Vitamin C – unentbehrlich für Körper & Wohlbefinden

Der menschliche Körper ist bei ungefähr 15.000 Stoffwechselvorgängen auf das Vorhandensein von Vitamin C (Ascorbinsäure) angewiesen.
Der Körper kann Vitamin C nicht selber herstellen.
Der Körper kann Vitamin C nicht selber herstellen. - (Bildquelle: iStock)

Allein diese Tatsache sollte aufzeigen, dass viele Krankheiten und Symptome in Zusammenhang mit einem Mangel an Vitamin C stehen könnten. Im folgenden Beitrag gehen wir im Detail auf das enorm wichtige Vitamin ein und informieren über Wirkungsweise, Zufuhr und mehr.

Vitamin C – Warum ist es so wichtig?

Da der menschliche Körper das Vitamin nicht herstellen kann, ist er auf äussere Zufuhr angewiesen. Ist das nicht ausreichend, kann eine Vitamin C Infusion helfen, den Körper zu harmonisieren. Diese wird vorwiegend bei Krebstherapien durchgeführt, um den Umweg über den Verdauungstrakt zu umgehen. Es gibt natürlich noch weitere Optionen, dem Körper Vitamin C zuzuführen, wie etwa Tabletten, Kapseln oder über die Ernährung.

Wofür ist Vitamin C überhaupt zuständig?

So wie alle anderen Vitamine, die der Körper braucht, um optimal zu funktionieren, hat auch Vitamin C seine eigenständigen Aufgaben. So ist es zuständig für:

  • die Fettverbrennung
  • den Aminosäurestoffwechsel
  • die Synthese einiger Hormone und Neurotransmitter (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin)
  • Herstellung von Thyroxin (Schilddrüsenhormon)
  • Aktivität des Immunsystems
  • Entgiftung von Schwermetallen

Was kann bei einer Unterversorgung von Vitamin C passieren?

In die Geschichte ging Vitamin C in Verbindung mit Skorbut ein. Dieser schwere Mangel an Vitamin C sorgt für Zahnfleischentzündungen, Anämie, physische und psychische Erschöpfung, Zahnausfall und kann Knochen, Gelenke und Blutgefässe schädigen.

Stärkung des Immunsystems

Vitamin C stärkt das Immunsystem, denn ohne diesen Wirkstoff kann die Abwehr von Bakterien und Viren nicht stattfinden. Sobald sich Erkältungskrankheiten einstellen, wird das Immunsystem aktiviert, was zu einem erhöhten Verbrauch von Vitamin C führt. Dadurch sinkt das Vorhandensein von Ascorbinsäure im Plasma und in den weissen Blutkörperchen, was für die Beteiligung des Vitamins an den Prozessen des Immunsystems spricht.

Ist genügend Vitamin C im Körper vorhanden, kann sich die Dauer von Erkältungserkrankungen deutlich verkürzen, da das Immunsystem effektiver arbeiten kann. In Untersuchungen wurde bewiesen, dass Lungenentzündungen durch die Einnahme grösserer Mengen des Vitamins verhindert werden konnten oder deren Verlauf zumindest gemildert wurde. Bei Erkrankungen sollte Vitamin C in mehreren Dosen über den Tag verteilt gegeben werden, da der Körper das Vitamin rasch ausscheidet.

Vitamin C kann bei Infektionskrankheiten auf folgende Weise helfen:

Zuerst beginnt das Immunsystem, die Teilungsrate der weissen Blutkörperchen zu erhöhen. Gleichzeitig steigt auch die Synthese von Antikörpern, um Bakterien und Viren abzuwehren. Für diese Prozesse braucht es Interferon, dessen Produktion ebenfalls mit Vitamin C in Zusammenhang steht. Wurden Krankheitserreger markiert, müssen diese von Fresszellen (Makrophagen) vernichtet werden. Auch dieser Vorgang findet nur in Kombination mit ausreichend Vitamin C statt. Deshalb hat es die Natur so eingerichtet, dass man in Krankheitsphasen einen grossen Appetit auf frisches Obst entwickelt. Dieses kann den zusätzlichen Bedarf an Vitamin C decken.

Vitamin C gegen Oxidantien

Vitamin C kann schädliche Oxidantien neutralisieren, die bei der Verstoffwechslung anfallen und im Körper zellschädigend wirken. Werden diese nicht sofort eliminiert, drohen ernsthafte Erkrankungen. Das Vitamin setzt auch Gifte wie Formaldehyd, Kohlenmonoxid oder Nitrosamine ausser Gefecht. In Zusammenarbeit mit Magnesium und ausreichend Vitaminen des B-Komplexes kann es das Risiko eines Herzinfarktes mindern.

