Mit dem Zwiebelprinzip durch den Winter

– So hält Kleidung richtig gut warm. Kalte Temperaturen und beissender Wind sind kein Grund, zu Hause an der Wärme zu bleiben!
Gut gekeleidet jedem Wetter trotzen.
Gut gekeleidet jedem Wetter trotzen. - (Bild von Demiahl auf Pixabay)

Auch an einem knackig kalten Wintertag tut ein Spaziergang Körper und Seele gut. Schliesslich wollen wir so fit wie möglich bleiben. Damit es unterwegs nicht unangenehm kalt wird, tragen wir bei unseren Ausflügen am besten ein Outfit im Zwiebelprinzip. Das kann übrigens auch in den eigenen vier Wänden das Auskühlen des Körpers verhindern.

Wie funktioniert das Zwiebelprinzip?

Wahrscheinlich hat jeder schon davon gehört, dass es schlau ist, bei kalten oder wechselhaften Temperaturen mehrere Schichten übereinander zu tragen. Doch warum ist das eigentlich so? Dadurch dass nicht nur eine dicke Jacke oder eine Hose getragen werden, können sich zwischen den einzelnen Stofflagen Luftschichten bilden. Diese wirken wie eine Art Isolierung. Denn Luft besitzt nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Das bedeutet, dass die Körperwärme nicht so schnell nach aussen entweichen kann. Je mehr Lagen man trägt, desto stärker wird der Effekt. Die Basis für das Zwiebelprinzip stellen jedoch drei Schichten dar.

Allgemeine Tipps

Damit das Zwiebelprinzip auch wirklich funktioniert, sollte die Kleidung atmungsaktiv sein, sodass Feuchtigkeit nach aussen abtransportiert wird. Staut sie sich unter der Kleidung, wird diese schnell feucht und kühlt infolgedessen aus. Das gilt es unbedingt zu vermeiden. Natürliche und atmungsaktive Materialien wie Merinowolle sind optimal. Doch auch viele synthetische Fasern verfügen heute über feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften. Dann ist meist von sogenannten Funktionstextilien die Rede. Das Praktische am Zwiebelprinzip ist nicht nur, dass es angenehm warmhält. Es lässt sich auch wunderbar an Temperaturänderungen anpassen. Wenn beim Waldspaziergang plötzlich die Sonne herauskommt, kann die oberste Schicht einfach ausgezogen werden. Auch wer zu Hause bei der Hausarbeit ins Schwitzen gerät, befreit sich von einer der Lagen, bis er sich wieder wohlfühlt.

Die erste Schicht

Als erste Schicht liegt die Unterwäsche direkt auf dem Körper auf. Sie besteht aus der Unterhose und einem Unterhemd. Doch auch die Socken gehören zur ersten Lage. Das Material sollte hautfreundlich sein und wie bereits erwähnt eine hohe Atmungsaktivität mit sich bringen. Dadurch wird der Schweiss nach aussen transportiert. Baumwolle ist im Winter eher ungeeignet. Denn sie neigt dazu, sich mit Feuchtigkeit vollzusaugen und trocknet nicht so schnell. Merinowolle ist hier die bessere Wahl. Auch Mischgewebe aus Wolle und anderen Fasern können getragen werden.

Die zweite Schicht

Die zweite oder die mittlere Schicht soll den Körper warmhalten. Sie kann sich aus mehreren Lagen zusammensetzen. Das kommt ganz darauf an, wie kalt es draussen ist. Auch hier spielen Atmungsaktivität und eine schnelle Trocknungszeit eine wichtige Rolle. Gut geeignet sind Fleecejacken, Wollpullover und Longsleeves aus atmungsaktiven Kunstfasern. Nicht nur der Oberkörper sollte in verschiedene Schichten gehüllt werden. Auch die Beine und Füsse vertragen mehrere Lagen. Beispielsweise können die Füsse in dünne Socken aus Kunstfaser gesteckt werden. Darüber lässt sich dann noch ein Paar aus Schurwolle anziehen.

Die dritte Schicht

Diese Schicht ist für den Aussenbereich gedacht. Sie wird angelegt, sobald wir das Haus verlassen und dient als effektiver Schutz vor Wind und Wetter. Dementsprechend sollte sie den Witterungsverhältnissen angepasst werden. Ein warmer Wintermantel oder ein kuscheliger Anorak sind gut geeignet. Wenn es leicht regnet, leistet eine Softshell-Jacke hervorragende Dienste. Sie ist bis zu einem gewissen Grad wasserabweisend und zugleich atmungsaktiv.

Accessoires nicht vergessen!

Im Winter kann es so kalt werden, dass Hände, Hals und Kopf gesondert geschützt werden müssen. Deswegen sollte der Schichtenlook stets mit den passenden Accessoires ergänzt werden. Fingerhandschuhe oder Fäustlinge sorgen für warme Hände. Der Kopf lässt sich je nach Wetterlage mit einem Stirnband oder einer Mütze schützen und ein Schal sollte auch an wärmeren Wintertagen getragen werden. Schlauchschals sind besonders praktisch, da sie nicht so schnell verloren gehen. Die Füsse lassen sich zusätzlich mit Lammfelleinlagen warmhalten. Zu Hause greifen wir am besten zu Hüttenschuhen, sodass selbst kalter Fliesenboden den Füssen nichts anhaben kann. Wer sich an diese Tipps hält, dürfte gut durch die kalte Jahreszeit kommen.


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