Fall, suchen Interessierte nach Angeboten im Internet. Dort inserieren Haushalte, die ein Zimmer freihaben, um einen neuen Menschen für die Wohngruppe zu gewinnen. Es ist spannend mit fremden in einen Haushalt zu ziehen und neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schliessen. Vor allem, wenn langjährige Weggefährten versterben und es um einen einsam ist.
Wird die WG gegründet, besteht die Frage nach einer geeigneten Unterkunft. Immobilieneigentümer stellen am besten ihr Haus oder ihre Wohnung zur Verfügung und verringern die Instandhaltungskosten. Durch die Mietbeiträge der anderen Bewohner erzielen Eigentümer wichtige Einnahmen, die sie in die Erhaltung der Immobilie investieren. Steht kein Haus oder eine Wohnung zur Verfügung, können sich Senioren an einen Makler wenden oder mithilfe einer Privatanzeige nach einem Apartment suchen, dass sie als WG nutzen dürfen. Vorab gilt zu klären, wer den Mietvertrag als Hauptmieter führt. Und ob die anderen als Untermieter gelistet sein dürfen. Das verhindert, dass einzelne Bewohner über das Wohnrecht der anderen bestimmen. Sicherheit ist ein wichtiges Gut im Alter.
Zu den Wohnkosten kommen Nebenkosten für die Energie hinzu. Strom, Wasser und Heizkosten bezahlen die Bewohner zu gleichen Anteilen. Die individuelle Abrechnung für den Verbrauch ist mit modernster Haustechnik möglich. Wobei die Installationskosten im Vergleich zur gerechten Aufteilung gegenüberzustellen sind. In Mietwohnungen oder Häusern zur Miete, benötigen die Bewohner der Alters WG die Erlaubnis des Eigentümers die Technik zu installieren.
Häuser und Wohnungen sind zu versichern, um potenzielle Schäden in Millionenhöhe abzudecken. Hier stellt sich die Frage, wer die Versicherungen abschliesst, um den Versicherungsschutz zu garantieren. Die Aufgabe ist dem Eigentümer zu übertragen, wenn dieser einzieht oder dem Hauptmieter. Die Beiträge legt dieser auf die Mietkosten der anderen um. Ein alternatives Modell, für das sich Senioren in einer Alters WG entscheiden, ist die Aufteilung aller Verträge. Ein Bewohner schliesst den Kontrakt mit einem Telefonanbieter zur Bereitstellung der Internetleitung und des Haustelefons, ein anderer den Stromvertrag und so weiter. Es ist legitim auf die jeweiligen Vermögenswerte zu achten, um jeden Mitbewohner prozentual gerecht zu belasten.
Gemeinsam zu leben bringt im Alter viele Vorteile. Es gibt grosse Herausforderungen, die alternde Menschen gemeinsam bewältigen, um auf externe Hilfe zu verzichten. Die Altersarmut und die Vereinsamung von Senioren, ist in der Schweiz angekommen. Schweizer, die darüber sprechen, verhindern, dass es in den Hintergrund rückt.
Vorteile einer WG im Alter
- Reduktion der Wohnkosten
- tägliche Unterstützung bei der Bewältigung der Alltagsaufgaben
- soziales Umfeld verringert die Wahrscheinlichkeit an Depression oder anderen mentalen Krankheiten zu erkranken
- helfende Hände im Notfall zu jeder Tageszeit
Hürden einer Wohngruppe mit älteren Menschen
- unterschiedliche Interessen
- Konfliktbereitschaft bei mentalen und neurologischen Erkrankungen wie Demenz
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