SCHUHEINLAGEN
Einlagen - Interview mit Marco Vathke
Er berichtet über die Bedeutung von Einlagen für Schuhe und inwiefern Menschen von ihnen profitieren können. Zudem liefert er Einblicke in die Entstehung typischer Fussprobleme und wie diese mit den richtigen Einlagen behandelt werden können.
Wie sind Sie dazu gekommen Einlagen zu entwickeln?
Seit über 25 Jahren habe ich mir als Orthopädieschuhtechniker ein fundiertes Einlagen Know How angeeignet, das ich seit 2013 in die GreenFeet Schuheinlagen einfliessen lasse. Die Idee ist simpel: Ich möchte mit den Einlegesohlen die Füsse unserer Kunden in einen möglichst korrekten Gang bewegen und das so komfortabel wie möglich.
Da die Industrie hier bisher keine sinnvollen Alternativen zu orthopädischen Einlagen angeboten hat, ist die Marke „GreenFeet" entstanden, die diese Lücke schliesst. Unsere Manufaktur fertigt 90 % der GreenFeet Sohlen von Hand mit zertifizierten Produkten in Deutschland.
Wann ist es empfehlenswert Einlagen zu nutzen?
Einlegesohlen sollten nur dann zu Einsatz kommen, wenn die Füsse im Alltag den Belastungen nicht standhalten können oder ein Problem vorliegt. Es können jedoch auch einfache Probleme wie Fussgeruch oder Kalte Füsse sein. Bei Fussfehlstellungen, die nicht nur den Fuss, sondern auch für Probleme in der gesamten Statik des Bewegungsapparates sorgen, machen Einlegesohlen Sinn, wenn der Fuss diese nicht mehr ausgleichen kann.
Bei welchen Beschwerden können Einlagen eine Abhilfe schaffen?
& Was kann zu diesen Fussproblemen führen?
Der Senkfuss bzw. der Knick-Senkfuss, bei dem sich das Fussgewölbe zwischen Ferse und Grosszehnballen absenkt, gehört zu der häufigsten Ursache bei Fussbeschwerden. Dieser geht oft einem Fersensporn oder zum Beispiel Kniebeschwerden voraus. Er ist aber auch für eine Vielzahl anderer Fussbeschwerden mitverantwortlich. Im Grunde sind die Füsse, in den Teilen der Welt in denen geschlossene Schuhe getragen werden, zu schwach, um die Fussgewölbe aufrecht zu halten und damit die Beinstatik zu stabilisieren. Zuerst müssen auch und vor allem die Füsse trainiert und gestärkt werden. So wie wir das in unserem GreenFeet Trainingsprogramm anwenden. Die Einlagen helfen dann im Alltag, wenn der Fuss müde wird, die Statik nicht kollabieren zu lassen.
Welche verschiedenen Arten von Einlagen gibt es und wodurch zeichnen sich diese aus?
Einlegesohlen gibt es in zig Varianten. Eine grobe Einteilung wäre flache Komfortsohle (bei Fussgeruch oder kalten Füssen. ¾ lange anatomische Sohlen. Anatomische Langsohlen mit leichten Gewölbestützen. Orthopädische Schuheinlagen (wie die GreenFeet) und dann Masseinlagen. Jede dieser Einlagenarten gibt es jedoch für unterschiedliche Einsatzzwecke und gegen unterschiedliche Probleme.
Sollte man Einlagen auch bereits als eine Art Präventionsmassnahme verwenden?
Viele Tragen Einlagen erst wenn Sie Probleme bekommen. Die Erste Präventionsmassnahme wäre, den Fuss zu Pflegen und fit zu halten. Wenn dies nicht gelingt, bieten sich für viele dann aber auch Sohlen an, die den Fuss im Alltag stabil und gerade halten.
Worauf sollte man bei der Auswahl von Einlagen achten?
Wenn Sie eine Sohle für Ihren Zweck gefunden haben, sollten diese auch gut in die Schuhe passen. Nehmen Sie bitte die Decksohle aus dem Schuh und ersetzen diese durch die Einlegesohle. Der Fuss, vor allem aber die Zehen brauchen genug Platz achten Sie bitte darauf das die Schuhe hier breit genug sind. Qualität hat seinen Preis. Eine 1€ Gel oder Memoryschaumsohle aus dem Supermarkt hält die Dämpfung nur sehr kurz aufrecht. Der Preis bestimmt ein Stück weit die Lebensdauer einer Sohle, daher kaufen Sie nicht zu billig ein.
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