Ein passives Einkommen aufbauen mit Aktien

Die aktuelle Lage sorgt dafür, dass viele besorgte Menschen Angst um ihre Zukunft haben. Die Zinsen steigen wieder langsam an.
Die Investition in Dividentenaktien kann interessant sein.
Die Investition in Dividentenaktien kann interessant sein. - (Bild von Ralph auf Pixabay)

Dennoch sind die Zinssätze auf Geldeinlagen noch deutlich unter der Inflationsrate. Gleichzeitig wird alles teurer. Junge Anleger entscheiden sich deshalb immer häufiger, ihr Geld in Aktien zu investieren – für den langfristigen Vermögensaufbau.

Dieser Entschluss mag einem leichtfallen, wenn man in seinen Zwanzigern oder Dreissigern ist. Doch für Personen Ü50 ist der Anlagehorizont meist nicht mehr so lang. Wer für die Rente vorsorgen möchte, sollte sich an der Börse also richtig gut auskennen, um auch während eines kürzeren Anlagehorizonts lukrativ zu wirtschaften. Anders sieht das aber aus, wenn man einen neuen Ansatz verfolgt – nämlich den, sich ein passives Einkommen durch Aktien aufzubauen.

Was ist ein passives Einkommen?

Wer Geld verdienen möchte, braucht entweder richtig viel Zeit oder muss hart arbeiten. So die gängige Meinung. Beim passiven Einkommen sieht es aber anders aus. Wer sich eine passive Einnahmequelle erschaffen möchte, braucht eine Idee, die sich schnell umsetzen lässt und dann zum Selbstläufer wird. Strömt dann monatlich, quartalsweise oder zumindest jährlich ohne zusätzlichen Aufwand Geld in die Kasse, gilt das als passives Einkommen. Wie aber soll man das mit Aktien erreichen?

So kann man mit Aktien ein passives Einkommen erzielen

Der klassische Investor auf dem Aktienmarkt erwirbt Wertpapiere, um diese dann im Depot ruhen zu lassen und im besten Fall mit Gewinn zu verkaufen. Performt das jeweilige Unternehmen, also der Herausgeber der Aktien, gut, kann der Investor durch einen Verkauf am Unternehmenserfolg teilhaben.

Gewinne auf dem Aktienmarkt ergeben sich also aus der Wertentwicklung einer Aktie zwischen dem Kauf- und Verkaufszeitpunkt. Je höher der Preisunterschied, desto höher ist der Gewinn. Weil Aktien zu den spekulativen Geldanlagen zählen, stellen diese Art der Investitionen natürlich auch ein Risiko dar. Anleger versuchen also, entweder in sichere Pferde zu investieren, die sich durch ein langsames aber meist stetes Wachstum auszeichnen, oder sie wählen Aktien, denen ein schnelles Wachstum bevorstehen könnte. Besonders beliebt sind dabei derzeit die Top 100 Meistgesuchten Aktien.

Die Rendite beim Aktienverkauf sind passiv, denn als Käufer muss man lediglich investieren und abwarten. Ist der Empfänger der Rendite passiv, ist auch das Einkommen passiv. Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, um mit Aktien eine passive Einkommensquelle zu generieren.

Dividendenaktien für regelmässigen Kapitalfluss

Einige Unternehmen geben sogenannte Dividendenaktien aus. Hat eine Aktie Dividende, bedeutet das, Anleger erhalten quartalsweise oder jährlich einen Anteil des Unternehmensgewinns – auch ohne, dass sie Wertpapiere verkaufen müssen. Im Durchschnitt liegen die Dividenden guter Aktien zwischen 3% und 6%.

Wer also beispielsweise Anteile einer guten Dividendenaktie im Wert von 1.000€ besitzt und eine Gewinnausschüttung von 5% pro Jahr bekommt, erhält ohne weiteres Zutun 50€. Hat man mehr investiert, erhält man dementsprechend mehr. Auf diese Weise lässt sich also ein kleines passives Einkommen aufbauen.

Ausschüttende ETFs

Vorsichtigere Anleger, die nicht in Einzelwerte investieren möchten, haben auch die Möglichkeit, einen ETF zu besparen. Dabei investiert man entweder direkt einen grösseren Betrag oder zahlt regelmässig eine festgelegte Sparrate ein. Weil man mit einem ETF nicht in Einzelwerte, sondern in ganze Indizes investiert, ist das Verlustrisiko meist deutlich geringer.

Gleichzeitig ist aber auch das Gewinnpotential in der Regel nicht so hoch wie bei Einzelwerten. Deshalb gelten ETFs vor allem für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont als geeignet. Doch auch mit ihnen lässt sich ein passives Einkommen erzielen. Bei den ETFs unterscheidet man zwischen reinvestierenden und ausschüttenden ETFs.

Bei einem reinvestierenden oder thesaurierenden ETF werden erzielte Gewinne automatisch wieder weiterinvestiert, so dass das Investitionsvolumen weiter ansteigt. Wählt man jedoch einen ausschüttenden ETF, kommt es regelmässig zur Auszahlung von Gewinnen. Weil dies automatisch passiert, spricht man von einem passiven Einkommen.

Perfekte Möglichkeit, um Einkommen aufzubessern

Je mehr Geld man investieren kann, desto höher sind auch die möglichen Gewinne oder Dividende. Wer sich auf diese Weise aber beispielsweise nur die Rente etwas aufbessern möchte, findet in den entsprechenden Börsenwerten eine ideale Möglichkeit, um genau das zu tun – ohne zusätzliche Arbeit. Vor der ersten Investition sollte man sich jedoch ausreichend informieren.


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