Leben im Glück der Gegenwart schafft Perspektiven!

Viele verschieben ihr Glück im Leben auf Morgen. Mit diesen Tipps nutzen Sie den Moment und machen die Gegenwart zur Quelle der Lebensqualität.
Leben im Glück der Gegenwart schafft Perspektiven!
Wie kann man den bewussten Moment leben? (Bild iStock)

Das sagt die Glücksforschung

Glück lebt von der wahrgenommenen Gegenwart. Im Laufe eines Menschenlebens nehmen wir diese allerdings unterschiedlich wahr. Während kleine Kinder sich nicht um den nächsten Tag kümmern, wird die Zukunftsplanung später immer wichtiger. Es zeichnet das Erwachsenwerden aus, dass wir nicht in den Tag hineinleben, sondern auf eine Zukunft hinarbeiten. Sobald es um die Karriereplanung im Beruf geht, wird die Orientierung an der Zukunft immer wichtiger. In der zweiten Hälfte des Lebens können wir uns von dieser lösen. Da das Leben zu dem Zeitpunkt vorangeschritten ist, wenden sich viele Menschen innerlich zurück. Sie schwelgen in der Vergangenheit und versuchen aus dem abgelebten Leben zu ziehen. Ein solches Vorgehen verspricht Menschen weder Glück noch neue Perspektiven. Glück lebt von bewusst gelebten Momenten. Der bewusste Bezug zur Gegenwart entscheidet über unsere Lebensqualität. Aber wie kann der Mensch einen positiven Einfluss auf diesen nehmen?

In seinem Bestseller "Flow: Das Geheimnis des Glücks" hat sich der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi damit beschäftigt, wie man Glück bewusst wahrnehmen kann. Sein Buch beschreibt, wie Menschen in bestimmten Situationen komplett in einer Sache aufgehen können, die sie in einem bewusst erlebten Moment tun. Sie erleben sich selbst als kreativ schaffend oder geniessend und gehen in der Gegenwart auf. Dabei schüttet das Gehirn Glückshormone aus. Sie tragen zu einer veränderten Wahrnehmung der Zeit bei. Man lebt mit allen Sinnen in dieser einen Sekunde und zugleich dehnt sich der Moment und fliesst in eine offene Zukunft. Der Professor aus Ungarn hat für diese Art der Erfahrung einen eigenen Begriff erfunden: Flow! Laut Csíkszentmihályi laufen Leistungssportler und Künstler im Flow zur Höchstform auf. Jede kleine Tätigkeit und jeder noch so unbedeutende Moment können für ein solches Erleben genutzt werden, sofern Sie es aktiv in die Hand nehmen. Sie müssen die Gegenwart nur bewusst wahrnehmen und etwas aus dieser einen Lebenszeit machen. Sie fragen sich, wie das gelingt?

Wie kann man den bewussten Moment leben?

Während kleine Kinder von selbst in der Gegenwart leben, müssen Erwachsene sich bewusst dazu anhalten. Es gibt zahlreiche Hobbys, Techniken und Betätigungen, mit denen Sie genau dies tun können. Das unter Hipstern geschätzte Yoga leistet nichts anderes als die komplette Konzentration auf den gegenwärtigen Moment. Yoga ist erlebte Gegenwart ohne den Ballast des Denkens. Das ist nicht jedermanns Sache. Doch auch beim Angeln geht es nicht allein um den Fischfang. Kennen Sie den Oscar prämierten Film "Aus der Mitte entspringt ein Fluss"? In ihm geht es um zwei unterschiedliche Brüder aus einer Pastorenfamilie und die Passion des Fliegenfischens. Der bewusst erlebte Moment des Fischens am Fluss schafft einen verbindenden Moment zwischen den Brüdern und ihrem Vater. In dem einen Moment am Fluss ist die Gegenwart ganz da. Besser kann man nicht veranschaulichen, was Flow bedeutet. Und tatsächlich handelt es sich in dem Fall um das englische Wort für "fliessen". Aber geht es "im Fluss" allein um Glückserleben oder ist da noch mehr?

Glück als spirituelle Lebenspraxis 

Dass der genannte Film die Geschichte einer Pastorenfamilie erzählt, ist kein Zufall. Das Fliegenfischen hat eine spirituelle Komponente. Der Flow, der aus der Mitte der Gegenwart entspringt, beschreibt eine Form der Lebenspraxis. Die Momente ihrer gemeinsamen Gegenwart am Fluss bedeuten kein einsames Geniessen. Sie verbinden die beiden Brüder und ihren Vater. Über das Bewusstsein der Gegenwart fühlt man sich in der Welt aufgehoben. Wer sich bewusst darauf einlässt, dem öffnen sich neue Perspektiven. Lassen Sie sich auf das Erleben der Gegenwart, auf das Fliessen des Moments ein. Dann kann sich die Zukunft verändern. Sie müssen weder Yoga betreiben noch filmreife Tätigkeiten betreiben oder das Fliegenfischen lernen. Wie Mihály Csíkszentmihályi in seinen zahlreichen Veröffentlichungen gezeigt hat, lassen sich selbst die kleinsten Alltagstätigkeiten für den Flow nutzen. Sie müssen diese nur in einen individuellen Ablauf einbauen, kleine Rituale begründen und etwas aus der Gegenwart machen. Geben Sie dem Moment einen Sinn und er gibt Ihnen etwas zurück!


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