SCHÖNE ZÄHNE
5 Fakten zur ästhetischen Zahnrestaurationen
Obwohl der Zahnschmelz das härteste Material ist, das im menschlichen Organismus vorkommt, hält es nicht jeder Herausforderung stand. Der natürliche Schutzmantel der Zähne kann im Laufe des Lebens in Mitleidenschaft gezogen werden, wodurch wiederum das Risiko für Karies und andere Zahnerkrankungen steigt.
Hinzu kommen mögliche Schwachstellen beziehungsweise Zahnschäden wie undichte Füllmaterialien, Zahngrübchen oder Zahntraumata durch äussere Einflüsse wie beispielsweise ein sturzbedingter Zahnbruch. Lesen Sie hier Informatives über die ästhetische Zahnrestauration und wie hochleistungsfähige Materialien zur Zahnerhaltung beitragen.
1. Solide Materialien in der Zahnrestauration
Die Zeiten dunkler Amalgam-Plomben sind glücklicherweise längst vorbei. Heute werden modernste Hochleistungsmaterialien verwendet, um beschädigte oder kranke Zähne zu restaurieren. Darunter keramische Werkstoffe, Vollkeramik und Komposit (Composite). „Das fortschrittliche Komposit bietet beste Ergebnisse für Kunststofffüllungen. Dank der stufenlosen Farbanpassung [...], passt sich das resistente Zahnfüllungsmaterial kombiniert mit der Reflexion der umliegenden Echtzahnfarbe bestmöglich an den Zahn an - das Ergebnis ist besonders ästhetisch, glatt und glänzend“, erklärt der zahnmedizinische Fachhandel Tokuyama Dentalbedarf zur hochwertigen Adhäsivtechnik.
- Die genannten Materialien sind allergikerfreundlich und enthalten keine Metalle.
- Die Ergebnisse der restaurativen Zahnheilkunde mit diesen Substanzen werden nicht nur höchsten Ansprüchen an die Ästhetik gerecht, sondern überzeugen auch in Sachen Langlebigkeit und Stabilität.
- Auch Zirkondioxid ist biologisch neutral, extrem strapazierfähig und von hoher Lebensdauer geprägt.
- Dank modernsten Klebstoffen muss beispielsweise bei Kompositfüllungen im Vergleich zu metallischen Füllungen deutlich weniger gesunde Zahnsubstanz entfernt werden.
Alternativ zu den biokompatiblen Hochleistungsmaterialien werden in einigen Zahnarztpraxen Goldlegierungen im nicht sichtbaren Bereich des Gebisses verwendet.
2. Geringere Langlebigkeit bei Glasionomerzemente
Einige Löcher in Zähnen werden mit Glasionomerzement gefüllt. Das günstige Material lässt sich leicht verarbeiten, kann in Sachen Langlebigkeit allerdings nicht mit den zuvor genannten Alternativen mithalten. Für eine kurzfristige oder mittelfristige Versorgung kann es dennoch genügen. Glas -und Kunstharzionomerzement kann dort ausreichen, wo durch das Kauen keine besonderen Belastungen entstehen.
3. Die direkte Zahnrestauration
Die direkte Zahnrestauration findet während eines einzigen Zahnarzttermins statt. Defekte Zähne werden dabei unmittelbar restauriert, sodass Patientinnen und Patienten von einem sofortigen Ergebnis profitieren und kein weiteres Mal erscheinen müssen. Typische Beispiele für direkte Zahnrestaurationen sind:
Kariesbehandlung: | Kleine Läsionen durch Karies lassen sich teilweise ohne Bohrer mit einer Kariesinfiltration direkt beheben. Reicht dies nicht mehr, entfernt der Zahnarzt den kranken Bereich des Zahns und ersetzt das natürliche Material durch eine plastische Füllung. Die entsprechenden Materialien wie Composite härten direkt aus und sind sofort belastbar. |
Fissuren- Versiegelung: | Die Grübchen auf den Kauflächen von Seitenzähnen werden Fissuren genannt. Damit sich hier keine Bakterien sammeln, lassen sich die Stellen versiegeln. Diese Behandlung verursacht keine Schmerzen und ist auch bei alten Füllungen mit undichten Stellen wirksam als vorbeugende Massnahme. |
4. Die indirekte Zahnrestauration
Genügt ein Termin nicht zur Zahnrestauration, sondern sind mindestens zwei Besuche in der Zahnarztpraxis notwendig, ist von der indirekten restaurativen Behandlung die Rede. Nicht selten dient der erste Termin zur Vorbereitung und es wird ein Provisorium fertiggestellt, das den zu restaurierenden Zahn bis zum Folgetermin schützt. Zwischen den Terminen stellt ein Zahnlabor einen herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnersatz her.
- Ist ein Zahn noch weitestgehend erhalten, können sogenannte Inlays zum Einsatz kommen. Diese stabilisieren den Zahn.
- Mehrflächige Modelle decken auch Seitenbereiche von Zähnen ab.
- „Ein Onlay ist voluminöser und bedeckt die komplette Kaufläche und einen Teil der Zahnhöcker, um den Seitenzahnwänden Stabilität zu verleihen“, beschreibt die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) die Besonderheit in einem Fachbeitrag über Keramik-In- sowie Onlays.
Diese beiden Lösungen sind schonend zur Zahnsubstanz und erfordern keine Bearbeitung von Nachbarzähnen. Gleiches gilt für Non-Prep-Veneers – besonders dünne und keramische Verblendschalen zum Verkleben für ästhetische Ausbesserungen an Frontzähnen. Damit lassen sich kleinere Schäden korrigieren.
Gut zu wissen: Inlays werden bis heute sowohl aus Gold als auch aus Kunstharz und Porzellan hergestellt. Letztere beiden Materialien sorgen für weisse Zähne.
Darüber hinaus sind bei der indirekten Zahnrestauration folgende Anwendungen denkbar:
- Wurzelkanalbehandlung
- Teilkrone
- Krone
- Zahnbrücke
5. Kosten prüfen mit dem Heil- und Kostenplan
Bevor eine restaurative Zahnbehandlung beginnt, sollten sich Patientinnen und Patienten zu den möglichen Materialien und Methoden beraten lassen. Auch die Kosten sollten transparent dargestellt werden, weil die gesetzliche Krankenversicherung nicht sämtliche Angebote übernimmt. Die Kostenübernahme beschränkt sich auf die Regelversorgung. Krankenkassen übernehmen demnach eine Standardtherapie, die wirtschaftlich, ausreichend und notwendig ist.
Ein Heil- und Kostenplan informiert über die Gesamtkosten der Behandlung. Der Eigenanteil hängt vom Honorar des Zahnarztes, der gewählten Therapie, den Materialien und der Diagnosetechnik ab. Während eine kleine Füllung bei unter 50 Euro Zuzahlung liegen kann, ist ein ummantelter Zahn mit hochästhetischer Keramik deutlich teurer und kann für Patientinnen und Patienten einen Eigenanteil im vierstelligen Bereich mit sich bringen.
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