Das hilft wirklich gegen Bluthochdruck

Das Blut wird von dem Herz mit circa 60 bis 80 Schlägen in jeder Minute durch die Gefässe des Organismus gepumpt.
Blutdruck messen
Der Blutdruck muss regelmässig kontrolliert werden- - Photo by Hush Naidoo on Unsplash

Durch hormongesteuerte, komplexe Mechanismen wird die Herztätigkeit geregelt und der Gefässumfangt reguliert. Dadurch wird sichergestellt, dass stets ausreichend Blut in allen Bereichen des Körpergewebes vorhanden ist.

Der Blutdruck kann durch den Körper dabei bedarfsabhängig erhöht oder gesenkt werden. In manchen Fällen ist der Organismus allerdings nicht in der Lage, die Werte auf einem normalen und konstanten Niveau zu halten, wodurch der Blutdruck über einen längeren Zeitraum zu hoch ist. Dies kann dramatische Folgen nach sich ziehen, da die Gefässe langfristig durch Bluthochdruck geschädigt und so die Entstehung von Nierenschäden, Schlaganfällen oder Herzinfarkten begünstigt wird.

Daher ist es wichtig, gegen Bluthochdruck vorzugehen. Dafür gibt es sowohl natürliche als auch medikamentöse Methoden. Medikamente gegen Bluthochdruck führen allerdings nicht selten zu unerwünschten Nebenwirkungen, wie beispielsweise bei dem Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck, Candesartan. Haarausfall durch Candesartan ist eine häufige Nebenwirkung, weshalb Betroffene im ersten Schritt mit anderen Methoden versuchen sollten, ihren Blutdruck zu senken.

Bluthochdruck durch Sport senken

Regelmässige sportliche Betätigung zählt zu den Massnahmen gegen Bluthochdruck, die am besten erforscht sind. Schaffen es Betroffene, in der Woche rund dreimal für 30 bis 45 Minuten Sport zu treiben, kann der Blutdruck dadurch bereits deutlich gesenkt werden.

Training, bei dem der Puls circa zwei Drittel der maximalen Herzfrequenz beträgt, ist am besten geeignet. Eine herkömmliche Pulsuhr hilft dabei, die Herzfrequenz zu kontrollieren.

Welche Sportart betrieben wird, ist zweitrangig. Gut geeignet und besonders schonend ist beispielsweise Nordic Walking, allerdings eignen sich auch Kraft-Zirkeltraining oder Joggen bei mässigem Tempo.

Liegen bereits chronische Krankheiten oder Bluthochdruck vor, sollte vor dem Beginn des Trainings eine ärztliche Untersuchung in Anspruch nehmen, um das empfehlenswerte Sportpensum einschätzen zu können. Dies gilt auch für Menschen über 35 Jahren, die seit langem keinen Sport getrieben haben. Eine normale körperliche Belastung im Rahmen der Arbeit ist allerdings nicht ausreichend, um Bluthochdruck zu bekämpfen.

Bluthochdruck durch Schlafmangel

Zu den an den häufigsten vorkommenden Ursachen von Bluthochdruck zählt Stress. Dieser kann ebenfalls durch regelmässigen Sport effektiv abgebaut werden. Doch auch mangelnder Schlaf kann dazu führen, dass der Blutdruck erhöht wird.

Im Schlaf sinkt der Blutdruck um ungefähr 15 Prozent. Besonders bei Menschen, die mit dem Flugzeug häufig unterschiedliche Zeitzonen überqueren oder im Schichtdienst arbeiten, kommt der herkömmliche Tag-Nacht-Rhythmus aus der Balance. Ein erhöhter Blutdruck kann dann die Folge sein.

Massnahmen zur Verringerung von Stress spielen deswegen eine wichtige Rolle. Methoden, wie autogenes Training und Muskelentspannung nach Jacobsen, können den Blutdruck beispielsweise positiv beeinflussen.

Bluthochdruck und Ernährung

Es ist unumstritten, dass sich die Ernährung auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Beispielsweise ist der Blutdruck von Vegetariern laut Studien generell niedriger.

Zu einem generellen Verzicht auf Fleisch raten die Mediziner dennoch nicht unbedingt. Wichtiger ist eine abwechslungsreiche Ernährung, die aus vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse besteht. Ungünstig ist rotes Fleisch besonders, weil in ihm viele gesättigte Fettsäuren enthalten sind. Besser ist es, zu fetten Seefischen, wie Makrele oder Lachs zu greifen, in denen wertvolle Omega-3-Fettsäuren enthalten sind.


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