ENDLICH NICHTRAUCHER
Deshalb lohnt sich der Rauchstopp auch im fortgeschrittenen Alter
Allerdings haben dafür besonders Menschen im fortgeschrittenen Alter Probleme damit, endlich von den Tabakzigaretten loszukommen.
In der Altersklasse der 55- bis 74-jährigen hat die Anzahl der Raucher kürzlich sogar noch einmal zugenommen − von den Männern rauchen in Deutschland in diesem Alter so rund 25 Prozent. Die Zahl ist bei den Frauen im gleichen Alter nur unwesentlich geringer. Von ihnen rauchen circa 18 Prozent regelmässig.
Doch wie kommt es, dass die Zahl der Raucher im fortgeschrittenen Alter zunimmt? Geschuldet ist dies der allgemeinen demografischen Entwicklung. Die Raucher verschieben sich also von der mittleren in die höhere Altersklasse. Es beginnt in diesem Alter natürlich kaum noch jemand mit dem Rauchen. Dagegen lohnt sich jedoch auch dann noch der Rauchstopp.
Nach zehn Jahren sinkt das Lungenkrebsrisiko um 50 Prozent
Viele Menschen, die sich im fortgeschrittenen Alter befinden und rauchen, denken, dass es sich für sie gar nicht mehr lohnen würde, den Tabakzigaretten abzuschwören. Dies ist jedoch eine Fehlannahme.
Bereits wenige Tage nach dem Aufhören lassen sich Verbesserungen hinsichtlich der körperlichen Leistungsfähigkeit und den klassischen Raucherproblemen, wie Husten und Kurzatmigkeit wahrnehmen. Daneben reduzieren sich die Risiken für langfristige gesundheitliche Schäden immens.
Menschen, die zum Beispiel mit 60 aufhören zu rauchen, können innerhalb von fünf bis zehn Jahren von einem wesentlich geringeren Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko profitieren. Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt nach 20 Jahren wieder auf dem Niveau eines Nichtrauchers. Die späte Abkehr von den Zigaretten hilft daneben auch im Hinblick auf Krebserkrankungen. Das Risiko sinkt nach zehn bis 20 Jahren nach dem letzten Zug an der Zigarette deutlich. Innerhalb von zehn Jahren halbiert sich ausserdem das Risiko für Lungenkrebs.
Es ist demnach nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Vielen langjährigen Rauchern hilft es dabei im Übrigen, erst einmal als Ersatz zu E-Zigaretten zu greifen, die nach dem aktuellen Stand der Forschung zumindest geringere negative Auswirkungen auf die Gesundheit zeigen. Beliebt ist in diesem Zusammenhang etwa das Elfliq Liquid für Mehrweg E-Zigaretten.
Warum ist es so schwer von den Zigaretten loszukommen?
Doch warum fällt es selbst in Anbetracht der grossen Schäden, die Zigaretten für die Gesundheit bedeuten, vielen Menschen so schwer, von ihnen loszukommen? Der Grund besteht darin, dass es sich bei dem enthaltenen Nikotin um einen äusserst starken Suchtstoff handelt.
Kommt es zu einem Nikotinentzug, fühlen sich Raucher in der Regel gereizt, leiden unter Schweissausbrüchen und schlafen schlecht. Allerdings sind diese körperlichen Symptome bereits nach sieben bis 14 Tagen überstanden. Dann bleibt jedoch noch die psychische Abhängigkeit. Bestimmte Situationen im Alltag werden einfach fest mit dem Rauchen einer Zigarette verbunden, wie zum Beispiel der morgendliche Kaffee. Somit ist die Versuchung ständig präsent.
Gesundheitsexperten fordern jedoch auch den Staat auf, mehr dafür zu tun, dass Menschen mit dem Rauchen aufhören. Funktionieren würde dies ihrer Meinung nach vor allem über die Preispolitik. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass eine starke Preiserhöhung besonders viele Menschen dazu bringt, fortan ohne Zigaretten zu leben. Dies würde besonders Menschen betreffen, die mit einer kleinen Rente auskommen müssen.
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