Alpträume: Die Warnung aus Ihrem Unterbewusstsein

Unruhige Nächte mit schlechten Träumen kennt jeder. Doch Alpträume sind tiefgreifend. Welche Rolle das Unterbewusstsein spielt, lesen Sie hier.
Alpträume: Die Warnung aus Ihrem Unterbewusstsein
Ängste im Schlaf (Bild: iStock)

Alpträume: Wie beeinflusst das Unterbewusstsein?

Albträume sind wesentlich mehr als gelegentliche unangenehme Träume. Sie deuten häufig auf Ängste, Sorgen, Konflikte und unverarbeitete Erfahrungen hin. Hierbei agiert das Unterbewusstsein. Es warnt vor Problemen und Bedrohungen. Dieser Artikel beleuchtet die Zusammenhänge und gibt Tipps beim Umgang mit Alpträumen.

Was sind Albträume?

Albträume sind Träume, die mit starken negativen und verstörenden Emotionen und meist auch Ängsten im Schlaf verbunden sind. Auch Ärger, Wut oder Ekel können auftreten. Die Inhalte sind sehr belastend. Meist wecken Sie davon auf, möglicherweise schweissgebadet und mit weiteren Symptomen, wie:

  • Schwitzen 
  • Herzklopfen
  • Schnelle Atmung

Häufig sind es wiederkehrend dieselben schlechten Träume, beispielsweise Verfolgungen, Fallen ins Bodenlose, Verletzung oder Tod. Alpträume beeinträchtigen nicht nur den Schlaf, sondern auch den kommenden Tag, beispielsweise in der Form von Stimmungsschwankungen, mangelnder Konzentrationsfähigkeit und Müdigkeit. Manche leiden Tage lang unter den negativen nächtlichen Eindrücken. Gelegentliche Alpträume sind oftmals kein Grund zur Sorge, deuten aber darauf hin, dass Sie etwas beschäftigt.

Welche Gründe gibt es für Alpträume?

Negative Träume können durch verschiedenes ausgelöst werden, beispielsweise:

  • Stress
  • Ängste
  • Sorgen und Probleme
  • Veränderungen
  • Verlust
  • Traumatische Erlebnisse
  • Schlafmangel
  • Psychische Störungen
  • Gruselige Filme
  • Bestimmte Medikamente, wie Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel
  • Starker Alkoholkonsum
  • Konsum von anderen Drogen

Von positiven Träumen wachen Sie vielleicht auch auf, können aber meistens schnell wieder einschlafen. Bei einem Albtraum fällt es schwerer. Das Aufschrecken kann ebenso von einem lauten Schrei begleitet sein.

Albträume - Botschaften des Unterbewusstseins und der Psyche

Albträume dienen als Spiegel des Unterbewusstseins. Während das Gehirn am Tage Gefühle von Angst reguliert, fehlt dieser Mechanismus nachts. Erlebnisse, Befürchtungen und Ängste schlummern im Unterbewusstsein und werden oft ignoriert oder verdrängt. Doch sie verschwinden nicht und können, in der Form von Alpträumen, verstärkt zurückkommen. Was auch immer Sie träumen, es stellt oft symbolisch Ihre Ängste oder ungelösten Konflikte dar. Es gibt verschiedene Beispiele für Alpträume:

  • Bildhafte und sehr anschauliche Alpträume deuten beispielsweise auf Stress und Ängste im Wachzustand hin.
  • Träumen Sie davon, bestraft zu werden, kann die Moral dafür stehen. Plagen Sie Gewissensbisse wegen einer bestimmten Tat?
  • Posttraumatische Albträume wiederholen das traumatische Erlebnis mit bedrohlichem Inhalt, beispielsweise Vergewaltigung, Gewalt, Krieg oder Naturkatastrophe.

Mit dem Wissen um die Bedeutung der intensiv negativen Träume kann es anschliessend einfacher fallen, am Problem zu arbeiten und die Alpträume zu vermeiden.

Alpträume - was hilft?

Für die Diagnose der "Alptraum-Störung" ist immer entscheidend, ob der/die Betroffenen darunter stark leidet. Tauchen sie regelmässig auf, können sie zur grossen Belastung werden und beängstigend sein. Betroffene erinnern sich an Alpträume sehr gut und detailliert, zumindest an einzelne bedrohliche Bilder. Dies machen sich Psychologen und Psychotherapeuten zunutze. Sie versuchen, zu helfen, indem sie die Teile des Traums umschreiben, ihnen somit eine Bedeutung geben sowie in der Folge gemeinsam mit dem Betroffenen Lösungs- und Bewältigungsstrategien entwickeln.

Einige Methoden können das Risiko für Alpträume reduzieren, beispielsweise Entspannung im Alltag und vor dem Schlafengehen, eine gute Schlafhygiene oder das Erlernen des Klarträumens, bei dem die Träume kontrolliert werden. Führen Sie ein Traum-Tagebuch, in dem Sie Ihre Albträume notieren und überlegen, wie die Situation weniger beängstigend werden kann. Auch Medikamente können helfen, wenn Alpträume gehäuft auftreten und die Schlafqualität, das Wohlbefinden und/oder die Gesundheit erheblich darunter leiden.

Achtung: Vermeiden bringt nichts

Ein wichtiger Aspekt, der bei wiederkehrenden Alpträumen oft eine Rolle spielt, ist die Vermeidung der beängstigenden Situation. Dies ist kontraproduktiv, denn es hält die Angst aufrecht. Daraus kann ein Teufelskreis entstehen. Sich bewusst mit der Alptraumangst auseinander zu setzen, ist die wirksamste Therapiemöglichkeit. Die Interpretation kann eine Verbindung zu Ihrer inneren Gefühlswelt herstellen und Sie dazu motivieren, die erforderlichen Massnahmen zu unternehmen. Dies empfiehlt sich immer, denn Albträume können auch zum gesundheitlichen Risiko werden und beispielsweise den Blutdruck ansteigen oder Depressionen entstehen lassen.

Fazit

Sind Alpträume bedeutungslos oder Botschaften aus dem Unterbewussten? Sie unterscheiden sich von gewöhnlichen Träumen insbesondere durch das erheblich negativ ausgelöste Gefühlserleben. In diesem Artikel haben Sie die Sprache Ihrer Träume gelernt und erfahren, was Sie dagegen tun können. Jeder Alptraum ist eine Warnung des Unterbewusstseins. Traumdeutung gelingt nur, wenn die Vergangenheit und das aktuelle Leben mit einbezogen werden. Es ist wichtig, auf die eigenen Träume, den Spiegel unseres Unterbewusstseins, zu achten und, falls nötig, Massnahmen zu ergreifen. In vielen, tieferliegenden Fällen ist eine Psychotherapie sinnvoll.


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