Trading für SeniorInnen? – Gewusst wie!

Das Börsengeschäft im Allgemeinen und das Trading im Speziellen wird in der Regel mit jungen, dynamischen Erfolgstypen assoziiert.
An der Börse das Altersruhegeld aufbessern!
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Dabei sind es gerade die reiferen, erfahrenen Menschen, die beim Handel mit Aktien, Rohstoffen und sonstigen Wertpapieren die nötige Disziplin, Ruhe und Gelassenheit aufbringen, ohne die Gewinne im Trading schwer zu erzielen sind. SeniorInnen steht in der Regel auch ausreichend Zeit zur Verfügung, um sich auf Online-Börsen zu engagieren.

Die einzige Grundvoraussetzung, um mit dem Trading zu starten, ist eine gewisse Affinität zum Internet. Denn der Börsenhandel läuft heutzutage in grossem Stil online vom heimischen Arbeitszimmer oder Küchentisch aus ab.

Was ist Trading?

Trading ist eine Form des aktiven Börsenhandels, bei dem innerhalb eines Zeitraums von Minuten, Stunden oder weniger Tage versucht wird, von den Kursschwankungen der gehandelten Vermögenswerte zu profitieren. Trading steht damit im Gegensatz zu einem passiven und langfristigen Investment, bei dem Wertpapiere Monate oder Jahre im Depot liegen, in der Hoffnung, dass sich deren Wert langsam und stetig steigert.

Wie kann man Trading lernen?

Trading ist eine relativ neuartige Form der Geldvermehrung und entwickelte sich erst durch die Möglichkeiten, welche die fortschreitende Digitalisierung bietet. Bisher nahmen die meisten Beteiligten diese Beschäftigung eher als Hobby neben ihrem eigentlichen Broterwerb wahr, obwohl unglaublich hohe Summen umgesetzt werden. Trading existiert nicht als offizieller Lehrberuf. Auch an Universitäten und Fakultäten hat Trading noch keinen Einzug gehalten.

Angehende TraderInnen beziehen bisher ihr Wissen aus Fachbüchern, Tutorials und Webinaren. Oder sie belegen Online-Kurse, wie sie unter anderem der Anbieter Trading.de zur Verfügung stellt. Obendrein können die Börsenmechanismen an einem Demokonto geübt werden, wie sie viele Trading-Plattformen anbieten. Unterstützend stehen teils kostenlose Tools für AnfängerInnen im Börsenhandel zur Verfügung. Als beispielhaft gilt die Anleitung zu Tradingview, einer beliebten und einfach verständlichen Analyse-Software für die geläufigsten Märkte und Anlageformen.

Grundlagen des Tradings

Nachdem sich Einsteiger ein umfassendes Basiswissen angeeignet haben und das Startkapital zur Verfügung steht, kann es losgehen. Dazu wird ein Broker benötigt, der über die notwendige Börsenlizenz der BaFin (Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungsaufsicht) verfügt. Nur solche Anbieter dürfen direkt an der Börse handeln. Sie dienen als Vermittler zwischen AnlegerIn und virtuellem Parkett.

Ein Broker ist somit ein registrierter Finanzdienstleister. Das kann die eigene Hausbank sein. Im Falle von Trading, also dem Handel von Wertpapieren in Echtzeit, empfiehlt es sich aber, einer spezialisierten Handelsplattform beizutreten. Diese stellt die notwendige Trading-Software zur Verfügung und verwaltet das Depot, über das die Geldflüsse geleitet werden. Ein guter Broker stellt ein kostenloses Demokonto bereit und verlangt für seine Dienste angemessene Gebühren, die nicht überzogen sind.

Beim Trading für Einsteiger ist es überdies ratsam, die folgenden Ratschläge zu beherzigen.

Einfache Börsen-Strategie

So ist es essenziell, eine eigene Trading-Strategie zu entwickeln. Diese ist abhängig von den persönlichen Präferenzen und richtet sich nach dem jeweiligen Risikoverständnis. Ausserdem spielt das Eigenkapital, welches zur Verfügung steht, eine entscheidende Rolle.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass nur mit Geldmitteln getradet werden sollte, die nicht für die laufenden Lebenshaltungskosten benötigt werden. Von einem Trading auf Pump ist generell abzuraten.

Für Neulinge ist es empfehlenswert, die eigene Strategie anfangs nicht zu kompliziert zu gestalten. Sie sollte leicht und übersichtlich angelegt sein und zu jedem Zeitpunkt verstanden werden. Mit der Zeit werden Erfahrungen gesammelt, die dann Schritt für Schritt einzubauen sind. Auf diesem Weg wird die Strategie sukzessive ausgeweitet und verfeinert.

Experten raten dabei, die einmal eingeschlagene Vorgehensweise diszipliniert durchzuhalten und nicht nach jedem Rückschlag hektisch eine Kehrtwendung zu vollführen.

Der Trading-Plan

Daran schliesst sich ein durchdachter Trading-Plan an. Dieser beschreibt die Regeln für den Ein- und Ausstieg eines Trades. Bei jedem An- und Verkauf sollte ein Zielkurs markiert werden, sodass sich das eigene Tun nicht nach dem Bauchgefühl richtet, sondern planvoll geschieht. Ohne einen solchen Plan verlieren viele Trader die erforderliche Disziplin und versuchen, verlorenes Geld schnellstmöglich mit hohen Einsätzen zu kompensieren, was üblicherweise zu weiteren Verlusten führt.

Letztlich wird in Trading-Lehrkursen auf die Wichtigkeit eines Trading-Tagebuches hingewiesen. Darin werden alle Aktivitäten festgehalten. Anhand dieser Informationen können TraderInnen ihr eigenes Handeln nachträglich analysieren und Zug um Zug verbessern. Vor allem können schlechte Trades aufgearbeitet werden, um weitere Misserfolge zu vermeiden.


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