Depression dritten Grades – die schwerste Form

Von einer Depression existieren drei unterschiedliche Schweregrade, die sich mit den Haupt- und den Nebensymptome zusammentun.
Unterschiedliche Schweregrade von Depressionen.
Unterschiedliche Schweregrade von Depressionen. - (Bild von Engin Akyurt auf Pixabay)

Beim dritten Grad – der als der schwerste Grad gilt – kommt es zu drei verschiedenen Hauptsymptomen begleitet durch die Nebensymptome, die den Schweregrad der Depression mitbestimmt. Bei dieser schwersten Art der Depression können die Erkrankten ihren Lebensalltag selbst gestalten, sondern brauchen Pflege. Die obige Darstellung verdeutlicht noch einmal die Dimension dieser seelischen Erkrankung sowie deren Auswirkung auf die Lebensqualität der Erkrankten.

Eine Depression ist eine psychische Störung und wird in drei Grade unterteilt, bei denen sich eine unterschiedliche Mischung an Haupt- und Nebensymptomen ergeben. Zu den Hauptsymptomen gehören die folgenden drei Symptome, von denen die Menschen für mindestens 14 Tage leiden und zu denen noch zusätzliche Nebensymptome zeigen, die auch über einen Zeitraum von zwei Wochen auftreten. Hauptsymptome einer Depression

  • Tiefe Niedergeschlagenheit
  • Unfähigkeit, Freude und Interesse an Alltagsaktivitäten oder Vergnügungen zu empfinden
  • Verminderter Antrieb

Neben den oben genannten Hauptsymptome, die für das Gefühlsleben der Menschen zur Verfügung stellen, gleichzeitig treten sie immer dann auf, wenn eine Depression sich bereits zeigt. Durch dieses Leiden ist es für die Patienten, die unter einer starken Depression – also einer Depression dritten Grades – leiden. In diesem Zusammenhang ist die Depression eine Erkrankung, die das realistische Potenzial des Selbstmords, Untersuchungen haben sogar schon ergeben, dass diejenigen, die Anzahl der Menschen, die zumindest über einen Suizid nachdenken. Zusatzsymptome, die in Verbindung mit einer Depression steht. Dazu gehören

  • Sozialer Rückzug
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit
  • Ängste
  • Ausgeprägte Sorge um die Zukunft
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsstörung
  • Innere Unruhe
  • Immer müde und energielos
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Schuldgefühle
  • Verlust des Interesses an Sexualität

Vor allem bei der schweren Form gibt es ein erhöhtes Risiko, die Erkrankung als lebensbedrohlich einzuschätzen. Dabei drehen sich die Gedanken vermehrt um den Tod und nicht selten treten konkrete Selbsttötungsgedanken auf, die immer wieder auch zu Suizidversuchen oder vollendeten Suiziden führen.

Dennoch sollte auch hier das Gefühl bestehen, dass die auftretenden Symptome einer Episode einer schweren Depression über zwei Wochen anhalten muss. Menschen, die unter der Erkrankung leiden, verspüren ein weitaus verringertes Selbstwertgefühl. Die Erkrankten fühlen sich minderwertig, haben ein negatives Selbstbildnis und leiden oftmals unter übertriebenen Schuldgefühlen. Häufig wird eine Depression auch von körperlichen Beschwerden oder Schmerzen begleitet, für die sich keine organische Ursache finden lässt.

Schweregrade und Formen einer Depression

Leidet ein psychisch Kranker unter einer depressiven Episode, kann diese leicht, mittel oder schwer ausfallen. Welcher Schweregrad während einer Episode vorliegt, hängt immer von der Anzahl und der Art der auftretenden Symptome ab, wobei eine steigende Anzahl an negativen Symptomen auch als Massgabe der Schwere der Erkrankung gleichgesetzt werden kann. Ein wesentlicher Punkt liegt darin, dass die Patienten, die unter einer Depression leiden, in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Menschen verändern sich aufgrund des Auftretens einer Depression, wobei der Schweregrad sich negativ auswirken kann.

