Reversi - so schlagen Sie den Computer

Reversi, das schachähnliche Spiel, wurde am 21. August 1886 ins Leben gerufen. Das damalige Brettspiel war eine Erfinderung des Engländers Lewis Waterman.
Reversi - so schlagen Sie den Computer
Das Gedächtnistrainingspiel

Die Regeln wurde vom Japaner Goro Hasegawa etwas modifiziert. Doch genau diese Regeln setzten sich auf Dauer durch.

So entwickelte sich das Brettspiel neben Schach sowie Go zu einer der weltweit beliebtesten Brettspiele. Jährlich finden Weltmeisterschaften in dieser Kategorie statt. Schon Kinder ab 5 Jahren können ohne Probleme mitspielen. Im Jahre 2018 gewann ein 11-Jähriger die Weltmeisterschaft der Japaner Keisuke Fukuchi setzte sich gegen seine Konkurrenz durch.

Die Spielregeln von Reversi

Das Spiel gibt es als Brettspiel oder am Computer. Gespielt wird auf einem Brett, welches auf dem Computer 1 : 1 widergespiegelt wird oder direkt mit einem Brett aus Pappe oder Holz. Die Spielfläche besteht aus 8 x 8 Feldern. Insgesamt werden 64 Spielsteine verwendet. Die Steine sind auf der einen Seite weiss und auf der anderen Seite schwarz. Zum Spielbeginn befinden sich 4 der Steine in einer vorgegebenen Anordnung auf der Brettfläche.

Die Steine werden aufgeteilt. Ein Spieler spielt die weissen Steine, ein Spieler spielt die schwarzen Steine. Der Spieler mit den schwarzen Steinen beginnt das Spiel. Der erste Stein muss auf ein leeres Feld gesetzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass dieser Stein unmittelbar an ein von einem anderen Stein belegtes Feld angrenzt. Zudem muss der Stein mit der eigenen Farbe des gegnerischen Steines eingeschlossen werden. Dies muss mehrfach bzw. diagonal geschehen. Sämtliche gegnerisch eingeschlossenen Steine werden umgedreht. So kam der Spielname zustande.

In dem Moment, wenn ein Spiel nicht setzen kann, passt der Spieler. Nun ist der Gegner dran. Kann kein Spieler einen Zug setzen, ist das Spiel zu Ende. Gewonnen hat, wer am Ende mehr Steine auf dem Brett hat. So wird genauso gegen den Computer gespielt, statt gegen einen tatsächlichen Spieler. Die Frage ist nur, kann der Computer geschlagen werden?

Das Gedächtnistrainingspiel

Keine Fragte, Reversi ist anspruchsvoll und spannend zugleich. Um Erfolge zu erzielen, bedarf es etwas Geduld. Das strategische Spiel erfordert Konzentration. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei eher 100 Prozent, dass beim ersten Spiel gegen den Computer, nur verloren werden kann. Die Schwierigkeit besteht zudem zu Beginn, den wirkliche Überblick über das Geschehen zu behalten.

Plötzlich haben sich alle Figuren in die gegnerische Farbe verwandelt. Doch es sollte kein Frust aufkommen, Übung macht bekanntlich den Meister. Es gibt somit keinen Grund, sich entmutigen zu lassen. Die Regeln an sich, sind leicht verständlich. Der Spieler sollte sich lediglich voll und ganz auf das Spiel an sich einlassen.

Es sollte lediglich:

  • Zeit
  • Freude
  • Geduld und
  • keine Resignation

mitgebracht werden. Der Rest kommt mit der Zeit. Übrigens, Reversi hiess früher Othello. Die direkte Anlehnung an das weltberühmte Shakespeare-Stück lässt sich nicht leugnen. Othello, der schwarze Mann, der sich in die weiss Frau Desdemona verliebte, war der Grund für den "Spitznamen" des Spieles. Wie sich im Laufe der Zeit die Regeln veränderten, verändert sich der Spielname.

So kann gegen den Computer gewonnen werden

Um das Spiel gewinnen zu können, muss die Mehrheit der Figuren des Gegners in die eigenen umgedreht werden. So sollte zu Beginn an gleich versucht werden, die Kontrolle zu übernehmen. So leicht und sinnvoll diese Strategie sich anhört, genauso ungünstig kann diese sein. Der Gegner wird versuchen, immer einige seiner Figuren in die Spielfeldmitte zu setzen. Denn dieses Feld kann das gesamte Spiel verändern.

Somit sollte bedacht werden, wenn eine Figur bewegt wird, dass gleichzeitig mehrere Strategien im Kopf durchgespielt werden. Denn die Ecken des Spielfeldes sollten zudem gesichert werden. Denn diese können somit nicht umgedreht werden. Die Sicherung genau dieser Positionen ist entscheidend, um gewinnen zu können. Zudem sollte die Mobilität des Gegners eingeschränkt werden. Dem Gegner bleibt somit nichts anderes übrig, als einen unerwünschten Zug zu tätigen. Im fortgeschrittenen Stadium funktioniert die Situation der Parität. Im europäischen Raum ist diese Vorgehensweise weit verbreitet.

Eines ist auf jeden Fall klar, das Gedächtnis wird richtig herausgefordert. Mit der Zeit werden immer schneller Strategien entwickelt. Ein Schachweltmeister ist letztlich auch nicht gleich vom Himmel gefallen.


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