SCHMERZEN BEIM GEHEN
Was wirklich gegen dauernde Fersenschmerzen hilft

Wenn jeder Schritt schmerzt: Was wirklich gegen hartnäckige Fersenschmerzen hilft
Rund zehn Prozent der Menschen über 50 leiden darunter – oft ohne zu wissen, was eigentlich dahintersteckt. Ein harmloser Spaziergang wird zur Tortur, der erste Schritt am Morgen zur Mutprobe. Wie kann ein so kleiner Bereich des Körpers so viel Lebensqualität rauben? Ist der Schmerz einmal da, bleibt er oft hartnäckig. Doch es gibt Wege aus dem Teufelskreis – und manche davon überraschen selbst erfahrene Orthopäden.
Fersenschmerz: Kleiner Auslöser, grosse Wirkung
Morgens trifft es die meisten mit voller Wucht: ein stechender Schmerz in der Ferse beim ersten Schritt aus dem Bett. Wenig später meldet er sich beim Gehen zurück – manchmal sogar in Ruhestellung. Was zunächst als kleine Irritation erscheint, entpuppt sich bei vielen Menschen als dauerhafte Belastung. Die häufigste Ursache liegt in einem sogenannten plantaren Fersensporn: einer knöchernen Ausziehung an der Fusssohle, die sich entzünden und bei jeder Bewegung höllisch wehtun kann.
Oft stecken zusätzlich Reizungen der Achillessehne oder Plantarsehne hinter den Beschwerden. Bewegungsmangel verstärkt das Ganze, falsches Schuhwerk oder Übergewicht tun ihr Übriges. Viele Betroffene geraten so in einen schmerzhaften Kreislauf.
Schonhaltungen führen zu Fehlbelastungen, die wiederum weitere Beschwerden hervorrufen. Nicht jede Therapie hält, was sie verspricht. Während Dehnübungen, Kälteanwendungen oder orthopädische Einlagen erste Erleichterung bringen können, reichen sie bei hartnäckigen Fällen oft nicht aus. Dann kommen moderne Verfahren ins Spiel.
Wirkungsvoll zeigt sich dabei etwa die Stosswellentherapie Wien, die gezielt hochenergetische Schallwellen einsetzt. Diese regen die Durchblutung an, fördern die körpereigene Heilung und lindern Entzündungen direkt an der Schmerzquelle.
Leben mit dem Schmerz: Das können Betroffene im Alltag tun
Nicht jede Lösung beginnt in der Arztpraxis. Vieles, was gegen Fersenschmerzen hilft, lässt sich direkt in den Alltag einbauen – ohne grossen Aufwand, aber mit spürbarem Effekt. Schon der erste Schritt am Morgen kann über den Tag entscheiden: Wer vor dem Aufstehen eine kurze Dehneinheit im Bett einlegt, kann den Schmerz deutlich abmildern. Dabei genügt es, die Zehen sanft in Richtung Schienbein zu ziehen und die Wadenmuskulatur zu lockern.
Ein weiterer Schlüssel liegt in der Wahl des richtigen Schuhwerks. Schuhe mit guter Dämpfung, stabiler Fersenführung und flexibler Sohle entlasten die gereizten Strukturen spürbar. Zuhause barfuss auf harten Böden zu gehen, ist dagegen selten eine gute Idee – Hausschuhe mit anatomischem Fussbett sind oft die bessere Wahl.
Im Büro oder beim Einkaufen kann schon ein kleiner Trick grosse Wirkung zeigen: Wer regelmässig die Sitzposition verändert, kurze Gehpausen einlegt oder sich bewusst auf den Fussabdruck beim Gehen konzentriert, sorgt für eine gleichmässigere Belastung. Auch einfache Hilfsmittel wie Igelbälle oder Faszienrollen lassen sich leicht integrieren – etwa während des Fernsehens oder beim Telefonieren. Der Fuss liebt Bewegung, aber er braucht sie in dosierter, gelenkschonender Form.
Regelmässige Fussbäder mit durchblutungsfördernden Zusätzen wie Rosmarin oder Arnika wirken zudem entspannend und entlastend. Entscheidend ist dabei nicht die Intensität, sondern die Beständigkeit: Lieber täglich fünf Minuten als einmal wöchentlich eine halbe Stunde.
Sport trotz Fersenschmerz? Ja – mit dem richtigen Mass und den passenden Übungen
Viele Betroffene stellen sich dieselbe Frage: Darf ich mich überhaupt noch bewegen – oder mache ich es nur schlimmer? Die klare Antwort aus medizinischer Sicht lautet: Ja, Bewegung ist nicht nur erlaubt, sondern sogar wichtig – solange sie gezielt, gelenkschonend und angepasst erfolgt. Absolute Ruhephasen können die Beschwerden oft verschlimmern, weil Muskulatur und Sehnen dabei an Elastizität verlieren.
Ideal sind Sportarten, die wenig Stossbelastung auf die Ferse ausüben. Schwimmen gehört zu den besten Optionen – hier wird der Körper getragen, die Gelenke werden entlastet, und gleichzeitig bleiben Herz und Kreislauf aktiv. Auch Radfahren auf ebenem Untergrund ist in der Regel gut verträglich, solange die Pedale richtig eingestellt sind und der Fuss nicht in eine unnatürliche Haltung gezwungen wird.
Für zuhause eignen sich einfache Kräftigungs- und Mobilisierungsübungen. Eine bewährte Methode ist etwa das „Handtuchkraulen“: Ein kleines Handtuch mit den Zehen greifen und langsam zu sich heranziehen. Diese Übung stärkt die Fussmuskulatur, ohne sie zu überlasten. Auch das Rollen einer gekühlten Wasserflasche unter der Fusssohle bringt Entlastung und wirkt zugleich schmerzlindernd. Wer gezielter dehnen will, kann sich an die Wadenwanddehnung stellen – ein Klassiker, der insbesondere die Achillessehne entspannt.
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