  • Schweregrad 1 – Patienten mit einer leichten Depression fühlen sich zwar körperlich und psychisch belastet, doch er ist und bleibt in der Lage, seine Aufgaben im beruflichen und privaten Bereich fast vollständig nachzukommen.
  • Schweregrad 2 – Patienten, die unter einer mittelgradigen Depression leiden, funktioniert die Fähigkeit, den eigenen (Berufs)alltag noch zu stemmen. Gerade im privaten Bereich ziehen sich die Betroffenen immer mehr zurück.
  • Schweregrad 3 – Leiden Patienten unter einer schweren Depression – der schwersten Form – sind die Menschen nur noch selten in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Viele liegen lediglich noch im Bett, sie vernachlässigen die Körperpflege und die Aufnahme von Nahrung.

Bei Patienten von einer schweren Depression kommt es in seltenen Fällen auch zu Wahngedanken. Viele glauben, eine bestimmte Krankheit zu leiden, sie haben aber auch das Gefühl, dass sie in Armut geraten können oder sehen sich als Sündenbock – auch wenn diese Empfindungen unberechtigt oder zumindest stark übertrieben wahrgenommen werden. Insgesamt ist jedoch klar zu erkennen, dass die sich durch den Schweregrad die Intensität der Erkrankung ansteigt. Die obige Darstellung verdeutlicht die Dimension der seelischen Erkrankung sowie die Auswirkung auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten.

Depressive Verstimmungen sind keine Depressionen

Eine depressive Verstimmung ist klar von einer Depression abzugrenzen, auch wenn sich die Symptome der beiden Erkrankungen sehr ähnlich sind. Die betroffenen fühlen sich traurig, belastet und sind schlecht gelaunt, doch – anders als Depressionen – ist eine depressive Verstimmung nicht durch eine psychische Erkrankung ausgelöst, sondern basieren auf dem Mangel an Sonnenlicht, das gerade im Spätherbst und Winter eher selten strahlt. Die typischen Symptome einer depressiven Verstimmung ist eine dauerhafte Müdigkeit und den Heisshunger auf Süssigkeiten.

Hormonelle Schwankungen können zur Depression führen

Daneben können bei Frauen auch starke hormonelle Schwankungen eine depressive Episode auslösen. Dies ist zum Beispiel bei der Schwangerschaftsdepression der Fall, die bis zu 10 Prozent der Schwangeren betrifft. Auch bei der so genannten Wochenbettdepression oder postpartalen Depression, an der 10 bis 15 Prozent der Frauen nach der Geburt leiden, spielen hormonelle Veränderungen eine wichtige Rolle.

Wann den Arzt besuchen?

Die Entwicklung einer Depression erfolgt schleichend, sodass der betroffene Patient sich bereits frühzeitig genau beobachten sollten. Zeigt sich zunächst lediglich beschwerende Gefühle, doch diese nehmen im Verlauf immer weiter zu und sich der Zustand des Patienten langsam verschlechtert. Auch wenn sich ein zusätzliches negatives Ereignis auftritt, wie ein Konflikt oder das Durchlebens eines Traumas, mit dem der Patient lediglich schwer umgehen kann, ist der Gang zum Arzt erforderlich, auch damit ein erneutes Auftreten der Symptome unterdrückt werden kann.

In den allgemeinärztlichen oder internistischen Praxen werden Depressionen oft spät oder gar nicht erkannt: Anstatt sich ihrem Hausarzt auch mit ihren Sorgen und Ängsten anzuvertrauen, sprechen die Patienten überwiegend über körperliche Beschwerden. Dabei wäre gerade der Hausarzt der richtige Gesprächspartner, der bei psychischen Problemen ins Vertrauen gezogen werden kann. Natürlich können sich Betroffene aber auch direkt an Psychotherapeuten oder Psychiater wenden. So kann die Lebensqualität wieder aufgebaut werden.

„Frequently Asked Questions“ (FAQs) – Schwere Depressionen

Wie wird die Depression medizinisch festgestellt?

Selbst die medizinische Diagnose einer beginnenden Depression ist nach wie vor nicht einfach. Es gilt, dass die Betroffenen in sich selbst reinhören sollten, um herauszufinden, ob er sich in der letzten Zeit traurig oder bedrückt fühlt. Es gilt,  den Trend einer Verschlimmerung zu ermitteln.

Was können die Patienten selbst tun?

Auch bei einer schweren Depression gibt es „Hilfe zur Selbsthilfe“, wodurch es für die Menschen einfacher wird, mit dieser belastenden Situation umzugehen. Geeignet sind Sport oder Bewegung, kreatives Handeln und mit Tieren in Kontakt kommen.


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