DIGITALE PORTEMONNAIES
Das digitale Wallet erobert die Bezahlwelt
Denn die Preisentwicklung, die so manche Kryptowährung in den letzten Monaten erlebt hat, hat vor allem jene glücklich gemacht, die bereits zu Beginn des Jahres 2020 investiert haben: Denn lag der Preis des Bitcoin im März 2020 noch bei rund 5.000 US Dollar, so übersprang die Kryptowährung Anfang Januar die 41.500 US Dollar-Grenze.
Aber nicht nur der Bitcoin, der gerne als klassisches Spekulationsobjekt wahrgenommen wird, konnte eine enorme Wertsteigerung verbuchen. Wer hier also mutig genug war, um Geld in einen ausgesprochen volatilen Markt zu stecken, konnte ausserordentlich attraktive Gewinne einfahren.
Das Interesse an der digitalen Welt wird immer grösser
Dass Kryptowährungen eine Wertsteigerung erlebt haben, war letztlich keine grosse Überraschung. Denn in den letzten Jahren konnte eine enorme Veränderung im Kundenverhalten bei digitalen Technologien beobachtet werden - und diese haben letztlich dafür gesorgt, dass der Zahlungsverkehr heute ganz anders als vor fünf oder gar zehn Jahren aussieht. Das ist auch der Grund, wieso Banken immer mehr unter Druck geraten. Denn es ist heute wesentlich schwieriger geworden, Kunden zu gewinnen, die sich sodann für bestimmte Bankprodukte entscheiden. Vor allem Banken mit einem grossen Filialnetzwerk, die deutlich höhere Kosten als Online-Banken für ihre Produkte verlangen, müssen besonders achtsam sein, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Denn wer seine Bankwege heute im Internet erledigt und keinen persönlichen Bankberater mehr „benötigt“, der wird auch nicht bereit sein, ein Konto bei einer Filialbank zu eröffnen, für das in der Regel eine (gar nicht so günstige) Kontoführungsgebühr bezahlt werden muss, während eine Online-Bank das Konto - in fast allen Fällen - kostenlos zur Verfügung stellt. Und klassische Sparprodukte werden sowieso nicht mehr benötigt - das liegt an der Nullzinspolitik. Sparbuch, Fest- oder Tagesgeldkonto? Absolut uninteressant geworden.
Der Umstand, dass sich die Bankwege in die virtuelle Welt verlagert haben, ist auch dahingehend spürbar, wenn es um das Bezahlen geht. Denn das Interesse an Wallets steigt - das sind digitale Portemonnaies. Einerseits sind Wallets erforderlich, wenn man Coins von Kryptowährungen kaufen will bzw. in Kryptowährungen investiert, da diese Coins aufbewahrt werden müssen, andererseits ist eine Wallet für den digitalen Zahlungsverkehr notwendig. Wie gesagt - es handelt sich letztlich um eine Art digitales Portemonnaie.
Es wird immer häufiger mit Wallets gearbeitet
Da es bereits verschiedene Arten von Wallets gibt, ist es wichtig, sich im Vorfeld mit den unterschiedlichen Methoden auseinanderzusetzen. So gibt es Wallets für Bitcoin, Ethereum oder auch das IOTA Wallet, aber auch die Möglichkeit, in einer Wallet mehrere Kryptowährungen zu speichern. So etwa, wenn man sich für eine Hardware Wallet entscheidet. In diesem Fall werden die digitalen Coin-Bestände auf einem USB-Stick ähnlichen Gerät verwahrt.
Natürlich gibt es auch sogenannte Online Wallets. Wie der Name hier schon vermuten lässt, handelt es sich um ein digitales Portemonnaie, das 24 Stunden - und das für sieben Tage die Woche - im Netz zur Verfügung steht. Das Problem? Die Wallet steht nicht nur dem Nutzer zur Verfügung, sondern ist auch stets eine Angriffsfläche für Cyberkriminelle.
Test- bzw. Erfahrungsberichte berücksichtigen
Wer sich für Wallets interessiert, der sollte sich unbedingt mit den Vor- wie Nachteilen der einzelnen Methoden auseinandersetzen. Hier helfen unter anderem auch im Internet zu findende Testberichte weiter, damit man am Ende für sich die Entscheidung treffen kann, welche Wallet für einen selbst passt.
Wichtig ist, dass man auf die Sicherheitsvorkehrungen Rücksicht nimmt und darauf achtet, nicht selbst durch unüberlegtes Verhalten zum Sicherheitsrisiko zu werden.
So auch, wenn man beispielsweise mit seinem Smartphone bezahlt. Denn auch hier gibt es im Hintergrund eine Wallet, auf die sodann zugegriffen wird, wenn man den Lebensmitteleinkauf mit seinem iPhone (Apple Pay) oder Samsung (Google Pay) bezahlt.
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