Im Jahr 1992 wies eine Studie der Weltgesundheitsorganisation nach, dass Vitalstoffe wie Vitamin C für eine vermehrte Bildung von Antikörpern und Abwehrzellen – also eine Stärkung des Immunsystems – sorgen können. Wird zusätzlich Vitamin E verabreicht, kann sich die Wirkung beider Vitamine verstärken. Diese Erkenntnis ist von besonderer Wichtigkeit, da Vitamin C auch Gegenspieler hat. Beispielsweise sorgt Glukose dafür, dass sich das Vitamin nur erschwert in die sogenannten Granulozyten einlagern kann. Diese sind als eine Untergruppe der weissen Blutkörperchen Teil des Immunsystems.

Der schnelle Griff zu Aspirin sorgt ebenfalls dafür, dass die Menge von Vitamin C im Körper sinkt. Der Einsatz von Tetracyclin im Rahmen einer Behandlung mit Antibiotika ruft gleiche Ergebnisse hervor.

Erhöhter Bedarf an Vitamin C

Fast Food, ständige Nahrungsaufnahme und Fertigprodukte sorgen dafür, dass die wenigsten Menschen ausreichend mit Vitamin C versorgt sind. Einen zusätzlich erhöhten Bedarf haben:

  • Schwangere
  • Menschen bei starker körperlicher Belastung
  • Kranke
  • Patienten während der Chemotherapie
  • Angestellte, die in Betrieben mit Chemikalien in Berührung kommen
  • Personen über 60 Jahre
  • Diabetiker
  • Raucher
  • Alkoholiker
  • Menschen, die Medikamente einnehmen

Bei Diabetikern besteht das Problem, dass Glucose-Spitzen die Aufnahme von Vitamin C stören. Deshalb braucht diese Patientengruppe täglich eine grössere Menge des Vitamins. Altersbedingt sollten Senioren, die ihren 60. Geburtstag bereits gefeiert haben, die Menge der Ascorbinsäure ebenfalls erhöhen. Das lässt sich mit vielen Verschleisserkrankungen des Körpers begründen. Hier ist das Immunsystem praktisch im Dauereinsatz, um Knochen, Gelenke und Organe weitgehend zu erhalten. Dadurch entsteht ein erhöhter Nährstoffbedarf, bei dem Vitamin C eine grosse Rolle spielt.

Der normale Wert von Vitamin C liegt im Blutplasma zwischen 5 und 15 Milligramm pro Deziliter. Das lässt sich durch eine Blutuntersuchung überprüfen. Medikamente gehören zu den Stoffen, die die Aufnahme von Vitamin C in die Zellen stark unterbinden. Davon sind besonders Senioren betroffen, die täglich verschiedene Tabletten einnehmen. In diesem Fall ist es ratsam, die Ascorbinsäure-Werte regelmässig zu bestimmen, um mit einer Vitamin C Infusion gegenzusteuern.

Da viele Menschen im Alter auch unter Magen- und Verdauungsbeschwerden leiden, ist die Gabe von Vitamin C als Infusion zu empfehlen, da der Nährstoff auf diese Weise sofort in die Blutbahn gelangt. Gleiches gilt für eine gestörte Darmflora, wodurch die Nährstoffe nicht durch die Darmwand in das Blut geleitet werden. Um hier zu helfen, müssen Grunderkrankungen behandelt und geheilt werden.

Täglicher Bedarf an Vitamin C

Vitamin C findet sich in frischem Obst und Gemüse. Allerdings verringert sich dieser Gehalt durch das Kochen oder eine längere Lagerung, wie es beispielsweise bei Transportwegen aus Übersee der Fall ist. Heimischer Grünkohl liefert beim Gemüse mit 100 Milligramm auf 100 Gramm Menge den höchsten Gehalt an Vitamin C. 100 Gramm Sanddornbeeren kommen auf 500 Milligramm des Vitamins. Zitrusfrüchte beinhalten ungefähr 50 Milligramm, bezogen auf die gleiche Menge.

Die Wirksamkeit von Vitamin C ist unbestritten. Diskutiert wird jedoch über die täglich notwendige Menge. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 100 Milligramm Vitamin C. In den USA liegen die empfohlenen Richtmengen sogar darunter. Allerdings wurde vom Linus Pauling Institut in den USA ein Artikel veröffentlicht, der ganz andere Dosierungen präsentiert.

Abhängig vom Gesundheitszustand und chronischen Erkrankungen, die wesentlich mehr Nährstoffe verbrauchen, liegt der ungefähre Bedarf an Vitamin C auf unterschiedlichem Niveau. Der Nobelpreisträger Linus Pauling befürwortet eine tägliche Menge zwischen 250 Milligramm und 20 Gramm. Mengen unterhalb von einem Gramm seien laut seinen Aussagen für Erwachsene zu gering. Diese Mengenangaben stützen sich auf gemessene Werte von Säugetieren, die in der Lage sind, Vitamin C selbstständig zu produzieren. Da der Mensch dazu nicht mehr in der Lage ist, muss der Bedarf durch eine gesunde Ernährung gedeckt werden.


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