Fit durch die kalte Jahreszeit

Eisbaden bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt oder ein Saunabesuch im Winter. Sie fragen sich: Ist das wirklich gesund?
Eiswasser kann Ihr Immunsystem stärken.
Eiswasser kann Ihr Immunsystem stärken. - (Foto von Mika Ruusunen auf Unsplash)

In der kalten Jahreszeit gibt es verschiedene Trends, die gut für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit sein sollen. Doch für wen kommen die Aktivitäten infrage?

Trend 1: Eisbaden im See

Für einen Boost Ihres Immunsystems kann Eiswasser sorgen. Das Baden im eiskalten Wasser findet in Seen statt, die weniger als fünfzehn Grad warm sind. Das Eisbaden hat viele gesundheitliche Vorteile, unter anderem regt Eisbaden die Wärmeproduktion an und stärkt die Blutzirkulation des Körpers. Ob dieser Trend für Sie geeignet ist, sollten Sie jedoch vorab mit Ihrem Arzt abklären. Das Bad im eiskalten Wasser ist für bereits angeschlagene Personen nicht geeignet. Hier ist es wichtig, zunächst den Infekt in Ruhe auszukurieren. Bei herzkranken Menschen ist ebenfalls eine vorherige Abklärung mit dem Arzt unumgänglich. Als Anfänger ist es sinnvoll, sich auf das erste Eisbad ausführlich vorzubereiten: Bereits im Herbst mit regelmässigen Wechselduschen zu beginnen, ist eine Massnahme, um sich auf das geplante Vorhaben einzustellen. Ausserdem sollten Neulinge sich im Winter nur kurz im eiskalten Wasser aufhalten. Da die Füsse und Hände schnell auskühlen, bietet es sich zudem an, diese zu bedecken, beispielsweise mit Neoprenschuhen. Die gewünschten Effekte erzielen Sie erst bei einer regelmässigen Anwendung. Der Kopf bleibt dabei immer über der Wasseroberfläche.

Trend 2: Tageslichtlampen für dunkle Tage im Winter

Wenn es im Winter früh dunkel wird und die Tage kürzer ausfallen, fehlt vielen Menschen eine ausreichende Portion an Sonnenlicht. Denn dieser produziert, sobald es dunkel ist, Melatonin. Daher eignen sich diese Lampen besonders als Wachmacher. Zudem kann das künstliche Tageslicht dazu beitragen, die Stimmung aufzuhellen. Während Melatonin die Serotoninproduktion hemmt, unterstützt eine Tageslichtlampe dabei, diese anzukurbeln. Die Vorteile für den Menschen liegen somit auf der Hand: Serotonin (auch bekannt als Glückshormon) steigert unter anderem das körperliche Wohlbefinden und hat positive Effekte auf die Lern- und Konzentrationsfähigkeit.

Trend 3: Vitamin D tanken bei einem Ausflug in die Natur

Ein täglicher Spaziergang von einer halben Stunde reicht bereits aus, um im Winter genügend Vitamin D zu tanken. Zudem ist die Bewegung an der frischen Luft wichtig für das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System. Deshalb ist das Spazierengehen im Winter auch bei eisigen Temperaturen eine gute Idee und ein weiterer beliebter Gesundheitstrend. Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und fördert so das Wohlbefinden. Achten Sie vor dem Spaziergang darauf, dass Sie sich mit den richtigen Kleidungsstücken ausstatten. Hierfür bietet sich das Zwiebelprinzip an, welches aus verschiedenen Kleidungsschichten besteht. Wasser- und schneefeste Kleidung sind in der Winterzeit ein absolutes Muss. Die Lunge, aber auch die Muskeln sind in der kalten Jahreszeit bei niedrigen Temperaturen vermutlich stärker belastet. Daher ist es wichtig, ausreichend Pausen einzuplanen. Achten Sie zudem auf sichere Routen. Sie sind nicht gut zu Fuss? Es liegen andere gesundheitliche Einschränkungen vor? Dann ist es unumgänglich, mit dem Hausarzt abzuklären, welche Routen infrage kommen und ob überhaupt.

Trend 4: Saunabesuch während der kalten Jahreszeit

Ein weiterer Gesundheitstrend stellt das Saunieren im Winter dar. Denn ein Aufenthalt in der Sauna stärkt die Abwehrkräfte. Durch den Wechsel zwischen Hitze und Kälte ist der Körper verschiedenen Temperaturen ausgesetzt. Beim Saunieren ist es wichtig, sich nur so lange dort aufzuhalten, wie es angenehm ist. Sollten Probleme mit dem Kreislauf entstehen, verlassen Sie die heissen Räumlichkeiten sofort. Hilfestellungen für die Zeitmessung bieten Sanduhren. Diese auf den Kopf gestellt, messen die Zeit in der Sauna. Hier lässt sich auch eine kürzere Zeit abmessen, beispielsweise fünf Minuten. Vor und nach dem Saunabesuch ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Denn durch das Schwitzen verliert der Körper Mineralstoffe und Wasser. Alkohol und Kaffee sind für den Flüssigkeitsausgleich allerdings nicht die erste Wahl und belasten den Körper zusätzlich. Direkt nach dem Saunieren kühlt eine kalte Dusche diesen wieder ab. Auch vor dem ersten Saunagang gehört es sich, zunächst ein Brausebad zu nehmen. Für Personen, die gesundheitlich angeschlagen sind oder unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, kommt der Saunagang nicht infrage. Auch hier ist eine ärztliche Abklärung wichtig.

Trend 5: Winter-Smoothies

Während der kalten Jahreszeit ist eine gesunde Ernährung wichtig. Die sogenannten Smoothies sind auch im Winter ein Trend. Denn diese schmecken das ganze Jahr über. Zudem erhält der Körper durch das pürierte Getränk wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Smoothies bestehen oftmals aus Obst, Gemüse und Milchprodukten. Die Mixgetränke kommen für alle Menschen infrage, es sei denn, der Körper verträgt die Inhaltsstoffe nicht. Das gilt es im Vorfeld abzuklären.

Achtung: Gesundheitstrends nicht für jeden geeignet

Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es wichtig, mit dem Arzt abzuklären, ob die Anwendung geeignet ist. Spricht ärztlich nichts dagegen, ist es eine individuelle Entscheidung, welcher Gesundheitstrend für einen persönlich infrage kommt. Die tägliche Bewegung sollte im Tagesablauf laut verschiedenen Experten jedoch nicht zu kurz kommen.


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