Räumliche Verkleinerung im Alter – So wird alles einfacher

Im Laufe der Jahre sammelt sich in einem Haushalt viel an – dies gilt insbesondere, wenn sich die Bewohner bereits in einem fortgeschrittenen Alter befinden.
Eine räumliche Verkleinerung kann die Lebensqualität erhöhen.
Eine räumliche Verkleinerung kann die Lebensqualität erhöhen. - (Bild von congerdesign auf Pixabay)

Nahezu jeder Gegenstand hält dabei eine besondere Geschichte inne. Somit ist es für die meisten Menschen schwer, sich von ihrem Hab und Gut zu trennen, welches sie über viele Jahre begleitet hat.

Dies ist allerdings nötig, wenn im Alter eine räumliche Verkleinerung angestrebt wird. Diese erhöht die Lebensqualität oft massgeblich und macht den Alltag wesentlich einfacher. Dennoch gilt es im ersten Schritt, die Herausforderung zu meistern, den Haushalt sorgfältig auszumisten.

Unabhängig davon, ob in eine kleinere Wohnung, ein kleineres Haus oder auch in eine Einrichtung für betreutes Wohnen umgezogen wird: Die Platzverhältnisse verändern sich. Welche Tipps eine grosse Hilfe dabei darstellen, den eigenen Besitz entsprechend zu reduzieren, zeigt der folgende Beitrag.

Die richtige Planung

Der erste Schritt besteht in einer sorgfältigen Planung. Das Aussortieren beziehungsweise eine Wohnungsauflösung lässt sich schliesslich kaum an nur einem Tag vornehmen – insbesondere, wenn die Habseligkeiten sich über das ganze Leben angesammelt haben. Daher ist es nötig, das Vorhaben strukturiert zu planen. Auf diese Weise werden sich gleich auch die Motivation und das Durchhaltevermögen als wesentlich grösser zeigen.

Für den Prozess ist ein Zeitraum von einem bis zu sechs Monaten realistisch. Sinnvoll ist es ausserdem, detaillierte To-Do-Listen zu erstellen und Anmerkungen zu besonderen Gegenständen schriftlich festzuhalten.

Darüber hinaus sollte die Planung auch bereits den Umzug selbst umfassen. Werden alle nötigen Aufgaben verschriftlicht, fühlt sich der Kopf schon wesentlich leichter an und die Gedanken kreisen nicht immer wieder um dieselben Fragen. Wird professionelle Hilfe bei dem Umzug oder der Haushaltsauflösung benötigt, sollte der jeweilige Dienstleister ebenfalls so früh wie möglich beauftragt werden.

Schritt für Schritt vorgehen

Nun geht es an die eigentliche Arbeit, nämlich das Ausmisten. Dabei ist es wichtig, sich die Platzverhältnisse im neuen Heim immer wieder vor Augen zu führen.

Anschliessend sollte bei dem Ausmisten idealerweise ein Raum nach dem anderen bearbeitet werden. Mit dem Wohnzimmer, der Küche oder dem Keller zu beginnen, ist allerdings nicht ratsam. In diesen Räumen befinden sich nämlich besonders oft viele emotionale Stücke oder es herrscht schlichtweg grosses Chaos.

So ist es empfehlenswerter, mit einem eher kleinen Raum zu starten. Die Zeit für die Arbeiten sollte zudem limitiert werden. Nach rund zwei Stunden ist also erst einmal Schluss mit dem Aussortieren.

Kleine und dennoch äusserst wertvolle Helfer bestehen ausserdem in Post-Ist und bunten Klebeetiketten, mit denen die einzelnen Gegenstände in die Kategorien Verkaufen, Behalten, Verschenken und Entsorgen eingeteilt werden können.

Erfolgreiches Verkaufen und korrekte Entsorgung

Wurde so Raum für Raum vorgegangen, stellt sich anschliessend natürlich noch die Frage, wie es mit den Dingen weitergeht, die nicht mit in die neue Wohnung umziehen. Grundsätzlich bestehen in diesem Zusammenhang mehrere Optionen.

So kann beispielsweise ein Hausflohmarkt veranstaltet werden. Dieser bietet die Möglichkeit, sehr viele Gegenstände an nur einem Tag loszuwerden. Besondere Stücke lassen sich jedoch oft besser über das Internet verkaufen. Die Sachen, die verschenkt werden sollen, können über spezielle Gruppen in den sozialen Netzwerken angepriesen werden – hierbei helfen Enkel und Kinder sicherlich gerne.

Kaputte oder ausgediente Gegenstände lassen sich in der Regel besonders komfortabel über die Sperrmüllabholung entsorgen. Auch dabei wird die Familie bestimmt gerne unterstützen. Im Vorfeld sollten jedoch Informationen darüber eingeholt werden, welche Dinge auf den Sperrmüll gehören und welche nicht.


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