Zusammenhalt
Probleme zusammen meistern gibt bessere Laune
Hängt es damit zusammen, dass einsame Menschen allein mit ihren Stimmungen im Alltag umgehen müssen?
Jeder kennt die Momente im Alltag, die gute Laune machen - seien es ein paar nette Worte, lachende Kinder oder eine zur Zufriedenheit abgehakte Pendenz. Genauso gibt es aber auch Situationen, die uns stressen und die Stimmung verderben.
Wie wir mit diesen täglichen Schwankungen umgehen und beispielsweise nach einem Tiefschlag wieder besser gelaunt werden, nennt die Wissenschaft Emotionsregulation. Lange ging man davon aus, dass jede Person ihre Emotionen für sich selbst reguliert und Menschen, die ihre Stimmungen weniger gut steuern können ein erhöhtes Risiko haben, sich geistig und körperlich unwohl zu fühlen.
Neue Forschungsergebnisse zeigen nun, dass nahestehende Personen, wie zum Beispiel Lebenspartner, beim Umgang mit unseren Stimmungen eine wichtige Rolle spielen. Dabei spricht man von einer Co-Regulation. Forschende diskutieren, ob bereits die blosse Anwesenheit des Partners uns hilft, besser mit unserer Stimmung umgehen zu können.
Am Universitären Forschungsschwerpunkt "Dynamik Gesunden Alterns" der Universität Zürich wollen Forschende mehr über das Phänomen der Co-Regulation herausfinden. Sie untersuchen in einer laufenden Studie, in welchen Situationen im Alltag die Anwesenheit des Partners hilft, sich gegen Stress zu behaupten und gelassen zu bleiben.
Ausserdem wird erforscht, ob ältere Paare anders von dieser Co-Regulation profitieren als jüngere. Smartphones erfassen dabei, ob sich teilnehmende Partner in der Nähe voneinander befinden. Zudem beantworten die Teilnehmenden im Alltag Fragen zu Stimmung, Stress und wie sie miteinander reden. Zurzeit besteht die Möglichkeit, aktiv an dieser Studie mitzuwirken.
Weitere Informationen finden Sie unter www.co-sense.ch.
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