Geldsorgen - So kommen Sie gut durch die Krise

Eine Krise jagt die nächste, was zu extremen Teuerungen führt. Mit einigen Tipps und Tricks lassen sich trotz Krise Geldsorgen vermeiden.
Geldsorgen - So kommen Sie gut durch die Krise
Geldsorgen wegsparen (Bild iStock)

Geldsorgen wegsparen

Ein Grund für finanzielle Sorgen in Krisenzeiten ist, dass kein Geldpolster angespart wurde. Dabei muss nicht gleich ein Vermögen auf der hohen Kante liegen, aber bereits einige Tausender können Notfälle abdecken.

Ist am Ende jedes Monats kaum noch Geld übrig, wird nicht mehr gerne gespart. Aus diesem Grund ist es sinnvoll gleich zu Beginn des Monats bzw. unmittelbar, nachdem das Gehalt ausbezahlt wurde, etwas Geld zurücklegen. Planen Sie vorab einen regelmässigen Betrag ein, den Sie beispielsweise auf ein Sparkonto überweisen. Alternativ gibt es mittlerweile attraktive Sparformen, die deutlich bessere Renditen bieten, als ein Sparkonto. Auch in diesen Fällen muss oft ein monatlicher Betrag bezahlt werden, der nach Ende einer Frist mit Gewinn wieder ausbezahlt wird.

Wer allerdings für Krisenzeiten vorbeugen will, sollte Sparformen wählen, bei denen kurzfristig und ohne Verluste wieder auf das Geld zugegriffen werden kann.

Finanzen planen

Gerade in Krisenzeiten verlieren viele schnell den Überblick über ihre finanzielle Situation. Kommen dann möglicherweise Ratenkäufe hinzu, die vor der Krise gleich bezahlt worden wären, kann dies eine gefährliche Falle werden, wenn die Raten nicht mehr getilgt werden können.

Die Finanzplanung wird am besten immer schriftlich gemacht. Egal, ob Sie dafür Papier und Stift, den Laptop oder eine App am Handy verwenden, wichtig ist, dass Sie die Zahlen vor sich haben. Viele wissen zwar ungefähr, wie viel Geld sie für bestimmte Ausgaben benötigen, haben aber keine konkreten Zahlen. So kann es schnell passieren, dass das monatlich geschätzte Budget einen grösseren Betrag nicht stimmt.

Wer jedoch alle Zahlen vorliegen hat, egal wie klein der Posten ist, kann auch besser seine Ausgaben planen. Mit einem Budgetplan ist es auch wesentlich einfacher, bei unnötigen Ausgaben einzusparen. Zudem wird auch der Stress reduziert, wenn plötzlich Ausgaben notwendig sind. Viele Ausgaben sind bereits vorab planbar und mit einer Finanzplanung können Sie sich bereits die Summen zurücklegen, die Sie für Fixposten benötigen.

Dadurch sehen Sie auch auf den ersten Blick, wie viel Geld Sie für weitere Ausgaben zur Verfügung haben. Ist das Budget bereits nach Abzug der Fixkosten knapp, wird im nächsten Schritt versucht, Posten zu finden, wo es Einsparungsmöglichkeiten gibt.

Möglichkeiten für Einsparungen gibt es in vielen Bereichen. Nutzen Sie für den Lebensmitteleinkauf beispielsweise günstige Sonderangebote. Beim Vergleich von Verträgen lassen sich durch den Umstieg auf neue Tarife ebenfalls Kosten sparen.

Erreichtes wertschätzen

Ein Grund für oft sogar unberechtigte finanzielle Sorgen ist der Umstand, dass viele Menschen den Blick dafür verlieren, was sie bereits erreicht haben. Sie können das Auto, auf das sie lange sparen mussten oder das über viele Jahre abbezahlt werden musste, nicht mehr in der Form schätzen, weil vielleicht der Nachbar trotz Krise gerade einen Neuwagen gekauft hat. Doch gilt es hier zu bedenken, was Sie bereits abbezahlt haben und damit auch eine finanzielle Last hinter sich lassen konnten, das hat Ihr Nachbar noch vor sich. Gerade in Krisenzeiten ist ein Kauf auf Raten, vor allem wenn etwas nicht dringend notwendig ist, ein hohes Risiko.

Qualität geht auch vor Quantität in der Krise. Wer aufgrund der finanziellen Situation nicht mehr mehrmals pro Jahr in Urlaub fahren kann, die Finanzen aber dennoch zumindest einen Urlaub zulassen, sollte zumindest dann auf Qualität setzen. Das Gleiche gilt beispielsweise auch beim Kauf von Kleidung. Anstatt mehrere günstige Teile zu kaufen, greifen Sie lieber zu einem etwas treueren Kleidungsstück, das auch deutlich länger hält, als billige Kleidung.

Belohnungen gönnen

Trotz Krise und Geldknappheit sollten Sie sich gelegentlich auch einmal etwas gönnen. Natürlich sollte dies im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten sein. Wenn Sie früher häufig Essen gegangen sind, müssen Sie darauf nicht direkt verzichten. Aber anstatt vor Ort zu essen, was oft mit hohen Kosten verbunden ist, lassen Sie sich das Essen einpacken und geniessen es daheim. Dadurch können Sie Geld etwa für das Service sparen und anstatt hohe Preise für nur ein Glas Wein zu bezahlen, gönnen Sie sich eine Flasche, deren Preis oft nur etwas über einem Glas im Restaurant liegt.

Wenn Sie sich etwa als Belohnung ein neues Gerät anschaffen wollen, weil Sie bereits einiges angespart haben, bleiben Sie auch hier im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten. Nicht nur durch die Krise ist der Markt an gebrauchten Waren stetig angewachsen, sondern auch durch das gesteigerte ökologische Bewusstsein, funktionierenden Geräten eine zweite Chance zu geben. Bei gebrauchten Waren können Sie oft ein Schnäppchen machen und Produkte zu einem sehr günstigen Preis einkaufen, die nicht häufig oder sogar noch nie genutzt wurden und wie neu sind.


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