Wie ändern die Schlafbedürfnisse im Laufe der Zeit?

Der generelle Schlafbedarf wird von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Ein besonders wichtiger davon besteht im Alter.
Die Ansprüche an die Betten verändern sich im Laufe der Zeit.
Die Ansprüche an die Betten verändern sich im Laufe der Zeit. - (Foto von Trend auf Unsplash)

Abhängig von der aktuellen Lebensphase und den mit dieser verbundenen körperlichen Veränderungen bestehen andere Ansprüche an die Nachtruhe als in anderen.

Doch wie verändern sich die Schlafbedürfnisse im Laufe der Zeit genau und worauf kommt es für einen gesunden Schlaf im Alter an? Dieser Frage widmet sich der folgende Artikel.

Die Veränderungen des Schlafbedürfnis im Laufe des Lebens

Besonders hoch zeigt sich der Schlafbedarf in den ersten Jahren des Lebens. Täglich schlafen Babys so ganze zwölf bis 17 Stunden. Dadurch erholen sie sich erst einmal von den Strapazen der Geburt. Die Wachzeit fällt dann immer länger aus, sodass Kinder ab dem zweiten Lebensjahr rund zehn bis 14 Stunden am Tag schlafen. Auch die Ansprüche an die Betten verändern sich während dieser Zeit. Ab einem Alter von rund sechs Jahren steht beispielsweise das Hochbett auf der Wunschliste der Kleinen oft ganz oben.

Junge Erwachsene und Teenager schlafen in der Regel pro Tag acht bis elf Stunden. Sowohl das Gehirn als auch der Körper befinden sich bis etwa zum 18. Lebensjahr noch im Wachstum, sodass die Jugendlichen und Kinder im Vergleich zu Erwachsenen mehr Energie und auch mehr Schlaf benötigen.

Geringerer Schlafbedarf ab 60 Jahren

Im Erwachsenenalter beträgt die Schlafdauer dann im Durchschnitt sieben bis neun Stunden. Noch geringer wird der Schlafbedarf allerdings ab rund 60 Jahren, nämlich um circa eine Stunde. Trotz dieser natürlichen Entwicklung fühlen sich viele Senioren sehr häufig müde.

Zurückführen lässt sich dies in den meisten Fällen auf Schlafstörungen, die im Alter besonders häufig auftreten. Der Grund dafür besteht in Veränderungen des Tag-Nacht-Rhythmus. Menschen im fortgeschrittenen Alter verbringen oft weniger Zeit an der frischen Luft und betätigen sich körperlich weniger als in jüngeren Jahren. Die Müdigkeit meldet sich so am Abend früher und am Morgen wachen sie auch früher auf.

Im Alter treten ausserdem häufiger sogenannte Leichtschlafphasen in Erscheinung. Dafür nehmen die Tiefschlafphasen, die für die Erholung eine besonders wichtige Rolle spielen, ab.

Wodurch wird die Schlafqualität beeinflusst?

Allerdings nimmt nicht nur das Lebensalter einen grossen Einfluss auf den Schlaf. Zu den weiteren Faktoren, von denen die Schlafqualität abhängt, gehören die körperlichen Aktivitäten während des Tages, Stress, die Ernährung und eventuelle Erkrankungen.

Doch auch die Schlafumgebung beeinflusst, ob die Nachtruhe als erholsam empfunden wird. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang beispielsweise die Matratze. Die Anforderungen an die Schlafunterlage sind ebenfalls vom Alter abhängig. Somit ist bei der Matratzenauswahl nicht nur die präferierte Schlafposition und das Körpergewicht zu berücksichtigen, sondern auch die Eignung für das jeweilige Lebensalter.

Babys benötigen zum Beispiel besonders feste Matratzen. Mittlere, punktelastische Matratzen stellen die richtige Wahl für Kinder und Jugendliche dar. Wesentlich individueller gestaltet sich der Sachverhalt jedoch bei Erwachsenen.

Vor allem die bevorzugte Schlafposition entscheidet bei ihnen darüber, ob sich die Matratze eher als hart oder als weich zeigen sollte. Im fortgeschrittenen Alter sind sehr punktelastische, druckentlastende Matratzen zu empfehlen, die mittelfest bis weich ausfallen. Durch ein solches Modell werden Nerven, Gelenke und Knochen effektiv entlastet.


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