Meditieren - eine Verjüngungskur

Ein jüngeres Aussehen erlangen Sie durch die richtige Ernährung und ausreichend Bewegung. Anders sieht das mit dem Gehirn aus.
Meditieren - eine Verjüngungskur
Die Wirkung von Meditationen (Bild Ilona Frey on Unsplash)

Wenn Sie diesem eine Verjüngungskur verpassen möchten, ist Meditation eine wirksame Methode.

Meditation

Meditationsübungen führen zu zahlreichen positiven Auswirkungen. Zum einen erlangen Sie durch diese Übungen inneres Gleichgewicht, Sie erhöhen Ihre Konzentration, erreichen einen entspannten Zustand und können den Kontakt zum höheren Ich herstellen. Aber nicht nur das, denn Meditationsübungen können auch Alterungsprozesse im Gehirn aufhalten und den Abbau der grauen Substanz reduzieren.

Die Wirkung von Meditationen

Menschen, die regelmässig meditieren, werden oft nicht auf ihr biologisches Alter geschätzt. Diese Wirkung liegt darin begründet, dass Meditation sich nachweislich positiv auf die Stress Resilienz auswirkt und für eine positive Geisteshaltung sorgt. Bedingt durch unsere schnelllebige Gesellschaft sind wir täglich einer Unmenge an Reizen und Informationen ausgesetzt. Zunehmend fällt es uns schwer abzuschalten, wenn wir am Abend im Bett liegen. Es ist auch nicht verwunderlich, denn Menschen werden tagtäglich mit ca. 60.000 Gedanken konfrontiert.

Das Gedankenkarussell lässt sich nicht abschalten - mit gravierenden Folgen. Denn vor dem Einschlafen ist unser Unterbewusstsein besonders empfänglich und negative Gedanken lassen sich besser einpflanzen. Beschäftigen wir uns während dieser Zeit mit all den Problemen und Herausforderungen, die wir tagsüber zu bewältigen hatten, beeinflussen uns diese negativen Gedanken nachhaltig. Damit stehen wir auch unserem eigenen Glück, unserer Zufriedenheit und einem erfüllten Leben im Weg.

Durch die Meditation erlangen wir einen Zustand innerer Ruhe und können damit Blockaden auflösen und Stress reduzieren. Es ist daher nicht erstaunlich, dass wir uns nach Meditationstechniken Jahre jünger fühlen. Regelmässige Meditationen helfen dabei, den Geisteszustand so zu verändern, dass wir ein glückliches und zufriedeneres Leben führen können. Negative Glaubenssätze, die unterbewusst verankert sind und unserem Leben im Weg stehen, können aufgelöst und in eine positive Grundstimmung umgewandelt werden.

Die positive Geisteshaltung wirkt sich auch auf die Telomere der Chromosomen aus. Diese verkürzen sich in der Folge weniger schnell und können sich sogar wieder verlängern. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung, die von Wissenschaftlern durchgeführt wurde. Durch Meditation wird die Anregung des Proteins Telomerase in Gang gesetzt, wodurch der Abbau der Telomere (Chromosomenenden) reduziert wird.

Von Prof. Dr. Elizabeth Blackburn der Universität San Francisco konnte ausserdem festgestellt werden, dass die Höhe des Telomerasespiegels abhängig ist von der Lebenseinstellung der Menschen. Je höher diese Lebenseinstellung, desto höher auch der Telomerase Spiegel. Dieser erhöhte Telomerasespiegel sorgt dafür, dass die Telomere durch die Meditationen zunehmen können und das innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne.

Alterungsprozess im Gehirn

Der Alterungsprozess des Gehirns beginnt bereits ab einem Alter von Mitte bis Ende zwanzig. Aus diesem Grund stellen sich gerade mit zunehmendem Alter psychische Erkrankungen und neurogenerative Erkrankungen ein. Meditationen sind hier ein wirksames Mittel, um diesem Alterungsprozess entgegenzuwirken und die geistige Gesundheit auch im hohen Alter zu gewährleisten.

Bereits seit Jahren ist es erwiesen, dass die weisse Substanz im Gehirn dem Gewebeschwund verhindert. Weniger bekannt ist hingegen, dass die graue Substanz massgeblich über die Intelligenz und die Gedächtnisleistung entscheidet.

Zu diesem Zweck wurden wissenschaftliche Studien von Forschern in Los Angeles durchgeführt. Diese konnten feststellen, dass regelmässiges Meditieren die graue Substanz vor Verlust schützt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass durch regelmässige Meditationen auch die Intelligenz und Gedächtnisleistung im Alter aufrechterhalten bleibt.

Zu diesem Zweck wurden auch spezielle Tests durchgeführt. Verglichen wurden die Ergebnisse von Testpersonen, die regelmässig meditierten, und solche, die keine Meditationstechniken anwendeten. Die Forscher erlangten zu dem Ergebnis, dass sich die graue Substanz bei den meditierenden Personen deutlich weniger im Alter reduzierte, als dies bei der Kontrollgruppe der Fall war. Allerdings sei auch die Lebensweise entscheidend, die genetische Veranlagung und die Persönlichkeit für diese Wirkung entscheidend.

Mit dem Meditieren anfangen

Aller Anfang ist schwer, aber es ist nie zu spät, mit Meditationstechniken zu beginnen und sich damit einen Weg in ein erfülltes Leben zu ebenen und die geistige Gesundheit aufrechtzuerhalten. Bevor Sie sich nun aber an geführte Meditationen heranwagen, sollten Sie mit ganz einfachen Meditationstehniken beginnen. Diese dauern am Anfang nicht länger als 5 Minuten, in denen Sie sich nur auf Ihren Atem konzentrieren. Die Dauer kann nach einiger Zeit angehoben werden, bis Sie sich irgendwann an geführte Meditationstechniken heranwagen können.

Fazit:
Meditationen sind ein wirksames Mittel, um mehr Achtsamkeit in das Leben einzubauen, eine gesunde Geisteshaltung zu erlangen, dem Stress entgegenzuwirken und eine Verbindung zum höheren Ich herzustellen. Besonders mit zunehmendem Altem nimmt die graue Substanz im Gehirn ab, die für die Intelligenz und die Gedächtnisleistung entscheidend ist. Von Forschern konnte mittlerweile festgestellt werden, dass dieser Prozess sich durch regelmässiges Meditieren verlangsamen lässt. Damit lässt sich das Gehirn verjüngen und Sie werden geistig fitter. Aber auch körperlicher werden Sie sich durch diese Übungen energiegeladener fühlen.


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