Die besten Vorsorgemaßnahmen für Menschen ab 50

Die Bedeutung einer guten und konsequenten Mundgesundheit und Zahngesundheit nimmt für alle mit zunehmendem Alter zu.
Mund- und Zahngesundheit werden wichtiger.
Mund- und Zahngesundheit werden wichtiger. – (Unsplash )

Die Mundgesundheit entwickelt sich im Laufe des Lebens schrittweise weiter und erhält mit zunehmendem Alter nochmal eine andere Gewichtung. Während in jüngeren Jahren häufig akute Probleme wie Karies im Vordergrund stehen, rücken ab dem 50. Lebensjahr andere Aspekte stärker in den Fokus, wie beispielsweise ein langfristiger Erhalt der eigenen Zähne, ein weiterhin gesundes Zahnfleisch oder ein möglicherweise anstehender Zahnersatz.

Viele dieser Veränderungen verlaufen langsam und fallen im Alltag zunächst kaum auf. Eine gezielte Vorsorge schafft in diesem Zusammenhang Orientierung und vermittelt Sicherheit. Sie ermöglicht, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und bestehende Befunde kontinuierlich zu begleiten.

Typische Veränderungen im Laufe der Jahre

Über viele Jahre hinweg sind Zähne und Zahnfleisch täglichen Belastungen ausgesetzt. So lässt es sich mit zunehmendem Alter nicht vermeiden, dass sich im Mundraum einiges verändert:

  • Zahnhartsubstanz: Der Zahnschmelz nutzt sich im Laufe der Jahre ab, wodurch Zähne insgesamt empfindlicher werden können.
  • Zahnfleisch: Bei vielen Menschen zieht sich das Zahnfleisch leicht zurück, sodass Zahnhälse teilweise freiliegen.
  • Speichelfluss: Die Speichelproduktion nimmt häufig ab, was die natürliche Reinigungs- und Schutzfunktion im Mund beeinträchtigt, denn Speichel entfernt Speisereste, neutralisiert Säuren und versorgt den Zahnschmelz mit wichtigen Mineralstoffen.
  • Beläge und kleine Defekte: Eine verringerte Speichelmenge begünstigt die Ablagerung von Belägen und die Entstehung kleiner Schäden an der Zahnoberfläche.
  • Einfluss von Medikamenten und Erkrankungen: Bestimmte Medikamente und bestehende Erkrankungen wirken sich zusätzlich auf Zahnfleisch und Mundschleimhäute aus.

Kontinuierliche Begleitung durch den Zahnarzt

Zahnärztliche Kontrolltermine dienen deshalb der frühzeitigen Erkennung von Veränderungen. Dabei steht neben der Behandlung akuter Beschwerden auch die kontinuierliche Beobachtung von Zähnen, Zahnfleisch und vorhandenen Versorgungen im Mittelpunkt. Besonderes Augenmerk gilt der Parodontitis, einer bakteriellen Entzündung, die lange Zeit unbemerkt verläuft.

Professionelle Zahnreinigungen stellen in regelmäßigen Abständen zudem eine angenehme Ergänzung zur täglichen Mundpflege dar. Hartnäckige Beläge lassen sich so zuverlässig entfernen, empfindliche Bereiche werden in Ruhe geprüft und der Zustand des Zahnfleisches fachlich beurteilt. Diese regelmäßige Begleitung schafft ein gutes Gefühl von Sicherheit und trägt dazu bei, dass größere Behandlungen seltener notwendig werden.

Erweiterter Schutz für Vorsorge und Zahnersatz

Bei häufigeren Zahnarztbesuchen zeigt sich jedoch schnell recht deutlich, dass die gesetzliche Krankenversicherung viele Leistungen nur teilweise abdeckt. Für einfache Standardversorgungen gibt es feste Zuschüsse, darüberhinausgehende Wünsche bleiben häufig Eigenleistung. Das betrifft zum Beispiel hochwertige Füllungen, Implantate, bestimmte Kronen und Brücken, umfangreicheren Parodontitisbehandlungen oder eben auch professionelle Zahnreinigungen, die in der Regel vollständig selbst gezahlt werden.

