Wandern
Dem goldenen Herbst entgegen
Er eignet sich insbesondere auch dank den kühleren Temperaturen und der oftmals atemberaubenden Fernsichten fürs Wandern. Bevor die Natur in den Winterschlaf eintaucht, lohnt es sich noch das eine oder andere Wanderziel anzuvisieren. Dafür gibt es sowohl im Emmental und im Berner Oberland wie auch im Grenzgebiet zu Italien noch die eine oder andere wenig bekannte Destination zu entdecken.
Auf den Spuren von Johanna Spyri
Auf der italienischen Seite des Lago Maggiore liegt Suna, ein Ortsteil von Verbania, von wo aus eine wunderschöne, technisch einfache Wanderung hoch nach Cavandone führt. Johanna Spyri, die Autorin von «Heidi», hat diese Orte am Fusse des Monte Rosso geliebt und daher auch oft in ihren Werken beschrieben. Kein Wunder, denn insbesondere im Herbst, ist diese Gegend ein Traum. Der insgesamt 3,5 Kilometer lange historische Weg führt etwa in der Hälfte am idyllisch im Wald gelegenen «Oratorio della Madonna del Buon Rimedio» vorbei, von wo aus sich ein unglaublicher Weitblick über den Lago Maggiore eröffnet. Spätestens hier versteht man die Liebe von Johanna Spyri für diesen Fleck Erde. Die Anreise erfolgt via Domodossola nach Verbania, von wo ein Bus zum Ausgangspunkt der Wanderung in Suna führt.
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Traumhafte Ausblicke im Berner Oberland
Der Oeschinensee oberhalb von Kandersteg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Klein und Gross, erreicht man ihn doch relativ einfach zu Fuss ab der Bergstation der Gondelbahn. Eine schöne Alternative, um etwas mehr Ruhe zu finden und gleichzeitig unglaubliche Ausblicke auf die beeindruckende Bergwelt zu erhalten, ist der anspruchsvolle Rundweg ab der Bergstation Oeschinen über den Heuberg vorbei an Ober- und Unterbärgli. Wer diesen 8.4 Kilometer langen Weg in Angriff nimmt, sollte unbedingt schwindelfrei und trittsicher sein, denn gerade der Aufstieg zum Oberbärgli führt entlang einer steilen Bergflanke. Doch lohnt die Aussicht von da oben jegliche Mühe. Nach zirka 3,5 Stunden ist man zurück am Ausgangspunkt und kann zur Abkühlung einen Sprung in den Oeschinensee wagen.
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Unterwegs in den sanften Hügeln des Emmentals
Das Emmental ist und bleibt ein zauberhaftes Wandergebiet. Die endlosen Hügelketten, in denen im Herbst frühmorgens noch die letzten Nebelschwaden hängen, und die verschneiten Alpengipfeln in der Ferne, haben eine magische Ausstrahlung. Eine lange, aber lohnende Wanderung führt von der Lüderenalp, um den Gohlgraben herum, runter nach Bärau. Fast 15 Kilometer lang ist diese Wanderroute, welche einfach mit dem Wanderbus der BLS von Langnau i.E. zu erreichen ist. Dabei ist schon die Anfahrt auf die Lüderenalp ein Erlebnis mit tollen Aussichten. Die Haltestelle «Lüderenalp», der Ausgangspunkt der Wanderung, ist bis am 31. Oktober jeweils an den Wochenenden bedient und daher noch bestens erreichbar für eine schöne Herbstwanderung durch die Idylle des Emmentals.
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Kulturelle Güter und natürliche Schönheiten im Vigezzo-Tal
Von Locarno her kommend, erreicht die Centovalli-Bahn kurz nach der italienischen Grenze das geschichtsträchtige Vigezzo-Tal, welches dank seiner Schönheit für viele Künstler der Vergangenheit eine grosse Inspiration war. Nicht wenige dieser Künstler haben ihre Spuren hinterlassen und die Fassaden von Wohnhäusern und Kirchen mit reichen, bis heute erhaltenen, Wandmalereien dekoriert. Deshalb wird das Tal auch oft als «das Tal der Maler» bezeichnet. Das Wanderwegnetz des Circuito dei Santi verbindet die heiligen Bauten des Tales und führt an den Werken dieser grossen Künstler vorbei. Besonders lohnend ist der Besuch des Hauptortes Santa Maria Maggiore und die anschliessende Wanderung durch Pinienwälder nach Druogno. Ab hier kann die Fahrt mit der Centovalli-Bahn nach Domodossola fortgesetzt werden.
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Traumhafte Berglandschaft oberhalb von Adelboden
Das Berner Oberländer Dorf Adelboden ist ein idealer Ausgangspunkt für viele lohnende Herbstwanderungen. So zum Beispiel für die Wanderung hoch auf die Tschentenalp. Dabei bietet es sich an, den Aufstieg via den Alpengarten «Höreli» zu planen, denn hier gibt es auch Anfang Herbst noch viele prachtvolle Alpenblumen zu bestaunen. Weiter geht es dann in etwa einer Stunde hoch zum Bergrestaurant Tschentenalp. Die Panoramaterrasse auf etwas über 1900 m.ü.M lädt förmlich dazu ein, Rast einzulegen. Wer nach der Verschnaufpause noch etwas Energie übrig hat, dem wird empfohlen, den 20-minütigen Abstecher auf den Schwandfeldspitz unter die Füsse zu nehmen. Die Aussicht von hier oben ist schlicht und einfach grandios. Zurück nach Adelboden geht es dann gemütlich mit der Gondelbahn ab der Bergstation Tschentenalp.
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