Demenz
3 hoffnungsvolle Studien gegen Demenz
Immerhin leiden fast 47 Millionen Menschen weltweit an Demenz. 65 Prozent davon macht die Erkrankung an Alzheimer aus. Auch wenn Demenz nach wie vor als unheilbar gilt, so kann der Krankheitsverlauf heutzutage doch positiv beeinflusst werden. Neue Hoffnungen geben vor allem die nachstehenden drei Erkenntnisse aus aktuellen Studien:
1) Neue Medikationen
a) Losartan ist ein bereits bekanntes Medikament, das oftmals in der Behandlung gegen Bluthochdruck zum Einsatz kommt. Ein britisches Team an Wissenschaftlern ist gerade damit beschäftigt, die Wirksamkeit von Losartan auch im Hinblick auf Alzheimer zu untersuchen.
Es liegt offenbar nahe, dass sich das Medikament positiv auf den Blutfluss im Gehirn auswirkt. Insbesondere noch gesunde Menschen könnten durch die Einnahme von Losartan Zellschäden effizient vorbeugen.
b) Universitäten in China und Grossbritannien kooperieren gerade in der Forschung eines weiteren Medikaments, das bislang bereits gegen Diabetes eingesetzt wird.
Neben der positiven Beeinflussung des Insulin- und Glukose-Stoffwechsels soll das Medikament auch Eiweissablagerungen abbauen und damit den Zellverlust im Gehirn stoppen können.
2) Der Anti-Alzheimer-Trunk
An einer Universität im Saarland wird derzeit an einem Getränk getüftelt, das Gedächtnisverlust im beginnendem Stadium bremsen soll.
Es handelt sich dabei um einen Nährstoffcocktail in Form eines Trinkjoghurts, das aus Vitaminen und essentiellen Fettsäuren besteht.
In einem bereits abgeschlossenem Testverfahren stellte sich heraus, dass die Gehirnleistung jener, die das Getränk täglich zu sich genommen hatten, deutlich erhöht war.
Das zeigte sich in der selbständigen Lösung von Alltagsproblemen ebenso wie im Merkvermögen.
3) Gehirnjogging für Personen 50plus
Neuesten Studien zufolge, ist es durchaus sinnvoll, regelmässiges Gedächtnistraining zu betreiben. Es lohnt sich daher tatsächlich, Rate- oder Logikspiele sowie Rätsel zu lösen. Das Auftreten von Demenz kann zwar nicht komplett vermieden, jedoch aber verzögert werden. Werden Hirnzellen nämlich regelmässig beansprucht, so bauen sie sich auch wesentlich langsamer ab. Tägliche Übungen von nur zehn Minuten lohnen sich bereits.
Eine spezielle Form des Gehirnjoggings nennt sich "Speed of Processing"-Training. Meist ist dabei ein bestimmtes Objekt in einem vollen Bildschirm bei schwieriger Unterscheidbarkeit auf Zeit zu entdecken. Wird regelmässig gesucht, ist das Resultat phänomenal. Die visuelle Wachsamkeit profitiert enorm. Diese Art von Gehirntraining ist vor allem für ältere Autofahrer interessant. Sie werden reaktionsschneller und generell viel aufmerksamer im Verkehr.
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