Eine Zahnzusatzversicherung schafft in diesem Zusammenhang mehr Übersicht und Gelassenheit bei den entstehenden Kosten. Sie erleichtert die finanzielle Planung und schafft Spielraum, um Behandlungen zeitnah anzugehen und nicht aus Kostengründen aufzuschieben. Die enthaltenen Leistungen sollten vor Vertragsabschluss genau geprüft werden, damit diese optimal zum persönlichen Bedarf passen.

Angepasste tägliche Mund- und Zahnpflege

Die richtige Zahnpflege bildet neben Kontrollterminen und Zahnreinigungen dennoch weiterhin die Basis jeder Vorsorge. Ab 50 empfiehlt sich eine besonders schonende Vorgehensweise. Weiche Zahnbürsten und kontrollierte Bewegungen reinigen effektiv und schützen das Zahnfleisch, zu hoher Druck wirkt hingegen belastend und begünstigt den Rückgang des Gewebes.

Weitere Tipps für eine strukturierte Pflegeroutine:

  • zweimal tägliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta für empfindliche Zahnareale
  • Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten oder Zahnseide vor dem Zähneputzen und nach Mahlzeiten
  • ergänzende Mundspülung mit milder antiseptischer Wirkung zur Stabilisierung der Mundflora
  • regelmäßiger Austausch der Zahnbürste

Zahnfleisch als wichtiger Hinweisgeber

Gesundes Zahnfleisch liegt fest am Zahn an, wirkt gleichmäßig gefärbt und reagiert nicht mit Blutungen. Veränderungen fallen oft zunächst nur beiläufig auf und werden im Alltag leicht übersehen, sollten jedoch aufmerksam beobachtet werden, da sich daraus langfristige Probleme entwickeln können. Dazu zählen leichte Rötungen, Schwellungen oder gelegentliche Blutungen beim Zähneputzen.

Entzündungen des Zahnfleisches entstehen häufig durch bakterielle Beläge, die sich am Zahnrand und in den Zahnzwischenräumen festsetzen. Bleiben diese über längere Zeit bestehen, greift die Entzündung tiefer liegende Strukturen an. Der Übergang von einer oberflächlichen Zahnfleischentzündung zu einer Parodontitis verläuft meist schleichend und ohne spürbare Beschwerden. Genau darin liegt die Gefahr, denn Schmerzen treten oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf.

Zahngesundheit durch bewusste Ernährung unterstützen

Durch den natürlichen Abrieb des Zahnschmelzes und ein empfindlicheres Zahnfleisch reagieren viele Menschen stärker auf Zucker, Säuren und sehr weiche oder stark verarbeitete Lebensmittel. Häufiger Konsum süßer Speisen fördert die Bildung von Zahnbelag, der Karies begünstigt. Säurehaltige Getränke wie Fruchtsäfte, Limonaden oder auch häufig getrunkener Kaffee greifen den Zahnschmelz an, vor allem dann, wenn sie über den Tag verteilt konsumiert werden und dem Zahnschmelz kaum Zeit zur Regeneration bleibt.

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Zahngesundheit auf verlässliche Weise und lässt sich gut in den Alltag integrieren:

  • Wasser: hält den Mundraum feucht, löst Speisereste und unterstützt den Speichelfluss, wodurch die natürliche Reinigung der Zähne gefördert wird und Mundtrockenheit seltener auftritt
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel wie rohes Gemüse, Salate oder Vollkornprodukte: regen durch intensives Kauen die Speichelproduktion an und stärken damit die natürliche Reinigungsfunktion im Mund
  • Milchprodukte wie Milch, Joghurt oder Käse: liefern Kalzium und Phosphat, die zur Stabilität der Zahnhartsubstanz beitragen und den Erhalt kräftiger Zähne unterstützen
  • Vitaminreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Nüsse: fördern die Gesundheit von Zahnfleisch und Mundschleimhäuten und tragen zu einer stabilen Mundflora bei

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