MUNDHYGIENE
Mundgesundheit gezielt verbessern

Ab etwa dem 50. Lebensjahr löst die Paradontitis die Karies am Spitzenplatz bei Ursachen für Zahnverlust ab. Deshalb lohnt es sich jetzt besonders, die Mundgesundheit zu verbessern und so das Entzündungsrisiko im Mund zu reduzieren.
Gründe für den Zahnfleischrückgang
Das Zahnfleisch schützt die Zahnhälse und den Zahnhalteapparat vor Keimen und hält die Zähne im Kieferknochen. Ihm kommen also sehr essenzielle Aufgaben für die Mundgesundheit zu. Deshalb ist es wichtig, den Mundraum richtig zu pflegen – insbesondere, wenn eine Neigung zu Entzündungen und Infektionen besteht.
Das Zahnfleisch ist vor allem von zwei Erkrankungen betroffen:
- Zahnfleischentzündung [https://www.octenisept.de/mundhygiene/zahnfleischentzuendung/] (Gingivitis)
- chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Paradontitis)
Die Hauptursache für beide Erkrankungen sind Bakterien in Zahnbelägen, die bei mangelnder Mundhygiene nicht entfernt werden und eine Entzündungsreaktion auslösen. Das Zahnfleisch schwillt an, rötet sich und beim Zähneputzen können leichte Blutungen auftreten. Auch Mundgeruch kann ein Hinweis auf eine Zahnfleischentzündung sein.
Bleibt die Entzündung unbehandelt, ist es möglich, dass die Entzündung tiefer geht und eine Parodontitis entsteht: Neben dem Zahnfleisch werden auch die Haltefasern und der Kieferknochen geschädigt, was zum Zahnverlust führen kann. Ein sichtbares Zeichen dafür ist der Zahnfleischrückgang, bei dem die Zahnhälse nach und nach freiliegen.
Darum ist die Mundhygiene so wichtig
Sobald sich die ersten Symptome einer Zahnfleischentzündung zeigen, sollte man handeln und die Mundgesundheit – gerne mit Beratung des Zahnarztes – gezielt verbessern. Ein gesunder Mundraum ist nämlich nicht nur für die Zahngesundheit wichtig:
- Verbreitung von Keimen im Körper: Bakterien, die sich in den Zahnfleischtaschen sammeln, können mit dem Blutstrom auch zu anderen Organen getragen werden. Beispielsweise kann eine gefährliche Entzündung des Herzmuskels ihren Ursprung im Mund haben.
- Wechselwirkungen bei Diabetes: Diabetes macht Betroffene anfälliger für bakterielle Erkrankungen. Entzündete Partien im Mund können so zu Bakterienherden werden, die Infektionen im Körper begünstigen und den Krankheitsverlauf zusätzlich verschlechtern.
Eine verbesserte Mundhygiene trägt somit nicht nur zur Zahngesundheit bei, sondern schützt auch den gesamten Körper vor schwerwiegenden Folgen.
Tipps, um die Mundgesundheit zu verbessern
Schon mit kleinen Anpassungen ist es möglich, die Mundhygiene effektiver zu gestalten. Die Tipps umfassen
- richtiges Zähneputzen,
- unterstützende Mundspülungen und
- weitere Maßnahmen.
Beim Zähneputzen die Mundgesundheit verbessern
Die richtige Zahnputztechnik ist wesentlich, wenn die Mundgesundheit verbessert werden soll.
- Für eine gute Mundhygiene benötigt man eine mittelharte Zahnbürste und fluoridhaltige Zahnpasta. Zahnärzte empfehlen, zwei- bis dreimal täglich jeweils für mindestens zwei Minuten gründlich zu putzen.
- Unterstützende Hilfsmittel sind Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Zungenschaber können zusätzlich helfen, den Keimdruck im Mund zu reduzieren, indem sie bakterielle Beläge auf der Zunge entfernen.
- Die Bass-Technik ist die empfohlene Zahnputzmethode: Die Bürste wird im 45°-Winkel zum Zahnfleischrand angesetzt und mit kleinen rüttelnden Bewegungen geführt wird, um Zahnbeläge direkt am Zahnfleischsaum zu entfernen.
Eine gute Mundhygiene wird durch regelmäßige Zahnarztbesuche abgerundet, bei denen mögliche Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Mundspülungen für eine verbesserte Mundhygiene
Ergänzend zum Zähneputzen bieten sich Mundspülungen für die tägliche Mundhygiene an. Diese sind im Supermarkt, in der Drogerie oder in der Apotheke erhältlich – lassen sich aber auch einfach zu Hause selbst herstellen.
Bewährte Hausmittel, die die Mund- und Zahnfleischgesundheit unterstützen können:
- Pflanzliche Aufgüsse: Ringelblume oder Kamille wirken entzündungshemmend und können bei Zahnfleischproblemen hilfreich sein. Dafür die Kräuter wie einen kräftigen Tee aufbrühen und nach dem Abkühlen als Spüllösung verwenden.
- Grün- oder Schwarztee: Beide Sorten haben ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften und wirken zudem in gewissem Maß antibakteriell.
- Salzwasser-Spülungen: Eine einfache Lösung aus lauwarmem Wasser und etwas Salz kann Schwellungen lindern und das Zahnfleisch beruhigen.
So können Sie die Mundgesundheit noch weiter verbessern
Auch folgende Maßnahmen können sich positiv auf Zähne und Zahnfleisch auswirken:
- Eine gesunde, ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem, unterstützt das Zahnfleischgewebe und hilft, das bakterielle Gleichgewicht im Mund zu erhalten
- Rauchstopp entlastet Zähne und Zahnfleisch, da Rauchen die Durchblutung verschlechtert, Entzündungen fördert und die Heilung verzögert.
- Alkoholverzicht schützt die Mundschleimhaut, beugt Austrocknung vor und senkt das Risiko für Entzündungen.
- Gewichtsreduktion kann das allgemeine Entzündungsrisiko im Körper senken und sich positiv auf die Mundgesundheit auswirken.
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