BEWEGLICHKEIT
Was Yoga Ihrer Figur und Ihrer Beweglichkeit Gutes tut
Yoga entstand vor mehreren Tausend Jahren als philosophische Lehre. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass wir Menschen sowohl körperliche als auch geistige Wesen sind, und ist auch heute noch eine sehr bewährte Technik, damit wir mit uns selbst ins Reine kommen. Darüber hinaus macht sie uns aber auch beweglicher und fitter. Davon profitieren auch Menschen über 50!
Vereinfacht ausgedrückt stützt sich Yoga auf vier Grundpfeiler:
- Asana (Körperübungen)
- Pranayama (Atemübungen)
- Meditation sowie
- Regeneration und Entspannung
Die Körper- und Atemübungen haben einen besonders grossen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden.
Die positiven Effekte von Yoga auf unsere Gesundheit
Wenn wir an die uralte Lehre denken, haben wir meist sofort das Bild von Übungen wie "Sonnengruss" und "Lotussitz" vor Augen. Diese sogenannten Asanas tun Körper und Geist gleichermassen gut. Schon nach einer relativ kurzen Zeit werden Sie feststellen, dass Sie sich entspannter und ausgeglichener fühlen. Der Rücken wird genauso gestärkt wie das Herz-Kreislauf-System, ausserdem entwickeln Sie nach und nach ein sicheres Gespür für die Signale Ihres Körpers. Sie gewinnen an Beweglichkeit und Fitness, können mit Stress viel besser umgehen, stärken Ihr Selbstbewusstsein und schlafen nachts auch besser. Im Prinzip bietet Ihnen die Yogalehre also nur Vorteile, und wer sich das Ritual erst einmal zur Gewohnheit gemacht hat, wird kaum mehr darauf verzichten wollen.
Die verschiedenen Yoga-Arten
Als Einsteiger sollten Sie zunächst einmal herausfinden, welche Yoga-Art Ihnen am besten liegt. Die gute Nachricht zuerst: Es gibt keine "schlechten" Arten, alle haben ihre ganz eigenen Vorteile und Schwerpunkte. Nachfolgend ein kleiner Überblick über einige besonders bekannte Stile:
- Hatha ist die wohl traditionellste Form und somit die "Mutter" aller weiteren Stile. Um sowohl körperliche als auch spirituelle und mentale Ziele zu erreichen, werden vor allem körperbasierte Übungen praktiziert. Dabei schulen Sie unter anderem auch Ihre Selbstwahrnehmung und Ihre Achtsamkeit.
- Vinyasa zeichnet sich durch sanfte, fliessende und fast schon tänzerische Bewegungen aus. Dadurch gelangen Sie in eine Art "Flow" und können ganz wunderbar abschalten. Somit richtet sich diese Form besonders an gestresste Menschen. Ausserdem werden hier in besonderem Masse Flexibilität, Balance und Muskelkraft trainiert.
- Yin ist eine Kombination aus Hatha und Einflüssen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dieser Stil gilt als besonders ruhige Form, denn hier geht es nicht um Muskelanspannung, sondern um das passive Halten von Übungen im Sitzen oder Liegen.
- - Iyengar setzt sehr viel Willenskraft und Disziplin voraus, denn im Fokus steht eine absolut präzise Durchführung der Übungen. Dazu werden Hilfsmittel wie Gurte oder Yogablöcke eingesetzt.
Die Yoga-Ausstattung: Das wird gebraucht
Das Wichtigste ist bequeme Kleidung. Besorgen Sie sich am besten eine hochwertige Leggings und ein ärmelloses und möglichst schmal geschnittenes Top. Die Materialien sollten atmungsaktiv, blickdicht und elastisch sein. Von weit geschnittener Kleidung wird in der Regel abgeraten, da sie bei den Übungen ständig verrutschen wird. Darüber hinaus brauchen Sie eine gute Yogamatte, die zwar einerseits leicht, andererseits aber auch ausreichend gepolstert sein sollte, damit die Gelenke geschützt werden. Das Material sollte selbstverständlich rutschfest sein. Gurte und Blöcke sind für Anfänger kein "Muss", aber bei einigen Übungen dennoch sehr praktisch.
Wer sollte auf Yoga lieber verzichten?
Grundsätzlich eignet sich die traditionelle Lehre unabhängig vom Lebensalter und Geschlecht für alle Menschen. Auch ältere Personen sowie chronisch Kranke profitieren von den Übungen. Wer sich an einen professionellen Yogalehrer wendet und seine ersten Erfahrungen in einem speziellen Anfänger-Kurs sammelt, braucht auch im höheren Alter keine negativen Folgen zu befürchten. Wichtig ist, dass die Übungen stets korrekt ausgeführt werden. Aus diesem Grund sind reine Video-Kurse ohne Anleitung eines Lehrers gerade für Senioren weniger zu empfehlen.
Was muss ich als Yoga-Anfänger besonders beachten?
Nehmen Sie sich für alle Übungen ausreichend Zeit und beherzigen Sie die Tipps Ihres Kursleiters. Ausserdem sollten Sie nicht zu ehrgeizig sein, denn für manche Übungen müssen einzelne Muskelpartien erst aufgebaut werden. Das Gleiche gilt für Dehnungen: Auch daran muss sich der Körper erst nach und nach gewöhnen. Horchen Sie zwischendurch immer wieder in sich hinein und vermeiden Sie es, Ihre körperlichen Grenzen zu überschreiten.
Wie kann ich mit Yoga abnehmen?
Wer die Übungen regelmässig praktiziert, wird schnell merken, wie die Pfunde purzeln. Die oben erwähnten Stile Vinyasa und Yin gelten als besonders effektiv. Pro Übungs-Einheit werden bis zu 400 Kalorien verbrannt. Noch effektiver ist lediglich der Bikram-Stil. Diese besondere Form findet allerdings bei einer Raumtemperatur von 40 Grad Celsius statt und ist für hitzeempfindliche Personen weniger gut geeignet. Doch natürlich sorgt nicht Yoga allein für eine gute Figur: Sie sollten auch gleichzeitig auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.
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